Wiederkunft Jesus
Theologische Beiträge zur Phänomenologie und Hermeneutik des christlichen Fundamentalismus
Copyright Thomas Plaßmann
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Die Beiträge von werkstattgespräche-fundamentalismus.de beleuchten das Spektrum des christlichen Fundamentalismus, beginnend mit progressiven bis hin zu konservativen Perspektiven. ​ > Literaturverzeichnis
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"Der Nahe Osten ist seit über 3.000 Jahren der Kristallisationspunkt der jüdischen und seit 2.000 Jahren der christlichen Religion. Hier hat alles begonnen, hier soll auch alles enden, wenn man an die Bibel glaubt.
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Vertraut man den Prophezeiungen der christlichen Fundamentalisten, läutet der Krieg im Gaza-Streifen das Ende der Zeit ein. Die Frommen sehen alle biblischen Anzeichen und Hinweise für die kurz bevorstehende Apokalypse gegeben.
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"Wir erleben buchstäblich, wie sich die biblische Prophezeiung vor unseren Augen abspielt – die erste Generation in der Geschichte, in der sich die biblische Prophezeiung live entfaltet." Diese Botschaft verkündete kürzlich der bekannte amerikanische Prediger Isaiah Saldivar, der auf den Sozialen Medien omnipräsent ist und eine große Gefolgschaft hat. …
"Die Bibel hat schon vor Tausenden von Jahren vorausgesagt, dass sich die Ereignisse der Endzeit um Jerusalem drehen werden." …
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Zu den Endzeit-Verkündern gehört auch der Zürcher Roger Liebi, seines Zeichens Doktor der Theologie. Der feurige Apologet ist weltweit als Bibellehrer und Referent tätig.
"Was sich hier anbahnt, ist genau das Szenario, das die Bibel voraussagt für die weitere Zukunft", erklärt Liebi in einem Video zum Gaza-Krieg. "Wir haben noch nicht die Erfüllung, die kommen wird, aber es ist wie die Generalprobe vor der großen Drangsal. Das wird der letzte und schrecklichste Weltkrieg sein. Und dann wird Jesus Christus als König kommen." …
"die Entrückung der Gemeinde könnte jeden Tag geschehen. (…)
Diese Ereignisse sind klare Endzeit-Zeichen, die echten Christen, die eine lebendige Beziehung zu Jesus haben, Hoffnung geben." Der bekannte Buchautor sieht in der Entwicklung im Nahen Osten auch etwas "Wunderbares": "Wir wissen: Jesus Christus kommt bald."
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Auch Leo Bigger, Gründer und Senior-Pastor der erfolgreichen Freikirche International Christian Fellowship (ICF), predigte kürzlich zur Frage der Endzeit. Er ließ sich allerdings nicht dazu verleiten, die Apokalypse zeitnah zu prophezeien. ….
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"Wir erweckte, wiedergeborene Christen kennen das Ende der Bibel. Wir wissen am Ende des Tages, was passiert: Gott gewinnt. Wir gehören zum Winning-Team von unserem Gott im Himmel. Unsere Zukunft ist größer als unsere Vergangenheit. Das gibt uns Hoffnung." …
"Du bist nicht misslungen, kein Montagskind. Du bist König der Schöpfung. Jeder Tag, an dem Gott an dich denkt, jubelt der ganze Himmel über deinen Namen."
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Christliche Endzeitpropheten durchforsten seit je das Alte und Neue Testament und interpretieren die vielen, teilweise widersprüchlichen Hinweise auf das Ende der Zeit. Sie sind überzeugt, dass biblische Aussagen, die vor 2.000 und 3.000 Jahren gemacht wurden, die politische Situation von heute vorausgesagt haben.
Doch das sind reine historische Spekulationen der gewagten Art. Diese führten unter anderem dazu, dass bei jedem Konflikt im Nahen Osten, speziell in Israel, Endzeitsehnsüchte geweckt wurden.
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Die christlichen Propheten der Neuzeit werteten beispielsweise alle Auseinandersetzungen im gelobten Land als apokalyptische Zeichen und beschwörten das Ende der Zeit herauf. Das war 1948 bei der Gründung Israels der Fall, 1967 beim Sechstagekrieg und 1973 beim Jom-Kippur-Krieg.
Roger Liebi schrieb ein ganzes Buch über die Endzeitzeichen in der Bibel, übertrug sie auf die heutige politische Weltlage und interpretierte sie als apokalyptische Signale. Doch das sind gewagte theologische und historische Spekulationen.
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Laut Bibel müssen drei hauptsächliche Bedingungen für die Wiederkunft von Jesus Christus erfüllt sein:
Die in alle Welt verstreuten Juden müssen sich wieder im gelobten Land vereinen.
Die Juden müssen Jesus als Heiland und Sohn Gottes anerkennen, was sie heute nicht tun.
Das Evangelium muss weltweit verbreitet sein.
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Das sind problematische und anmaßende Bedingungen. Die Christen schreiben den Juden vor, was sie zu glauben haben. Und die Verbreitung des Evangeliums bis in den hintersten Winkel der Erde führte zu einer bedenklichen, teilweise kolonialistischen Missionierung vieler Völker.
Wenn die christlichen Endzeitverkünder die Bibel ernst nähmen, würden sie sich vor apokalyptischen Spekulationen hüten. Denn es gibt im Neuen Testament eine Aussage von Jesus, die dem Spuk ein Ende setzen müsste.
Auf dem Ölberg fragten die Jünger Jesus laut Matthäus über die Zeichen der Endzeit aus. Dieser antwortete: "Gebt Acht, dass euch niemand irreführt." Und: "Doch jenen Tag und jene Stunde kennt niemand, auch nicht die Engel im Himmel, nicht einmal der Sohn, sondern nur der Vater."
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Die christlichen Endzeitvorstellungen bringen seltsame Blüten hervor. Bei vielen Freikirchen und frommen Christen entfacht der Gaza-Krieg ein wahres Endzeitfieber und weckt die Sehnsucht nach der Wiederkunft von Jesus Christus. Damit verbunden ist die Hoffnung auf die Entrückung und Erlösung.
Dass dabei der Großteil der Menschheit unvorstellbare Qualen erleiden und in der ewigen Verdammnis landen würde, ist für sie kein Thema. Hauptsache, sie gehören zu den Erretteten."
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Hugo Stamm, Schweizer Journalist u. Sektenexperte, Autor.
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​Stamm, H. (2023, November 4). Sektenblog: Christliche "Endzeit-Propheten" sehen im Gazakrieg apokalyptische Signale. Humanistischer Pressedienst hpd u. Schweizer Nachrichtenportal Watson, Abgerufen am 29.09.2024, von watson.ch/blogs/sektenblog/817500457-christliche-fundis-sehen-im-gazakrieg-apokalyptische-signale
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"Du checkst die News und denkst: „Was geht da ab?“ …
Stell Dir vor, Du stehst im Zentrum einer der ältesten Konflikte der Welt – Israel und Palästina. Ein Thema, so aufgeladen, dass schon das bloße Aussprechen Emotionen hochkochen lässt.
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Du bist ein wichtiger Teil dieser Geschichte. … Ja, es ist ein geistlicher Kampf. Und du bist ein Teil davon. Deine Worte, deine Taten, sie haben Auswirkungen. Vergiss nicht, dass Vergebung und Versöhnung die Waffen sind, die wir gegen das Böse einsetzen können. Das ist unsere Stärke.
Israel ist „unser älterer Bruder“. Als Christen sind wir in das Volk Gottes eingepfropft. Unsere Aufgabe ist es, für Israel zu beten und unsere Liebe zu zeigen, ohne dass wir alles gut finden müssen, was Israel tut. …
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Die Endzeit mag begonnen haben, aber wir sind nicht allein. Wir sind alle Gottes Kinder, und sein Wunsch ist es, dass wir seinen Frieden erleben, selbst wenn um uns herum Stürme toben.
Gott hat einen Plan für Israel und – Spoiler-Alarm – auch für Dich! … Du bist nicht allein."
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Pastor Leo Bigger, Autor, Schweizer Pastor, Gründer u. Leiter v. ICF Zürich, icf.church/zuerich/de/
Bigger, L. (2023, November 22). Gottes Lichtblick: Hoffnung für Israel und Gaza. Blog: leobigger.com. Abgerufen am 29. September 2024, von leobigger.com/de/gottes-lichtblick-hoffnung-fuer-israel-und-gaza/
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Susanna & Leo Bigger, Gründer und Leiter von ICF Zürich | icf.church/zuerich/de
Bild: Bigger, S., & Bigger, L. (2015). ICF Movement. ICF Church. icf-movement.org
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"Nach Meinung des Konfessionskundlers Prof. Dr. Erich Geldbach (Bochum) geht von den "christlichen Fundamentalisten" eine Gefahr für den Weltfrieden aus. … dass sie die Heilige Schrift wortwörtlich verstehen und dass sie besonders großes Gewicht auf so genannte Endzeitaussagen legen".
Gefährlich für den Weltfrieden sei dabei, "dass sie eine letzte Schlacht zwischen Gut und Böse mit der Existenz Israels verknüpfen und von daher eine vorbehaltlose Unterstützung Israels einklagen"
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​Prof. Dr. Erich Geldbach, baptistischer Theologe, 1997-2004 Professor für Ökumene und Konfessionskunde, Evangelisch-Theologische Fakultät, Ruhr-Universität Bochum.
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Geldbach, E. (2003). Gefahr für Weltfrieden? Kritik an christlichen Fundamentalisten in den USA. Radio AREF Nürnberg, AREF-News. Abgerufen am 1. Oktober 2024, von aref.de/news/allgemein/2003/fundamentalismus-in-usa.htm
"Aus fundamentalistischer Sicht kann man den christlichen Glauben beweisen, indem man beweist, dass die Bibel wahr ist. Nicht selten wird zum Beispiel akribisch vorgerechnet, dass tausende von „biblischen Prophezeiungen“ bereits erfüllt seien und keine einzige nicht eingetroffen sei. …
Dem entspricht eine apokalyptisch gefärbte Verklärung des Staates Israel, der als endzeitliche Sammlung des Gottesvolks kurz vor der Wiederkunft Jesu gedeutet wird."
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​Dr. Hansjörg Hemminger, Verhaltenswissenschaftler und Autor, bis 2013 Beauftragter für Weltanschauungsfragen der Evangelischen Landeskirche in Württemberg.
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Hemminger, H. (2013, November). Christlicher Fundamentalismus: Der Traum von der „societas perfecta“. In Loccumer Pelikan: Religionspädagogisches Magazin für Schule und Gemeinde des Religionspädagogischen Instituts Loccum, 4/13, S. 9.
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"Noch eine grundsätzliche Anmerkung: Die Propheten der Hebräischen Bibel werden oft als »Zukunftsvoraussager« missverstanden. Die Propheten sagen keine Zukunft voraus, sondern sie deuten ihre Gegenwart aus der Sicht Gottes. … Sie sind so etwas wie die gesellschaftlichen Analysten ihrer Zeit. …
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Nein, Jesus wird nicht im Alten Testament vorausgesagt, sondern die ersten Christen beschreiben ihn als Erfüllung der alten Hoffnung. Der Unterschied ist: Wenn wir das Alte Testament als Voraussage auf Jesus lesen, nehmen wir ihm seine Eigenständigkeit. Wir reduzieren es zu einem »Handlanger der Jesusgeschichte«. …
Unseren jüdischen Glaubensgeschwistern würden wir jegliche Grundlage ihres Glaubens nehmen, wenn wir meinten, Jesus sei vorausgesagt. Die unausgesprochene Konsequenz wäre: »Ihr habt es nur nicht richtig verstanden.« Das ist christliche Arroganz, die im Antisemitismus endet. Also Vorsicht vor diesem Umgang mit der Hebräischen Bibel!"
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Pastor Simon Werner, Studium: Ev. Theologie an der Universität Rostock, am Theologischen Seminar Elstal und der Humboldt-Universität Berlin, Lehrbeauftragter der Theologischen Hochschule Elstal und Referent der Akademie Elstal (GJW) im Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden in Deutschland. 2010-2016 Pastor Baptistenkirche Nordhorn.
Werner, S. (2021, Juli 13). In Hamp, Krupinski, Schlüter, & Werner, Hrsg., glauben | lieben | hoffen: Grundfragen des christlichen Glaubens verständlich erklärt, S. 87 f., Witten: SCM Brockhaus.
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Jesus Christus: "Und er sprach zu ihnen: Ihr Unverständigen und im Herzen zu träge, an alles zu glauben, was die Propheten geredet haben!
Musste nicht der Christus dies leiden und in seine Herrlichkeit hineingehen? Und von Mose und von allen Propheten anfangend, erklärte er ihnen in allen Schriften das, was ihn betraf."
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Lukas 24,25-27 (ELB)
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Prof. Dr. Rudolf Bultmann
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"Die mythische Eschatologie [griech.: ta és-chata - die letzten Dinge] ist im Grunde durch die einfache Tatsache erledigt, dass Christi Parusie [griech.: Parussía - die (Zweite) Ankunft, Wiederkunft] nicht, wie das Neue Testament erwartet, alsbald stattgefunden hat, sondern dass die Weltgeschichte weiterlief und - wie jeder Zurechnungsfähige überzeugt ist - weiterlaufen wird."
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Prof. Dr. Rudolf Bultmann, Ev. Theologe, 1921–1951 Professor für Neues Testament an der Philipps-Universität Marburg.
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Bultmann, R. (1948). Neues Testament und Mythologie. In H.-W. Bartsch (Hrsg.), Kerygma und Mythos: Ein theologisches Gespräch (4. überarb. Aufl., S. 18f.). Hamburg: Herbert Reich Evangelischer Buchhandlung.
"Die Offenbarung des Johannes ist die geheimnisvollste Schrift des Neuen Testaments. Dementsprechend vielfältig sind ihre Deutungen. Häufig wurde sie so verstanden, als enthalte sie einen »Fahrplan« für die Zukunft und das Ende dieser Welt. Immer wieder versuchte man, in ihre Hinweise auf aktuelle Geschehnisse zu finden, um so zu berechnen, wie nah (oder fern) das Ende der Welt der eigenen Zeit gekommen sei.
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Da sich alle diese Berechnungen bisher als falsch erwiesen haben, wird diese Deutung in der heutigen Forschung zur Offenbarung nur noch selten vertreten. Sachgemäßer scheint eine zeitgeschichtliche zeitgeschichtliche Deutung zu sein, die die Offenbarung des Johannes aus ihrer eigenen Zeit heraus zu verstehen versucht.
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Sie geht davon aus, dass die Offenbarung nicht für eine ferne Zukunft (also für uns) geschrieben wurde, »sondern für bedrängte Gemeinden am Ende des 1. Jh.s, sie ist nicht eine Weissagungsschrift, sondern eine Mahn- und Trostschrift. Sie spricht aus einer konkreten historischen Situation und ist nur von dorther zu verstehen.«
Dabei steht die Offenbarung des Johannes in der Tradition jüdischer Apokalyptik, die im 4. bis 2. vorchristlichen Jahrhundert das Erbe der alttestamentlichen Prophetie antritt und deren Botschaft – unter dem Einfluss dualistischer Vorstellungen aus dem Iran – für das nachexilische Judentum aktualisiert. …
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Den zeitgeschichtlichen Hintergrund hierfür bildet die Regierungszeit des römischen Kaisers Domitian (81–96 n.Chr.), gegen deren Ende die Offenbarung des Johannes wohl geschrieben wurde. … Wer dieser Johannes war, wissen wir nicht."
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Volkmar Hamp, Studium: Evangelische Theologie in Bochum und Heidelberg, seit 2014 Referent für Redaktionelles: GJW Bundesgeschäftsstelle - Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden in Deutschland, Gemeindeleiter der Baptistenkirche Wedding (Willkommensgemeinde von Zwischenraum e.V.).
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Hamp, V. (2021, Juli 13). In V. Hamp, J. Krupinski, A. Schlüter, & S. Werner (Hrsg.), Glauben | lieben | hoffen: Grundfragen des christlichen Glaubens verständlich erklärt (1. Ausgabe, S. 248 f.). Witten: SCM R.Brockhaus.
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"Martin Luther hat dreimal den Weltuntergang vorausgesagt. 1532, 1538 und 1541."
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PD Dr. Michael Kempe, Historiker, seit 1996 Lehre an den Universitäten Konstanz, Frankfurt/M., Heidelberg, St. Gallen und Lecce (Italien).
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Kempe, M. (2009, 1. November, 17:03 Uhr). Rückschau: Der Weltuntergang 2012. W wie Wissen – Fernsehsendung, Das Erste, ARD-Rundfunkanstalten. Abgerufen am 1. Oktober 2024 von daserste.de/information/wissen-kultur/w-wie-wissen/sendung/2009/der-weltuntergang-2012-100.htm
"Von dem Tage aber und von der Stunde weiß niemand, auch die Engel im Himmel nicht, auch der Sohn nicht, sondern allein der Vater."
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Jesus Christus (Matthäus 24, 36)
"Es gebührt euch nicht, Zeit oder Stunde zu wissen, die der Vater in seiner Macht bestimmt hat"
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Jesus Christus (Apostelgeschichte 1,7)
"Rudolf Bultmann, einer der bedeutendsten Theologen und Ausleger des Neuen Testaments im letzten Jahrhundert, hat das ganz klar formuliert: Der Glaube an die Wiederkunft Christi sei „im Grunde durch die einfache Tatsache erledigt, dass Christi Parusie (seine Wiederkunft) nicht, wie das Neue Testament erwartet, alsbald stattgefunden hat, sondern dass die Weltgeschichte weiterlief und – wie jeder Zurechnungsfähige überzeugt ist – weiterlaufen wird. ...
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Mitten in einer Welt, die gezeichnet ist durch so viele Katastrophen, mitten in einer Menschengeschichte, die so viele Trümmer und Opfer hinterlässt, ruft uns das Evangelium auf zur Verantwortung und Sorgfalt mit der uns anvertrauten Erde. Das ist die rechte Geduld. Das Warten auf Sein Kommen lässt keinen Fatalismus, kein laisserfaire zu. Es stiftet an zu hellwachem Widerstand.
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Wache stehen, geduldig Torwächter sein an der kleinen Pforte, durch die der Messias, die Erlösung eintreten kann - jede Sekunde! - was für eine Bescheidene, was für eine große, anspruchsvolle, aufregende Aufgabe, liebe Gemeinde!
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Gehöre ich nun nicht mehr zu den Zurechnungsfähigen, verehrter Herr Professor Bultmann?"
Pfarrer Dr. h.c. Klaus Bäumlin, Schweizer evangelisch-reformierter Theologe. 1972-1983 Redaktor der Zeitschrift Reformatio.
​Bäumlin, K. (2003, Dezember 7). Predigt über Jakobus 5, 7-8. Göttinger Predigten im Internet. Zentrum für Kirchenentwicklung der Universität Zürich (bis 2017 Georg-August Universität Göttingen), Abgerufen am 27. September 2024, von theologie.uzh.ch/predigten/altepredigten/archiv-6/031207-1.html
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"Aber was, wenn er nicht kommt? Und wenn er kommt – was dann? ... Sind wir bereit?"
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Pater Dr. Daniel Hörnemann, OSB von der Benediktiner-Abtei in Gerleve.
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Hörnemann, D. (2023, Dezember 10). Impuls zum 2. Advent: Wiederkunft – sind wir bereit? Kirche+Leben. Abgerufen am 1. Oktober 2024, von kirche-und-leben.de/artikel/wiederkunft-sind-wir-bereit
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Jetzt hat er das Ende schon verraten!
​Bild: © OL Cartoon, ol-cartoon.de
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"T. H. Huxley hat ... schon 1890 erklärt, dass eine Zeit kommen werde, in der die Menschen den Glauben jeglichen Inhaltes entleeren würden …
Die modernen Theologen gebrauchen assoziationsreiche Wörter anstelle von definierten Wörtern - Wörter als Symbole … Es ist der Humanismus mit einem religiösen Banner, das den Namen Jesus trägt, welchem aber jeder beliebige Inhalt verliehen werden kann. …
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Das eigentliche Wesen des Systems hat zur Folge, dass die Art der ... verwendeten Worte - selbst ein so viel geliebtes Wort wie „Jesus" - ohne Bedeutung ist. …
Wir sind damit in die beängstigende Lage gekommen, in der das Wort „Jesus" zum Feind der Person Jesu geworden ist und zum Feind von dem, was Jesus lehrte. …
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Diese sich beschleunigende Tendenz bringt mich zu der Frage, ob Jesus, als Er sagte, dass auf die Endzeit hin andere Christusse auftreten würden, nicht diese Entwicklung im Auge hatte. Wir dürfen niemals vergessen, dass der große Feind, der kommt, der anti-Christ ist. Er ist nicht der anti-Nicht-Christus, er ist der anti-Christus.
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Seit einigen Jahren wird das Wort „Jesus", vom Inhalt der Heiligen Schrift losgelöst, mehr und mehr zum Feind des geschichtlichen Jesus, des Jesus, der starb und auferstand, der wiederkommt und der der ewige Sohn Gottes ist. …
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Wenn gläubige Christen in die Zwiespältigkeit abgleiten und die Begegnung mit Jesus vom Inhalt der Schrift (einschließlich des Diskutier- und Prüfbaren) trennen, dann sind wir, wenn auch ohne Absicht, im Begriffe, uns selbst und die nächste Generation in den Mahlstrom des modernen Systems zu werfen. Dieses System umgibt uns als ein fast monolithischer Meinungsblock."
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​Dr. h.c. multi. Francis A. Schaeffer, US-amerikanischer presbyterianischer Theologe und Autor.
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Schaeffer, F. A. (1970). Preisgabe der Vernunft. Wuppertal: R. Brockhaus Verlag / Genfer Bibelgesellschaft. (7. Aufl. 1985).
"Die klassische Eschatologie [griech., ta és-chata, die letzten Dinge] ... ist offenbar kurz vor dem Verschwinden - auch bei den Theologengruppen. Klar aber ist, dass zwischen denen, die diese Vorstellungen noch teilen, und der großen Mehrheit, die das nicht tut, Welten klaffen."
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17 Prozent der evangelischen Pfarrerinnen und Pfarrern der EKiBB [Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz] glauben an die Tatsache: "Himmel nach dem Tod."
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[In einer Befragung aus 1997 antworteten evangelische Pfarrer (in %) auf folgende Fragen mit „ja“: Kann man nach dem Tod in den „Himmel“ kommen - Ja: 17%. Quelle: Religions- und kirchensoziologische Untersuchung des Instituts für Religionssoziologie HUBerlin 1999 durch Jörns]
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Prof. Dr. Klaus-Peter Jörns, Buchautor, Professor für Praktische Theologie an der Kirchlichen Hochschule Berlin u. bis 1999 an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin.
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Jörns, K.-P. (1999). Die neuen Gesichter Gottes: Was die Menschen heute wirklich glauben (2. Aufl.). C.H. Beck, 2010, S. 208.
"Die akademische Theologie wird im Verzicht auf Prophetie mit ihrem praktischen auch ihr theologisches Wesen verlieren."
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Prof. Dr. Rudolf Bohren, Schweizer evangelischer Theologe, 1972-1986 Professor für Praktische Theologie an der Universität Heidelberg.
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​Bohren, R. (1996). Predigen aus Leidenschaft: Homiletische Beiträge für Rudolf Bohren zum 75. Geburtstag (1. Aufl.). Evangelische Akademie Baden.​​​
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"Für die Bibel steht zweifelsfrei fest: Die Welt geht einem letzten ("jüngsten") Gericht mit Jesus als Weltenrichter (Apostelgeschichte 17,31; 2. Korinther 5,10) entgegen.
Das Alte Testament spricht vom "Tag des Herrn". Er betrifft jeden Menschen ohne Ausnahme: "Wir müssen alle offenbar werden vor dem Richterstuhl Christi, damit jeder seinen Lohn empfange für das, was er zu Lebzeiten getan hat, es sei gut oder böse." (2. Korinther 5,10)
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Gott wird Gerechtigkeit schaffen und sein Recht durchsetzen. Christen müssen davor aber keine Angst haben. Ihnen gilt die Verheißung Jesu: "Wer mein Wort hört und glaubt dem, der mich gesandt hat, der hat das ewige Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern ist vom Tod in das Leben hinübergegangen." (Johannes 5,24)
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Wann wird der jüngste Tag kommen? Die Bibel gibt darüber keine Auskunft. Gleichwohl ist vielfach über die Jahrhunderte hinweg immer wieder der Versuch unternommen worden, das Datum vorherzuberechnen ... ohne dass die Berechnungen aufgegangen wären."
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Oberkirchenrat Udo Hahn, evangelisch-lutherischer Theologe u. Publizist, seit 2011 Direktors der Evangelischen Akademie in Tutzing.
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Hahn, U. (2006). Jüngstes Gericht. In Glaubens-ABC der EKD. Abgerufen 2006, von ekd.de/lexikon/lexikon.php
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Imperator Caesar Nerva Traianus Augustus, Rom, 98-117
"Kaiser Trajan, Claudius 1. und 2. Jahrhundert" Jens-Olaf licensed CC BY-NC 2.0.
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"Und wie ihr gehört habt, dass der Antichrist kommt, so sind nun schon viele Antichristen gekommen."
1. Johannes 2, 18
"Einstweilen bin ich mit denen, die bei mir als Christen angezeigt wurden, folgendermaßen verfahren: ich habe sie gefragt, ob sie Christen seien. Die Geständigen habe ich unter Androhung der Todesstrafe ein zweites und drittes Mal gefragt. Die dabei blieben, ließ ich abführen. …
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Diejenigen, die bestritten, Christen zu sein oder gewesen zu sein, glaubte ich freilassen zu müssen, da sie mit einer von mir vorgesprochenen Formel die Götter anriefen und vor Deinem Bild [Kaiser Trajan], das ich zu diesem Zwecke zusammen mit den Bildern der Götter herbeibringen ließ, mit Weihrauch und Wein opferten und außerdem Christus schmähten, Dinge, zu denen wirkliche Christen, wie man sagt, nicht gezwungen werden können. …
Daraus kann man leicht erkennen, welche Menge Menschen gebessert werden kann, wenn man Gelegenheit zur Reue gibt."
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Gaius Plinius Caecilius Secundus, Statthalter Plinius in Kleinasien, Anwalt u. Senator in der römischen Kaiserzeit unter den Herrschern Domitian, Nerva und Trajan.
Plinius, C. (112 n. Chr.). Brief X 96 von Statthalter Plinius in Kleinasien an Kaiser Trajan. In E. T. Merrill (Hrsg.), C. Plini Caecili Secundi, Epistularum (S. 300f). Leipzig, 1922.
"Darum muss man sich allgemein entrüsten und ärgern, dass manche und dazu noch Leute ohne viel Studium, ohne wissenschaftliche Bildung, ja unerfahren selbst in den gewöhnlichsten Gewerben, etwas Bestimmtes über das gewaltige Weltall auszusprechen wagen. Und doch ist darüber seit so vielen, ja allen Jahrhunderten die Philosophie in ihren meisten Schulrichtungen im Unklaren. …
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Angenommen, von Anbeginn haben die Keime aller Dinge durch Selbstbefruchtung der Natur sich zusammengefunden, welcher Gott ist dann der Schöpfer? Oder wenn etwa die Teile des Weltganzen durch zufälliges Zusammenkommen aneinandergefügt, geordnet und gestaltet wurden, welcher Gott ist dann der Baumeister? ... Was ist's mit diesem Aberglauben? ...
Man braucht keinen Künstler, keinen Richter und keinen Schöpfer ...
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Es sind das Leute, welche aus der untersten Hefe des Volkes Unwissende und leichtgläubige Weiber, die ja schon wegen der Schwäche ihres Geschlechts leicht zu gewinnen sind, sammeln und eine ruchlose Verschwörerbande bilden. …
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Sie sterben auf Erden ohne Furcht, fürchten aber einen Tod nach dem Tode. So täuscht sie eine Hoffnung hinweg über die Angst und beschwichtigt sie durch den Trostblick auf ein neues Leben. …
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Gründlich ausrotten und verfluchen muss man unbedingt diese Vereinigung. Sie erkennen sich an geheimen Merkmalen und Zeichen und lieben sich gegenseitig fast, bevor sie sich kennen. Allenthalben üben sie auch unter sich sozusagen eine Art von Sinnlichkeitskult; unterschiedslos nennen sie sich Brüder und Schwestern. …
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Doch welche Ungeheuerlichkeiten und Missgestalten schafft erst die Phantasie der Christen! Ihren Gott kann man weder zeigen noch sehen und doch soll er die Sitten, Handlungen, Worte, ja sogar die geheimen Gedanken aller genau erforschen. Er muss also bald dahin bald dorthin eilen und überall gegenwärtig sein. …
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Ich möchte jedoch genauer wissen, ob man mit einem Leib [oder ohne Leib] und mit welchem Leib, mit dem gleichen oder einem neuen aufersteht. Ohne Leib? Das ist meiner Ansicht nach weder Geist noch Seele noch Leben. Mit dem gleichen Leib? Aber der ist doch schon längst zerfallen. Mit einem andern Leib? Dann entsteht ja ein neuer Mensch und wird nicht der alte wiederhergestellt. …
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All das sind Fabeln einer krankhaften Einbildungskraft und schlechte Trostgründe, von den Dichtern erfunden, um ihrer Dichtung Reiz zu verleihen. Ihr habt sie allzu leichtgläubig schimpflicher Weise für euren Gott wieder aufgewärmt. …
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Seht nur! Ein Teil von euch, und zwar der größere und eurer Meinung nach der bessere, leidet Not und friert, hungert und plagt sich ab. Euer Gott duldet das und tut, als sähe er das nicht. Er will oder kann den Seinigen nicht helfen: also ist er entweder machtlos oder ungerecht!
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Der du von einer Unsterblichkeit nach dem Tode träumst, merkst du noch nicht, wie es um dich steht, wenn dich eine lebensgefährliche Krankheit durchschauert, das Fieber dich durchglüht, wenn du von Schmerz geplagt wirst? Erkennst du noch nicht deine Hinfälligkeit? Wider Willen wirst du, Unglücksmensch, deiner Gebrechlichkeit überwiesen und doch willst du es nicht gestehen! …
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Wenn ihr also noch ein bisschen Klugheit oder Ehrgefühl habt, so höret auf, Himmelszonen, der Welten Schicksal und Geheimnisse zu ergründen. Es soll euch genügen, das zu erkennen, was euch sozusagen vor den Füßen liegt, zumal für Leute ohne Gelehrsamkeit und Bildung, ohne Erziehung und Lebensart, die nichts von politischen Dingen verstehen, um wie viel weniger göttliche Dinge erörtern können. …
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Wenn jemand indes eine Neigung zum Philosophieren hat, so möge jeder von euch, der sich dazu berufen fühlt, den Fürsten der Philosophie, Sokrates, nach Kräften nachahmen. Seine Antwort auf Fragen über himmlische Dinge ist bekannt: "Was über uns ist, ist nicht für uns". …
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Man muss zweifelhafte Dinge lassen, wie sie sind, und nicht kühn und keck sich für das eine oder andere entscheiden, während doch so viele große Männer über Zweifel nicht hinauskommen, Sonst greift entweder ein Altweiberglaube Platz oder wird jede Religiosität untergraben. ...
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Aber ich will nicht länger von allgemeinen Tatsachen reden. Doch seht! Euch treffen drohende Erlasse, Hinrichtungen, Folter und Kreuze - aber nicht um sie anzubeten, sondern um sie zu besteigen - auch Feuersgluten, wie ihr es vorausverkündet und fürchtet."
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Caecilius Natalis, Sprecher des Heidentums. Der Ausdruck "Cirtensis noster" (Text 9,6) weist auf seine Herkunft aus Colonia Cirta Sittianorum hin (römische Stadt der Provinz Numidien, heute Constantine, Algerien).
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Natalis, C. (um 210 n. Chr.). Minucius Felix, Octavius. In Frühchristliche Apologeten und Märtyrerakten (Bd. 2). Bibliothek der Kirchenväter, Université Fribourg. Abgerufen am 1. Oktober 2024, von bkv.unifr.ch/de/works/cpl-37/compare/dialog-octavius-bkv/6/octavius
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Sophie Scholl, Widerstandsgruppe Weiße Rose
„Sophie Scholl“ von jimforest ist lizenziert unter CC BY-NC-ND 2.0.
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Sophie Scholl (22 Jahre) am 22. Februar 1943, dem Tag Ihrer Hinrichtung: "So ein herrlicher sonniger Tag, und ich soll gehen. Was liegt an meinem Tod, wenn durch unser Handeln Menschen aufgerüttelt und geweckt werden,"
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"In wenigen Minuten sehen wir uns in der Ewigkeit wieder", sagt Probst. Sophie geht als Erste, ohne mit der Wimper zu zucken. Dann Hans, der auf dem Richtblock noch "Es lebe die Freiheit!" ruft und schließlich Christoph Probst. (22. Februar 1943)
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Geschwister Scholl: Erzogen zum Widerstand, DER SPIEGEL (21.02.2013)
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Der für die Vollstreckung der Todesstrafe von Sophie Scholl, Hans Scholl und Christoph Probst zuständige Staatsanwalt Walter Roemer war bis 1968 Ministerialdirektor und Leiter der Abteilung für öffentliches Recht des deutschen Bundesministeriums der Justiz, als oberste Bundesbehörde der Bundesrepublik Deutschland.
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(Vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/Walter_Roemer, Stand 29.03.2024)
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"Und wie ihr gehört habt, dass der Antichrist kommt, so sind nun schon viele Antichristen gekommen; daran erkennen wir, dass es die letzte Stunde ist. Sie sind von uns ausgegangen, aber sie waren nicht von uns. Denn wenn sie von uns gewesen wären, so wären sie ja bei uns geblieben; aber es sollte offenbar werden, dass sie nicht alle von uns sind. ...
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Wer ist ein Lügner, wenn nicht der, der leugnet, dass Jesus der Christus ist? Das ist der Antichrist, der den Vater und den Sohn leugnet. Wer den Sohn leugnet, der hat auch den Vater nicht; wer den Sohn bekennt, der hat auch den Vater.
Was ihr gehört habt von Anfang an, das bleibe in euch. Wenn in euch bleibt, was ihr von Anfang an gehört habt, so werdet ihr auch im Sohn und im Vater bleiben. Und das ist die Verheißung, die er uns verheißen hat: das ewige Leben."
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1. Johannes 2, 18-19 + 22-25
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Hinweis in eigener Sache: Die vielstimmigen Diskussionsbeiträge und Zitate dieser Website geben nicht notwendig unsere eigene Meinung wieder. Wir möchten uns an dieser Stelle ausdrücklich von den nachstehenden menschenverachtenden, antisemitischen und diskriminierenden Zitaten distanzieren!
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"Es beginnt heute mitten im Zusammenbruch einer ganzen Welt eine neue Epoche. … dieses kommenden Kampfes um eine neue Weltgestaltung."
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Alfred Rosenberg, Politiker u. führender Ideologe der NSDAP, ab 1933 Reichsleiter u. ab 1941 Reichsminister für die besetzten Ostgebiete, neben Adolf Hitler einer der Hauptkriegsverbrecher des Nationalsozialismus.
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​Rosenberg, A. (1933). Die Protokolle der Weisen von Zion und die jüdische Weltpolitik. München, S. 133; zit. nach Cohn, N. (1961). Das Ringen um das tausendjährige Reich. Francke, S. 272.
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"Im Jahre 1933 gehörten etwa 95 % der deutschen Bevölkerung einer der großen christlichen Kirchen an."
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Prof. Dr. Josef Pilvousek (1. November 2006, Kirchenhistoriker, Die katholische Kirche vom Ersten Weltkrieg bis zur Gegenwart, in: Wolf, Hubert (Hg.): Ökumenische Kirchengeschichte Band 3: Von der Französischen Revolution bis 1989, Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 2007, S. 311)
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"Wie der Wolf in die Schafherde einbricht, so kommen wir"
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Dr. Joseph Goebbels (30. April 1928, 1933 - 1945 Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda, Was wollen wir im Reichstag?, Der Angriff. S. 1)
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"Der Führer ist tief religiös, aber ganz antichristlich."
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Dr. Joseph Goebbels (29. Dezember 1939, 1933 - 1945 Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda, Ralf Georg Reuth, Joseph Goebbels Tagebücher, München 1992)
"Diese unsere Bewegung ist tatsächlich christlich."
Adolf Hitler (1928, zit. n. Eberhard Röhm / Jörg Thierfelder: „Juden-Christen-Deutsche. Band 1“, Stuttgart 1990ff., S. 65)
"Am besten erledigt man sich der Kirchen, wenn man sich selbst als positiver Christ ausgibt."
Dr. Joseph Goebbels (28. Dezember 1939, 1933 - 1945 Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda, Ralf Georg Reuth, Joseph Goebbels Tagebücher, München 1992)
"Nicht Partei gegen Christentum, sondern wir müssen uns als die einzig wahren Christen deklarieren. Dann aber mit der ganzen Wucht der Partei gegen die Saboteure."
Dr. Joseph Goebbels (23. Februar 1937, 1933 - 1945 Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda, Ralf Georg Reuth, Joseph Goebbels Tagebücher, München 1992)
"Jedes Wort, das aus Hitlers Munde kommt, ist Lüge: Wenn er Frieden sagt, meint er den Krieg, und wenn er in frevelhaftester Weise den Namen des Allmächtigen nennt, meint er die Macht des Bösen, den gefallenen Engel, den Satan."
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Hans und Sophie Scholl / Die Weiße Rose (Juli 1942, Widerstandsgruppe in München während der Zeit des Nationalsozialismus, Flugblatt IV, in: Rainer Bucher: Hitlers Theologie. Echter Verlag, Würzburg 2008, S. 124)
"Die Pforten der Hölle waren offen." [Prof. Gert Weisskirchen]
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"Am 20. Januar 1942 hatten sich ranghohe Nationalsozialisten am Großen Wannsee getroffen, um die Vernichtung der Juden detailliert zu planen. Das Datum gilt als Beginn des Holocaust."
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Christliches Medienmagazin pro (20.01.2012, Die Pforten der Hölle waren offen, www.pro-medienmagazin.de)
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Adolf Hitler, Berghof Obersalzberg (1935)
H. Hoffmann: Hitler in seinen Bergen, „Zeitgeschichte“ Verlag W.Andermann, Berlin 1935
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"Es ist erschreckend, dass Christen nicht erkannten, dass Hitlers Gott ein völlig anderer als der christliche Gott war" so Schirrmacher bei der Vorstellung seines Buches [Thomas Schirrmacher. Hitlers Kriegsreligion. Die Verankerung der Weltanschauung Hitlers in seiner religiösen Begrifflichkeit und seinem Gottesbild. 2 Bände. VKW: Bonn, 2007].
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Besonders die ‚Frommen im Lande‘ seien wegen ihrer angeblichen politischen Abstinenz nicht nur auf Hitlers politische Parolen hereingefallen, sondern letztlich auf eine alternative Religion.
Hitler habe viel vom Schöpfer gesprochen, der das Naturgesetz des Rassenkampfes geschaffen habe, nie aber vom Gott der Liebe, Barmherzigkeit und Gerechtigkeit. Jesus erscheine zwar oft als das große Vorbild im Hass gegen die Juden, nie aber als Begründer der christlichen Botschaft oder als Gottes Sohn."
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Prof. Dr. theol. Dr. phil. Thomas Schirrmacher / Bonner Querschnitte (28. Juni 2007, Vorsitzender der Theologischen Kommission der Weltweiten Evangelischen Allianz, Im Dritten Reich saßen die Christen einer Konkurrenzreligion auf, Bonner Querschnitte 09b/2007 Ausgabe 38b)
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"Christus war die größte Kämpfernatur, die es je auf Erden gegeben ... Die Aufgabe, mit der Christus begann, die er aber nicht zu Ende führte, werde ich vollenden."
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Adolf Hitler (18. Dezember 1926, Der antisemitische Wahn. Von Hitler bis zum Heiligen Krieg gegen Israel, Robert Wistrich, Herausgeber: Verlag Max Hueber 1987, S. 252)
"Adolf Hitler sah sich selbst als Messias. … Die Menschen fühlten sich durch Hitler, der gleichsam als gottgleiche Himmelsgestalt erschien, verstanden und im Nationalsozialismus wie in einer Kirche aufgehoben. Die religiöse Komponente war und ist unverkennbar. …
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Religiös aufgeladenen Visionen zeigten sich etwa in Hitlers Plänen, die Reichshauptstadt Berlin neu zu erfinden und zur „Welthauptstadt“ zu machen. … die an den Befreier Adolf Hitler, den Führer der Deutschen, erinnern sollten."
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Prof. Dr. Julius H. Schoeps (27.01.2024, Historiker und Politikwissenschaftler, Der Nationalsozialismus als Glaubensbewegung: Adolf Hitler sah sich selbst als Messias, Tagesspiegel)
"Ich glaube, dass es auch Gottes Wille war, von hier einen Knaben in das Reich zu schicken, ihn groß werden zu lassen, ihn zum Führer der Nation zu erheben."
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Adolf Hitler (9. April 1938, Wien, Der Nationalsozialismus als Glaubensbewegung: Adolf Hitler sah sich selbst als Messias, Tagesspiegel)
"Die nationale Regierung wird in Schule und Erziehung den christlichen Konfessionen den ihnen zukommenden Einfluss einräumen und sicherstellen. Ihre Sorge gilt dem aufrichtigen Zusammenleben zwischen Kirche und Staat. …
Der Kampf gegen eine materialistische Weltauffassung … dient ebenso sehr den Interessen der deutschen Nation wie denen unseres christlichen Glaubens."
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Adolf Hitler (23.03.1933, Regierungserklärung Adolf Hitlers in: Denzler, Georg u.a., Die Kirchen im Dritten Reich II. Dokumente. Christen und Nazis Hand in Hand? Band 2: Dokumente. Frankfurt: Fischer, 1984, S. 41-42)
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Hitler verlässt die Marien-Kirche in Wilhelmshaven (1930)
Hitler wie ihn keiner kennt, Berlin: “Zeitgeschichte” Verlag 1932), commons.wikimedia.org
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"Zwischen 1933 und 1945 war Deutschland von den Nazis besetzt. Die überwiegende Mehrheit der deutschen Bevölkerung hat das allerdings nicht gewusst und, wenn doch, es nicht gewollt."
Jan Böhmermann (4. August 2009, Hörfunk- und Fernsehmoderator, Satiriker u. Autor, Alles, alles über Deutschland: Halbwissen kompakt, Kiepenheuer & Witsch Verlag, S. 83)
"Auf meinen vielen Reisen kreuz und quer durch Deutschland stoße ich in allen ernstchristlichen Kreisen beständig auf folgenden Tatbestand: Man steht mit ganzer, freudiger Hingabe zu und hinter Adolf Hitler und bekennt sich zum nationalsozialistischen Staat."
Friedrich Heitmüller (Februar 1934, Prediger und Evangelist, 1933 Mitglied der NSDAP und der "Deutschen Christen", stellvertretender Vorsitzender des Gnadauer Verbandes, Mitglied im Hauptvorstand der Deutschen Evangelischen Allianz, ab 1954 Präsident des internationalen Bundes freier evangelischer Gemeinden, Friedrich Heitmüller: Sieben Reden eines Christen und Nationalsozialisten, Hamburg 1934, S. 5)
"Es kann keinen Deutschen geben, der in diesen Tagen nicht mit heißem Herzen hinter dem Führer und den Männern seines Vertrauens steht, die um die Beseitigung des Unrechts von Versailles ringen …
Als Christen stehen wir in unbedingter Treue und in selbstverständlichem Gehorsam zu unserem Volk und seiner Führung."
Bund der Baptistengemeinden (3. September 1939, Zeitschrift Der Wahrheitszeuge 61, Herausgeber: Bund der Baptistengemeinden, Kassel 1928–1939, Gieske, Uwe A., Die unheilige Trias. Nation – Staat – Militär. Baptisten und andere Christen im Hitlerismus, Berlin 1999, S. 73.)
"Als Glieder der deutschen Volksgemeinschaft stehen die unterzeichneten deutschen evangelischen Landeskirchen und Kirchenleiter in der Front dieses historischen Abwehrkampfes, der u. a. die Reichspolizeiverordnung über die Kennzeichnung der Juden als der geborenen Welt- und Reichsfeinde notwendig gemacht hat.
Wie schon Dr. Martin Luther nach bitteren Erfahrungen die Forderung erhob, schärfste Maßnahmen gegen die Juden zu ergreifen"
Landeskirchen Sachsen, Hessen-Nassau, Mecklenburg, Schleswig-Holstein, Anhalt, Thüringen und Lübeck (September 1941 - Gemeinsame Erklärung zur Anordnung über die Einführung des Judensterns, Günter Brakelmann/Martin Rosowski Hg., Antisemitismus, Seite 108, Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen, 1989)
Schreiben an den Reichsjustizminister aus Anlass der Pogrom-Nacht im November 1938 [Kristallnacht]:
"Ich bestreite mit keinem Wort dem Staat das Recht, das Judentum als ein gefährliches Element zu bekämpfen. Ich habe von Jugend auf das Urteil von Männern wie Heinrich von Treitschke und Adolf Stoecker über die zersetzende Wirkung des Judentums auf religiösem, sittlichem, literarischem, wirtschaftlichem und politischem Gebiet für zutreffend gehalten"
Bischof Theophil Wurm (6. Dezember 1938, 1945 bis 1949 Ratsvorsitzender der EKD, 1899 Pfarrer der Evangelischen Gesellschaft und der Stadtmission in Stuttgart, 1929 bis 1948 Landesbischof der Evangelischen Landeskirche in Württemberg, Hans Prolingheuer, Wir sind in die Irre gegangen. Die Schuld der Kirche unterm Hakenkreuz, nach dem Bekenntnis des 'Darmstädter Wortes' von 1947, PAHL-RUGENSTEIN 1987, S. 33, https://de.wikipedia.org/wiki/Theophil_Wurm)
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Bischof Theophil Wurm
1. Ratsvorsitzender der EKD (1945 bis 1949)
Foto: epd-bild/Ernst Kirschner
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"Wie haben mich die Augen meiner Jungens damals oft angeleuchtet, wenn ich ihnen die Notwendigkeit ihrer Mission auseinandersetzte, ihnen immer und immer wieder versicherte, dass alle Weisheit auf dieser Erde erfolglos bleibt, wenn nicht die Kraft in ihre Dienste tritt, sie beschirmt und schützt, dass die milde Göttin des Friedens nur an der Seite des Kriegsgottes wandeln kann, und dass jegliche große Tat dieses Friedens des Schutzes und der Hilfe der Kraft bedarf! [S. 334]
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Bis dass das Angstgebet unserer heutigen Vereinspatrioten "Herr, mach uns frei!" sich in dem Gehirn des kleinsten Jungen verwandelt zur glühenden Bitte: "Allmächtiger Gott, segne dereinst unsere Waffen; sei so gerecht, wie du es immer warst; urteile jetzt, ob wir die Freiheit nun verdienen; Herr, segne unseren Kampf!" [S. 426]
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Adolf Hitler (Juli 1925, Mein Kampf, München Aufl. 1933, Seite 334 u. 426)
"Und wieder darf ich mich auf ein Wort Ad.Hitlers berufen, dass die anders Denkenden nicht unterdrückt, sondern gewonnen werden sollen. Durch Diffamierung überzeugt und gewinnt man nicht, sondern man stößt die besten der Gegner ab. Man gewinnt durch den Kampf des Geistes, in dem man den Gegner ehrt.
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Ich muss als Christ das Unrecht beklagen, das gerade auch den deutschen Juden durch solche Diffamierung angetan wird. Ich weiß wohl, wie kompliziert das Judenproblem gerade in Deutschland ist."
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Prof. Dr. Rudolf Bultmann (2. Mai 1933, Ev. Theologe, Die Aufgabe der Theologie in der gegenwärtigen Situation, Theologische Zeitschrift ThZ 53 (1997) Heft 3, Theologische Fakultät Uni Basel. Verlag F. Reinhardt 1997, Wichmann von Meding: Rudolf Bultmanns Widerstand gegen die Mythologisierung der christlichen Verkündigung, Seite 215)
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"Ich erwartete vom Nationalsozialismus eine geistige Erneuerung des ganzen Lebens, eine Aussöhnung sozialer Gegensätze und eine Rettung des abendländischen Daseins vor den Gefahren des Kommunismus."
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Prof. Dr. Martin Heidegger (1947, Philosoph, Martin Heidegger Gesamtausgabe GA 16, Vittorio Klostermann Verlag, GA 16, S. 430)
"Martin Heidegger bleibt dieses Buch gewidmet in dankbarem Gedenken an die gemeinsame Zeit in Marburg"
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Prof. Dr. Rudolf Bultmann (1933 [und 1954 - 2. Auflage], Ev. Theologe, Widmung, Glauben und Verstehen (GuV). Gesammelte Aufsätze, Band 1, Tübingen 1933 u. 2. Aufl. 1954)
"Den alten Marburger Freunden" [Widmung Seite 1] ...
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"Durch ihren Unglauben zeigen die ‚Juden’, dass sie Teufelskinder sind. Diese Teufelskindschaft bestimmt ihr Sein: sie sind darauf aus, die Begierden ihres Vaters zu vollziehen; das heißt: sie sind auf Mord und Lüge aus; denn ihr Vater war ja von Anfang an ein Mörder und hatte in der Wahrheit keinen Stand ...
Solche Feindschaft gegen das Leben und gegen die Wahrheit macht also das Wesen der ‚Juden’ aus"
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Prof. Dr. Rudolf Bultmann (1941, Ev. Theologe, Kritisch-exegetischer Diskussion über das Neue Testament: Das Evangelium des Johannes, Ausgabe 10, Verlag Vandenhoeck & Ruprecht 1941, Seite 242)
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Erzbischof Dr. Cesare Orsenigo, Apostolischer Nuntius, Berlin (1. Januar 1935)
© SZ Photo / Scherl / Bridgeman Images
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"Der Krieg wird sein Ende nehmen, und ich werde meine letzte Lebensaufgabe darin sehen, das Kirchenproblem noch zu klären. Erst dann wird die deutsche Nation ganz gesichert sein."
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Adolf Hitler (13. Dezember 1941, Adolf Hitler - Monologe im Führerhauptquartier 1941-1944, Heim, Heinrich / Jochmann, Werner (Hrsg.), Orbis; Auflage: 2000, ISBN 978-3572011568 1991, S. 150)
"Das Christentum ist das Tollste, das je ein Menschengehirn in seinem Wahn hervorgebracht hat, eine Verhöhnung von allem Göttlichen. … Wer es hat, hat stets Bazillen bei sich!"
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Adolf Hitler (13. Dezember 1941, Adolf Hitler - Monologe im Führerhauptquartier 1941-1944, Heim, Heinrich / Jochmann, Werner (Hrsg.), Orbis; Auflage: 2000, ISBN 978-3572011568, S. 150 u. 152)
"Die christlich-jüdische Pest gehe jetzt wohl ihrem Ende entgegen. ...
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Der Führer sagte, es sei natürlich auch ein harter machtpolitischer Eingriff denkbar; aber nur dann, wenn Deutschlands außenpolitisch vollkommen unabhängig sei. Sonst könnte die doch entbrennende innenpolitische Auseinandersetzung uns die Existenz kosten."
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Alfred Rosenberg (19. Januar 1940, Reichsminister Ostministerium, Hans-Günther Seraphim: Das politische Tagebuch Alfred Rosenbergs aus den Jahren 1934/35 und 1939/40, Göttingen / Berlin / Frankfurt Aufl. 1964, S. 97-98)
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"Der größte Volksschaden sind unsere Pfarrer beider Konfessionen. Ich kann ihnen jetzt die Antwort nicht geben ... Es wird der Augenblick kommen, da ich mit ihnen abrechne ohne langes Federlesen."
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Adolf Hitler (8. Februar 1942, Hitlers Tischgespräche im Führerhauptquartier: Entstehung, Struktur, Folgen des Nationalsozialismus, Henry Picker, Propyläen; 2. Aufl. Februar 2009, ISBN 978-3549071854, S. 144)
"Aber diesen Kampf der deutschen Geschichte werde ich endgültig einmal für immer zum Austrag bringen. Das mag manchen schmerzen, aber ich werde die Pfaffen die Staatsgewalt spüren lassen ... Ich schaue ihnen jetzt nur zu."
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Adolf Hitler (11. August 1942, Adolf Hitler - Monologe im Führerhauptquartier 1941-1944, Heim, Heinrich / Jochmann, Werner (Hrsg.), Orbis; Auflage: 2000, S.337)
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"Unerbittlich ist im Verlaufe des vergangenen Winters der Entschluss des Führers geworden, die christlichen Kirchen nach dem Sieg zu vernichten. ...
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Wir machen heute noch gute Miene zum bösen Spiel ... Wir tragen heute in der Tat den größten Weltkampf, der je ausgefochten worden ist. Wir müssen uns zu diesem Weltkampf materiell und seelisch rüsten."
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Dr. Joseph Goebbels (24. Mai 1942, 1933 - 1945 Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda, Elke Fröhlich (Hrsg.): Die Tagebücher von Joseph Goebbels. K. G. Saur, München. Teil II/Band 4, 1997–2005)
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"Wir erstreben eine einheitliche deutsche Volkskirche auf der Grundlage eines wirklich artgemäßen deutschen Christentums ... Es werden Jahre des Kampfes und der gründlichen Säuberung sein. … Wenn dieser Kampf bisher überhaupt noch nicht oder nur mit sehr zagen Mitteln geführt ist, dann muss man dafür Verständnis haben. ...
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Die Zeit für diesen allerdings unausbleiblichen Entscheidungskampf ist noch nicht reif."
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Handbuch der Judenfrage (September 1943, Schriftleitung des Handbuches der Judenfrage - Theodor Fritsch: Handbuch der Judenfrage. Die wichtigsten Tatsachen zur Beurteilung des judischen Volkes, Neunundvierzigste Auflage, Hammer-Verlag, Leipzig 1944)
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"Durch die vernichtende Niederlage des Hitlerfaschismus im Jahre 1945 sind die Christen und die christlichen Kirchen Deutschlands vor einer furchtbaren Heimsuchung bewahrt geblieben. Denn es ist heute unbestritten, dass das NS-Regime auch ihre Vernichtung vorgesehen hatte."
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Dr. Karl Zehrer (1986, Evangelische Freikirchen und das »Dritte Reich«. Evangelische Verlagsanstalt, Berlin 1986, S. 11)
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Alfred Rosenberg (rechts), Oerlinghausen (25. Juli 1937)
Foto: Archiv Freilichtmuseum Oerlinghausen​
"Je mehr einer an Wunder glaubt, umso weniger Religion hat er. Darum ist der Jude ein religionsloser Mensch; und der verjudete Christ täuscht sich über seine religiöse Armut mit der Fülle alttestamentlichen Erzählungen und neutestamentlichen magischen Legenden hinweg."
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Alfred Rosenberg (Juli 1939, 1941 Reichsminister Ostministerium, Hans-Günther Seraphim: Das politische Tagebuch Alfred Rosenbergs aus den Jahren 1934/35 und 1939/40, Göttingen / Berlin / Frankfurt Aufl. 1964, S. 209)
"Der Christus, der verkündigt wird, ist nicht der historische Jesus, sondern der Christus des Glaubens und des Kultes. ... Das Christuskerygma ist also Kultuslegende, und die Evangelien sind erweiterte Kultuslegenden."
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Prof. Dr. Rudolf Bultmann (1921, Ev. Theologe, Die Geschichte der synoptischen Tradition. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, 8.Aufl. 1970 2. Aufl. 1931, S. 395)
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"Es fragt sich also, wie die Entmythologisierung zu vollziehen ist. An ihr arbeitet die Theologie nicht erst seit heute."
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Prof. Dr. Rudolf Bultmann (1941, Ev. Theologe, Neues Testament und Mythologie. Das Problem der Entmythologisierung der neutestamentlichen Verkündigung, Nachdruck der 1941 erschienen Fassung hg. von Eberhard Jüngel, München: Kaiser 3. Aufl. 1988, S. 24)
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"Das Neue Testament braucht nicht entmythologisiert zu werden, weil es keinen Mythos enthält"
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Prof. Dr. Hermann Sasse (1942, lutherischer Theologe, Flucht vor dem Dogma. Bemerkungen zu Bultmanns Entmythologisierung des Neuen Testaments, Luthertum 53 - 1942, S. 161)
"Denn wir sind nicht ausgeklügelten Fabeln gefolgt, als wir euch kundgetan haben die Kraft und das Kommen unseres Herrn Jesus Christus; sondern wir haben seine Herrlichkeit selber gesehen."
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2. Petrus 1, 16
"Die Schriftbeweise des Neuen Testamentes müssen fallen, nicht erst auf Grund rationaler historischer Kritik"
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Prof. Dr. Rudolf Bultmann (1930, Ev. Theologe, Die Bedeutung des Alten Testaments für den christlichen Glauben, Glauben und Verstehen (GuV). Gesammelte Aufsätze, Band 1, 9. Aufl. Tübingen 1993, S. 335)
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"Das Dogma des Christentums zerbricht vor der Wissenschaft."
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Adolf Hitler (14. Oktober 1941, Adolf Hitler - Monologe im Führerhauptquartier 1941-1944, Heim, Heinrich / Jochmann, Werner (Hrsg.), Orbis; Aufl. 2000, ISBN 978-3572011568 1991, S. 83)
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Dr. phil. Joseph Goebbels
Foto: Bayerische Staatsbibliothek, München
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"Der Führer spricht über Christentum und Wissenschaft. Der Katholizismus stellt sich in immer schärferen Gegensatz zur exakten Wissenschaft. Sein Ende wird dadurch beschleunigt. Der Protestantismus ist gewissermaßen schon ein Abklingen."
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Dr. Joseph Goebbels (23. April 1940, 1933 - 1945 Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda, Elke Fröhlich (Hrsg.): Die Tagebücher von Joseph Goebbels. K. G. Saur, München. Teil I/Band 8, 1997–2005)
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"Anders als Rosenberg nämlich schied Hitler «die religiösen Elemente aus, die er mit dem völkischen Gedanken aufgenommen hatte», und bezeichnete dessen Buch [Mythus des Zwanzigsten Jahrhunderts], wie Albert Speer berichtet, «kurzweg als ‹Zeug, das niemand verstehen kann›, verfasst von ‹einem engstirnigen Balten, der furchtbar kompliziert denkt›» …
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Trotzdem bleibt es dabei: «Rosenberg verkaufte seinen 700seitigen ‹Mythus des Zwanzigsten Jahrhunderts› zu Hunderttausenden. Das Buch wurde in der Öffentlichkeit weithin als Standardwerk der Partei-Ideologie angesehen»."
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PD Dr. Wichmann von Meding (1997, Rudolf Bultmanns Widerstand gegen die Mythologisierung der christlichen Verkündigung, in: Theologische Fakultät der Universität Basel (Hrsg.): Theologische Zeitschrift ThZ 53, Heft 3, Basel: Reinhardt 1997, S. 203)
"Am besten, man lässt das Christentum langsam verklingen; ein langsames Ausklingen hat auch etwas Versöhnendes in sich: Das Dogma des Christentums zerbricht vor der Wissenschaft. ...
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Man darf der Masse das eine nicht nehmen, solange sie das andere nicht schon besitzt ... Es ist nun aber auch nicht wünschenswert, dass die ganze Menschheit verblödet. Man kann sich deshalb vom Christentum nicht besser lösen als dadurch, dass man es ausklingen lässt.
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Eine Bewegung wie die unsere wird sich auf dieses metaphysische Gebiet ganz unkontrollierbarer Gedankengänge nie ziehen lassen dürfen. Sie hat auf dem Gebiet einer exakten Wissenschaft zu bleiben. Die Partei soll kein Ersatz sein für die Kirche. Ihre Aufgabe ist wissenschaftlich-methodischer Art. ...
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Wird damit nicht überhaupt der Gottesglaube beseitigt werden? ... Das würde nicht gut sein! Der breiten Masse ist der Begriff der Gottheit nur eine Substantiierung. Diese Substantiierung ist wunderbar. Warum sollen wir den Sammelbegriff für das Unbegreifliche zerstören?
Wenn wir jetzt die Kirche mit Gewalt beseitigen, würde das ganze Volk schreien: Wo ist der Ersatz? ... Die Zukunft denke ich mir deshalb so: Jeder hat zunächst seinen Privatglauben; Aberglaube wird auch immer eine Rolle spielen. ...
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Es muss durchgesetzt werden, dass die Kirche im Staat nichts mehr dreinredet. Die Erziehung von Jugend auf sorgt dafür, dass jeder weiß, was richtig ist im Sinne der Staatserhaltung. ... Wir werden dafür sorgen, dass die Kirchen keine Lehren mehr verkünden, die mit unseren Lehren in Widerspruch stehen. Wir werden weiter unsere nationalsozialistischen Lehren durchsetzen, und die Jugend wird nur mehr die Wahrheit hören."
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Adolf Hitler (14. Oktober 1941, Adolf Hitler - Monologe im Führerhauptquartier 1941-1944, Heim, Heinrich / Jochmann, Werner (Hrsg.), Orbis; Aufl. 2000, S. 83-85)
"Das Problem des kommenden Reiches der deutschen Sehnsucht besteht also darin, diesen gequälten, irregeleiteten Millionen eine neue Weltanschauung zu predigen, ihnen aus einem neuen Mythus heraus einen alles formenden Höchstwert zu schenken, oder richtiger gesagt, den in allen schlummernden Wert des Volkstums und der Nationalehre vom Schutt der Jahrhunderte zu reinigen und in sein Zeichen das ganze Leben zu stellen. Erst wenn das geschehen ist, kann ein Deutsches Reich entstehen"
Alfred Rosenberg (1930, 1941 Reichsminister Ostministerium, führender Ideologe der NSDAP sowohl in der Weimarer Republik als auch in der Zeit des Nationalsozialismus, 1934 Beauftragter des Führers für die Überwachung der gesamten geistigen und weltanschaulichen Schulung und Erziehung der NSDAP, Der Mythus des 20. Jahrhunderts. Hoheneichen - Verlag München 34. Auflage 1934, S. 545, www.scribd.com/doc/2628285/Der-Mythus-des-20-Jahrhunderts-Alfred-Rosenberg)
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Adolf Hitler (Mitte) Alfred Rosenberg (rechts) (1938)
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"Bekennen wir uns alle zu diesen Grundsätzen und schließen wir den großen Ring unserer Gemeinschaft, stark im Vertrauen auf unser Volk, erfüllt im Glauben an unsere Mission und bereit zu jedem Opfer, das der Allmächtige von uns fordert."
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Adolf Hitler (14. September 1936, Der Parteitag der Ehre vom 8. bis 14. September 1936: Offizieller Bericht über den Verlauf des Reichsparteitages mit sämtlichen Kongressreden. Zentralverlag der NSDAP, Franz Eher Nachf.: München, 1936. S. 308, Schlussrede des Reichsparteitags in Nürnberg am 14.9.1936. S. 308)
"Der Glaube schließt Ernst ein, und der Ernst weiß, was Ad.Hitler in seiner Rede gestern wieder betonte, dass wir erst am Anfang stehen, und dass noch unendlich viel von uns gefordert ist an geduldiger Arbeit und klarer Opferbereitschaft.
Und ich brauche kaum darauf hinzuweisen, dass jene leichtsinnige Sicherheit am schnellsten umschlägt in Enttäuschung, wenn die Führung Opfer verlangt. Der Versuchung des Leichtsinns gegenüber haben wir den Ernst der Aufgabe einzuschärfen.
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Ich weiß, dass z.B. der Kultusminister täglich Körbe voll Denunziationen erhält; ich weiß zum Glück auch, dass sie in die verdienten Papierkörbe wandern.
Aber es liegt dabei nicht nur an dem etwaigen Erfolg der Denunziationen; sondern das Schlimmste ist dieses, dass solches Denunziantentum die Atmosphäre vergiftet, Misstrauen zwischen den Volksgenossen stiftet und das freie und ehrliche Wort des Mannes unterdrückt.
«Wir wollen die Lüge ausmerzen», – dazu gehört auch, dass man das freie Wort ehrt, auch dann, wenn es anders lautet, als man zu hören wünscht. Denn sonst erzieht man zur Lüge."
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Prof. Dr. Rudolf Bultmann (2. Mai 1933, Ev. Theologe, Die Aufgabe der Theologie in der gegenwärtigen Situation, Theologische Zeitschrift ThZ 53 (1997) Heft 3, Theologische Fakultät Uni Basel. Verlag F. Reinhardt 1997, Wichmann von Meding: Rudolf Bultmanns Widerstand gegen die Mythologisierung der christlichen Verkündigung, Seite 214 - 215)
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Prof. Dr. Rudolf Bultmann, 1921-1951 Neutestamentler Universität Marburg
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"Jetzt ist die Endzeit gekommen; »als die Zeit erfüllt war«, sandte Gott seinen Sohn. Dieser, ein präexistentes Gottwesen [Präexistenz Christi: Jesus Christus hat bereits vor seinem irdischen Leben existiert], erscheint auf Erden als ein Mensch; sein Tod am Kreuz, den er wie ein Sünder erleidet, schafft Sühne für die Sünden der Menschen.
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Seine Auferstehung ist der Beginn der kosmischen Katastrophe, durch die der Tod, der durch Adam in die Welt gebracht wurde, zunichte gemacht wird; die dämonischen Weltmächte haben ihre Macht verloren. Der Auferstandene ist zum Himmel erhöht worden zur Rechten Gottes; er ist zum »Herrn« und »König« gemacht worden.
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Er wird wiederkommen auf den Wolken des Himmels, um das Heilswerk zu vollenden; dann wird die Totenauferstehung und das Gericht stattfinden; dann werden Sünde, Tod und alles Leid vernichtet sein. Und zwar wird das in Bälde geschehen …
Die Glaubenden haben schon das » Angeld «, nämlich den Geist, der in ihnen wirkt und ihre Gotteskindschaft bezeugt. …
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Das alles ist mythologische Rede, und die einzelnen Motive lassen sich leicht auf die zeitgeschichtliche Mythologie der jüdischen Apokalyptik und des gnostischen Erlösungsmythos zurückführen."
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Prof. Dr. Rudolf Bultmann (1941, Ev. Theologe, Neues Testament und Mythologie. Das Problem der Entmythologisierung der neutestamentlichen Verkündigung, Nachdruck der 1941 erschienen Fassung hg. von Eberhard Jüngel, München: Kaiser 3. Aufl. 1988, Seite 12-13)
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[Exkurs] "Bultmann meinte, dass das Jesus-Bild des Neuen Testaments hauptsächlich durch eine Übertragung des gnostischen Erlösermythos auf die Person Jesus entstanden sei. Der wirkliche Jesus aber sei ganz anders gewesen.
Nach gründlicher Erforschung aller entdeckten gnostischen Texte ist aber jetzt klar: Diesen von Bultmann und anderen behaupteten gnostischen Mythos vom Erlöser hat es im 1. Jahrhundert überhaupt noch nicht gegeben. Er taucht erst in den Schriften auf, die nach 180 n. Chr. entstanden sind, und zwar nur in solchen Schriften, die christlich beeinflusst sind. In den nichtchristlichen und vorchristlichen „gnostischen“ Texten taucht eine solche Erlösergestalt nicht auf.
Die neutestamentliche Forschung musste radikal umdenken: Es wird jetzt immer deutlicher, dass die Begriffe und Vorstellungen des Neuen Testaments nicht aus gnostischen Mythen, sondern aus dem Judentum stammen. Sie können daher sehr wohl auf Jesus selbst zurückgehen.
Und es ist ganz und gar unvorstellbar geworden, ja geradezu absurd, dass die Ereignisse des Lebens, des Sterbens und der Auferstehung Jesu von den Schreibern der Evangelien einem solchen Mythos entsprechend nachgestellt wurden. Es ist vielmehr genau umgekehrt: Die späteren gnostischen Texte, die einen solchen Erlöser erwähnen, sind darin vom Neuen Testament beeinflusst."
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Prof. Dr. Dr. theol. Roland Werner und PD Dr. theol. Guido Baltes (1992, Faszination Jesus: Was wir wirklich von Jesus wissen können, Brunnen; 5. Edition 2019)
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"Die Lehre vom Gericht und von der Wiederkunft, die Lehre vom Tod als einem Opfertode, die Lehre von der Auferstehung ... dass kleine Mucker [Anhänger des Pietismus] und Dreiviertel-Verrückte sich einbilden dürfen, dass um ihretwillen die Gesetze der Natur beständig durchbrochen werden ...
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Kleine Missgeburten von Muckern und Lügnern fingen an, die Begriffe „Gott“ „Wahrheit“ „Licht“ „Geist“ „Liebe“ „Weisheit“ „Leben“ für sich in Anspruch zu nehmen, gleichsam als Synonyma von sich, um damit die „Welt“ gegen sich abzugrenzen, kleine Superlativ-Juden, reif für jede Art Irrenhaus, drehten die Werte überhaupt nach sich um, wie als ob erst der Christ der Sinn, das Salz, das Maass, auch das letzte Gericht vom ganzen Rest wäre ...
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Diese kleinen Mucker verrechnen sich nämlich in der Hauptsache. Sie greifen an, aber Alles, was von ihnen angegriffen wird, ist damit ausgezeichnet. Wen ein „erster Christ“ angreift, den besudelt er nicht … Umgekehrt: es ist eine Ehre, „erste Christen“ gegen sich zu haben. ...
Wir leugnen Gott als Gott… Wenn man uns diesen Gott der Christen bewiese, wir würden ihn noch weniger zu glauben wissen. ... Der „Glaube“ als Imperativ ist das Veto gegen die Wissenschaft …
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Todkrieg gegen das Laster: das Laster ist das Christentum. Lasterhaft ist jede Art Widernatur. Die lasterhafteste Art Mensch ist der Priester: er lehrt die Widernatur. Gegen den Priester hat man nicht Gründe, man hat das Zuchthaus. …
Man soll die „heilige“ Geschichte mit dem Namen nennen, den sie verdient, als verfluchte Geschichte; man soll die Worte „Gott“, „Heiland“, „Erlöser“, „Heiliger“ zu Schimpfworten, zu Verbrecher-Abzeichen benutzen.
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Der Rest folgt daraus. Der Antichrist"
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Prof. Dr. Friedrich Nietzsche (1888, Philosoph, Der Antichrist. Fluch auf das Christentum und Gesetz wider das Christentum, Friedrich Nietzsche Digitale Kritische Gesamtausgabe Werke und Briefe: nietzschesource.org)
"Ich beschwöre euch, meine Brüder, bleibt der Erde treu und glaubt Denen nicht, welche euch von überirdischen Hoffnungen reden! ...
Unheimlich ist das menschliche Dasein und immer noch ohne Sinn … Ich will die Menschen den Sinn ihres Seins lehren: welcher ist der Übermensch, der Blitz aus der dunklen Wolke Mensch. ...
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Das Böse ist des Menschen beste Kraft. »Der Mensch muss besser und böser werden« – so lehre ich. Das Böseste ist nötig zu des Übermenschen Bestem."
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Prof. Dr. Friedrich Nietzsche (1883, Philosoph, Also sprach Zarathustra. Teil I: Zarathustra's Vorrede und 1885, Also sprach Zarathustra, Teil IV,5: Vom höheren Menschen, Friedrich Nietzsche Digitale Kritische Gesamtausgabe Werke und Briefe: nietzschesource.org)
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"Ich komme zu früh, sagte er dann, ich bin noch nicht an der Zeit. Dieses ungeheure Ereignis ist noch unterwegs und wandert, – es ist noch nicht bis zu den Ohren der Menschen gedrungen. ...
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Man erzählt noch, dass der tolle Mensch des selbigen Tages in verschiedene Kirchen eingedrungen sei und darin sein Requiem aeternam deo [seine ewige Totenmesse für Gott] angestimmt habe."
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Prof. Dr. Friedrich Nietzsche (1887, Philosoph, Die fröhliche Wissenschaft, Drittes Buch, Aphorismus 125 „Der tolle Mensch“, Verlag E. W. Fritzsch, Leipzig 1887, 2. Ausgabe, S. 154)
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"Die Lehre vom „Übermenschen“ [Friedrich Nietzsche] ist – vor allem im deutschsprachigen Raum – mit der vermeintlichen "Herrenrasse" der Arier assoziiert worden. 1934 wurde ein Exemplar im Grabgewölbe des Reichsehrenmals Tannenberg neben Hitlers Mein Kampf und Alfred Rosenbergs "Der Mythus des 20. Jahrhunderts" [Alfred Ernst Rosenberg] niedergelegt."
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(de.wikipedia.org/wiki/Also_sprach_Zarathustra, Stand Juni 2010, Bernhard Taureck, Nietzsche und der Faschismus. Eine Studie über Nietzsches politische Philosophie und ihre Folgen, Hamburg 1989, S.80)
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Dr. phil. Joseph Goebbels (Mitte) u. Alfred Rosenberg (rechts) (Januar 1932)
„File:Bundesarchiv Bild 102-13015, Joseph Goebbels und Alfred Rosenberg.jpg“ Unknown author ist lizenziert unter CC BY-SA 3.0.
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"Vorgestern war ich 3 Stunden bei Göring ... und begann plötzlich eine eingehende religiöse Aussprache. ... [Göring zu Rosenberg] Sie sind nächst dem Führer der Einzige, der diese Fragen fundiert behandelt hat."
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Alfred Rosenberg (22. August 1939, Reichsminister Ostministerium, Hans-Günther Seraphim: Das politische Tagebuch Alfred Rosenbergs aus den Jahren 1934/35 und 1939/40, Göttingen / Berlin / Frankfurt Aufl. 1964, S. 74)
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[1930, Der Mythus des 20. Jahrhunderts, Alfred Rosenberg]
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"Christlichen Legenden, die allen Ernstes noch heute den Europäern verkündet werden: "Jungfrauengeburt", stoffliche" Auferstehung" Christi, "Himmel- und Höllenfahrt ...
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Noch immer aber haben es Millionen nicht begriffen, dass Kopernikus ... die gesamte Höllenfahrts- und Auferstehungsmythologie restlos überwunden, ein für allemal erledigt hat."
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Alfred Rosenberg, Politiker und führender Ideologe der NSDAP, ab 1933 Reichsleiter u. ab 1941 Reichsminister für die besetzten Ostgebiete, neben Adolf Hitler einer der Hauptkriegsverbrecher des Nationalsozialismus.
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Rosenberg, A. (1930). Der Mythus des 20. Jahrhunderts. Hoheneichen Verlag. 34. Aufl. 1934, S. 132 f.
[1941, Neues Testament und Mythologie, Dr. Rudolf Bultmann]
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"So kann sich das Weltbild ändern etwa infolge der kopernikanischen Entdeckung ... Welterfahrung und Weltbemächtigung sind in Wissenschaft und Technik so weit entwickelt, dass kein Mensch im Ernst am neutestamentlichen Weltbild festhalten kann und festhält. ...
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Erledigt sind damit die Geschichten von der Himmel- und Höllenfahrt Christi ... Die Wunder des Neuen Testaments sind damit als Wunder erledigt ...
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Neben dem historischen Ereignis des Kreuzes steht die Auferstehung, die kein geschichtliches Ereignis ist. ... Neben der Behauptung der Präexistenz (Paulus, Johannes) steht ja die Legende von der Jungfrauengeburt (Matthäus, Lukas) ... stehen die Legenden vom leeren Grab und von der Himmelfahrt."
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Prof. Dr. Rudolf Bultmann, Ev. Theologe, 1921–1951 Professor für Neues Testament an der Philipps-Universität Marburg.
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Bultmann, R. (1941). Neues Testament und Mythologie. Das Problem der Entmythologisierung der neutestamentlichen Verkündigung (Nachdruck der 1941 erschienen Fassung, hg. von E. Jüngel). Kaiser. 3. Aufl. 1988, S. 14-16, 53.
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Prof. Dr. Rudolf Bultmann
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"Leider gibt es noch keine große wissenschaftliche Bultmannbiographie. Nur ihr ließe sich entnehmen, wann der Vortrag [1941, Neues Testament und Mythologie, siehe vorigen Auszug.] konzipiert wurde, welche Lektüre voranging …
​
So ist es derzeit unmöglich, den Entmythologisierungsvortrag als Reaktion auf bestimmte Ereignisse zu deuten. Nur generell lässt sich auf eine Fülle an Erfahrungen hinweisen, die ein seit 1908 publizierender Theologe und Mitglied der Bekennenden Kirche seit dem Weltkrieg hat machen müssen mit einem mythologisierenden Einfluss auf die Verkündigung, wie er im germanischen Mythus des Hitlerreiches gipfelte.
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Dieser kommt am profiliertesten zur Sprache in Alfred Rosenbergs Buch «Der Mythus des 20. Jahrhunderts» Rosenberg verkaufte seinen 700seitigen ‹Mythus des Zwanzigsten Jahrhunderts› zu Hunderttausenden. Das Buch wurde in der Öffentlichkeit weithin als Standardwerk der Partei-Ideologie angesehen. In dieser Rolle beeinflusste es auch Prediger."
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PD Dr. Wichmann von Meding (1997, Rudolf Bultmanns Widerstand gegen die Mythologisierung der christlichen Verkündigung, in: Theologische Fakultät der Universität Basel (Hrsg.): Theologische Zeitschrift ThZ 53, Heft 3, Basel: Reinhardt 1997, S. 203 f.)
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"Im kirchlichen Christentum ist nach Alfred Rosenberg die „große Persönlichkeit Jesu" „missbraucht worden". ...
Der Mythos des 20. Jahrhunderts*, 1933, S. 74. Nach S. 76, Anm. liegt nicht der geringste zwingende Grund zu der Annahme vor, dass Jesus jüdischer Herkunft gewesen ist. ...
​
Noch scharfer hat Johannes, der nach Rosenberg* noch aristokratischen Geist atmet, und der sich gegen die Verbastardierung, Verorientalisierung und Verjudung des Christentums gewehrt haben soll, das ausgedrückt, dass Jesu Kommen die Wende der Zeit war, dass Gottes Gericht sich eben damit schon vollzogen hat"
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Prof. Dr. Rudolf Bultmann (1936, Jesus und Paulus: Jesus Christus im Zeugnis der Heiligen Schrift und der Kirche. Beihefte 2 zur Evangelischen Theologie, 1936, Seite 68 - 70 u. 85; Vgl. Jesus und Paulus, Exegetica: Aufsätze zur Erforschung des Neuen Testaments, Tübingen, 1967, Seite 210 - 212 u. 224)
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"Eine Religion, die ihr ganzes Dasein an dem Seidenfaden des Glaubens an ein überliefertes "Faktum" hängt, gegen alles innere Erleben ... gerät in ihren Grundfesten ins Wanken, wenn dieses "Faktum" immer mehr als Legende erkannt, bzw. aufgefasst wird.
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Das "Faktum" aber (Sühnetod - Himmelfahrt - Auferstehung), an das das 16. Jahrhundert noch kindlich und in innerer Wahrhaftigkeit glauben konnte, ist heute in seinem entscheidenden Teil nicht mehr als geschichtliche Tatsache lehrbar ...
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Für den nordischen Menschen ist Religion von Eckard bis Lagarde steht's inneres Erleben gewesen, immer Gegenwart, kein Pochen auf ein Faktum ... Immer wieder tönt allem Seelenreichtum das wüstendürre Wort entgegen: "Außerhalb dieser Offenbarung [Bibel], der allein göttliche Autorität zukommt, kann Gott in seiner Gottheit nicht erkannt werden" ...
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Wie schon ausgeführt, darf in den Augen der neuen Sektierer auch innere Erfahrung nicht als echte Religion gelten ... Aber von dieser "frohen Botschaft" wollen unsere düsteren, leichenbitteren "Bekenner" ... nichts wissen. ...
Von welcher Seite immer man der heute verkündigten "Rechtgläubigkeit" auch nahen mag, immer trifft man auf grundsätzliche Starrheit dem Leben gegenüber ... auf verknöcherten Sektierergeist. Und deshalb auf grundsätzliche Feindschaft nicht nur der von mir persönlich vertretenen Religionsphilosophie"
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Alfred Rosenberg (1932, Protestantische Rompilger. Der Verrat an Luther und der Mythus des 20. Jahrhunderts, Hoheneichen Verlag München 1937, Seite 48 - 50)
"Augenblicklich ist mein größter Ärger die Dogmatik. Da brauchen wir wirklich eine Reform.
Was wird da noch für ein Unsinn beibehalten von ‚Offenbarung’, ‚Trinität’, ‚Wunder’, ‚göttliche Eigenschaften’, es ist fürchterlich."
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Prof. Dr. Rudolf Bultmann (5. Juni 1905, Ev. Theologe, Brief an Walther Fischer, Mn 2-2198, Nachlass Rudolf Bultmann, Universitätsbibliothek Tübingen)
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"Kann die christliche Verkündigung dem Menschen heute zumuten, das mythische Weltbild als wahr anzuerkennen? Das ist sinnlos und unmöglich. Sinnlos; denn das mythische Weltbild ist als solches gar nichts spezifisch Christliches, sondern es ist einfach das Weltbild einer vergangenen Zeit, das noch nicht durch wissenschaftliches Denken geformt ist."
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Prof. Dr. Rudolf Bultmann (1941, Ev. Theologe, Neues Testament und Mythologie. Das Problem der Entmythologisierung der neutestamentlichen Verkündigung, Nachdruck der 1941 erschienen Fassung hg. von Eberhard Jüngel, München: Kaiser 3. Aufl. 1988, Seite 14)
"Das Nizäische Glaubensbekenntnis ... die Lehrsätze ... sind tot, innerlich unwahr, und nichts offenbart deutlicher die Hilflosigkeit und Unwahrhaftigkeit unserer Kirchen, als dass sie auf Dinge pochen, die mit Religion überhaupt nichts zu tun haben, dass sie noch Lehrsätze verteidigen, an die sie selbst nicht mehr glauben können.
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Sie haben ganz recht, wenn sie erklären: dass, falls das "Alte Testament" oder das Nizäische Glaubensbekenntnis aus dem Bau der Kirchen gezwängt werden würden, dann die Ecksteine fehlten, der ganze Bau also Zusammenstürzen müsse.
Das könnte wahr sein, aber noch nie ist durch eine fadenscheinige, nur auf etliche Jahrzehnte berechnete Zweckmäßigkeitsausrede ein Zusammenbruch verhindert worden. Im Gegenteil, je später ein solcher eintrat, desto fürchterlicher wurde er."
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Alfred Rosenberg (1930, Der Mythus des 20. Jahrhunderts. Hoheneichen - Verlag München 34. Auflage 1934, S. 133, www.scribd.com/doc/2628285/Der-Mythus-des-20-Jahrhunderts-Alfred-Rosenberg)
"Vielmehr hätte alles bisher Gesagte auch vor 30 oder 40 Jahren schon ähnlich gesagt sein können; und es ist eigentlich ein testimonium paupertatis [Zeugnis der Bedürftigkeit, Armutszeugnis] für unsere theologische Situation, dass es heute wieder gesagt werden muss. ...
Wenn nun in den letzten 20 Jahren zurückgerufen wurde von der Kritik zur einfachen Übernahme des neutestamentlichen Kerygmas [griech. kérygma, Botschaft], so gerieten Theologie und Kirche in Gefahr, unkritisch die Mythologie des Neuen Testaments zu repristinieren [lat. aufwärmen von Gestrigem] und damit das Kerygma für die Gegenwart unverständlich zu machen.
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Die kritische Arbeit früherer Generationen darf nicht einfach weggewischt werden, sondern sie muss positiv aufgenommen werden. Geschieht das nicht, so werden früher oder später - wenn Kirche und Theologie überhaupt weiterbestehen - die alten Kämpfe zwischen Orthodoxie und Liberalismus noch einmal gekämpft werden müssen.
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Das ist freilich die bequemste Weise, der kritischen Frage auszuweichen, indem man alles im wörtlichen Verstände bestehen lässt"
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Prof. Dr. Rudolf Bultmann (1941, Ev. Theologe, Neues Testament und Mythologie. Das Problem der Entmythologisierung der neutestamentlichen Verkündigung, Nachdruck der 1941 erschienen Fassung hg. von Eberhard Jüngel, München: Kaiser 3. Aufl. 1988, Seite 24-25)
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Prof. Dr. Rudolf Bultmann, 1921-1951 Neutestamentler Universität Marburg (Oktober 1947)
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"Wir glauben an die Inspiration. ... Lass dir das kostbare Erbgut des heiligen Buches nicht aus der Hand schlagen." Und Pfarrer R. im Rheinland nannte von der Kanzel herab den "Mythus des 20. Jahrhunderts" [Alfred Ernst Rosenberg] und das "Handbuch der Judenfrage" Schundschriften.
So stellt sich die Romkirche der Weltanschauung des Nationalsozialismus durchaus ablehnend gegenüber. Der Protestantismus - wenigstens soweit er im rechtgläubigen Luthertum sich darstellt - in kaum minderem Maße."
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Handbuch der Judenfrage (September 1943, Schriftleitung des Handbuches der Judenfrage - Theodor Fritsch: Handbuch der Judenfrage. Die wichtigsten Tatsachen zur Beurteilung des judischen Volkes, Neunundvierzigste Auflage, Hammer-Verlag, Leipzig 1944)
"Alfred Rosenberg hat in seinen Werken in hervorragendstem Maße die Weltanschauung des Nationalsozialismus wissenschaftlich und intuitiv begründen und festigen geholfen. In einem unermüdlichen Kampf um die Reinheit der nationalsozialistischen Weltanschauung hat er sich ganz besonders Verdienste erworben.
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Erst eine spätere Zeit wird voll zu ermessen vermögen, wie tief der Einfluss dieses Mannes auf die geistige und weltanschauliche Gestaltung des nationalsozialistischen Reiches ist."
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Dr. Joseph Goebbels (1937, 1933 - 1945 Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda, Verleihung des Nationalpreises an Alfred Rosenberg. Der Deutsche Nationalpreis für Kunst und Wissenschaft war die höchste Friedensauszeichnung des nationalsozialistischen Deutschen Reiches. Er wurde 1937 durch Adolf Hitler gestiftet und sollte an die Stelle des Nobelpreises treten.
Raimund Baumgärtner, Weltanschauungskampf im Dritten Reich. Die Auseinandersetzung der Kirchen mit Alfred Rosenberg, Mainz : Matthias-Grünewald-Verlag, 1977)
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St. Elisabeth-Friedhof in Berlin. Skulptur eines Engels am Grab von
Gertraude und Carl Krause, Axel Mauruszat, 9. März 2009,
de.m.wikipedia.org/wiki/Datei:St._Elisabeth-Friedhof_Engel_Krause.jpg
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"Der Antichrist empfängt von der Universität Tübingen den Ehrendoktor der Theologie; er ist ein großer Bibelgelehrter.
Solowjew hat mit dieser Darstellung seine Skepsis gegenüber einem gewissen Typ exegetischer Gelehrsamkeit seiner Zeit drastisch ausgedrückt. Das ist kein Nein zur wissenschaftlichen Bibelauslegung als solcher, aber eine höchst heilsame und notwendige Warnung vor ihren möglichen Irrwegen.
Bibelauslegung kann in der Tat zum Instrument des Antichrist werden. ...
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Aus scheinbaren Ergebnissen der wissenschaftlichen Exegese sind die schlimmsten Bücher der Zerstörung der Gestalt Jesu, der Demontage des Glaubens geflochten worden. Heute wird die Bibel weithin dem Maßstab des sogenannten modernen Weltbildes unterworfen, dessen Grunddogma es ist, dass Gott in der Geschichte gar nicht handeln kann - dass also alles, was Gott betrifft, in den Bereich des Subjektiven zu verlegen sei.
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Dann spricht die Bibel nicht mehr von Gott, dem lebendigen Gott, sondern dann sprechen nur noch wir selber und bestimmen, was Gott tun kann und was wir tun wollen oder sollen.
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Und der Antichrist sagt uns dann mit der Gebärde hoher Wissenschaftlichkeit, dass eine Exegese, die die Bibel im Glauben an den lebendigen Gott liest und ihm selbst dabei zuhört, Fundamentalismus sei; nur seine Exegese, die angeblich rein wissenschaftliche, in der Gott selbst nichts sagt und nichts zu sagen hat, sei auf der Höhe der Zeit. ...
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Der Streit um die Auslegung ist letztlich ein Streit darum, wer Gott ist.
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Dieses Ringen um das Gottesbild, um das es im Disput um die gültige Schriftauslegung geht, entscheidet sich aber konkret am Bild Christi: Ist er, der ohne weltliche Macht geblieben ist, wirklich der Sohn des lebendigen Gottes? ...
Der weiß, dass der Grund der Welt Liebe ist und dass er daher auch da, wo kein Mensch ihm helfen kann oder will, im Vertrauen auf den weitergehen darf, der ihn liebt. ... (Seite 63-67)
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Der Gedanke, dass Gott sich die Vergebung der Schuld, die Heilung der Menschen von innen her, den Tod seines Sohnes hat kosten lassen, ist uns heute sehr fremd geworden: Dass der Herr „unsere Krankheit getragen und unsere Schmerzen auf sich geladen" hat, dass er „durchbohrt wurde wegen unserer Missetaten, wegen unserer Sünden zermalmt", dass wir „durch seine Wunden geheilt wurden" (Jes 53,4-6), will uns heute nicht mehr einleuchten. ...
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Dem Verstehen des großen Geheimnisses der Sühne steht dann aber auch unser individualistisches Menschenbild im Wege: Wir können Stellvertretung nicht mehr begreifen, weil für uns jeder Mensch in sich allein eingehaust ist; die tiefe Verflochtenheit aller unserer Existenzen und ihrer aller Umgriffensein von der Existenz des Einen, des menschgewordenen Sohnes, vermögen wir nicht mehr zu sehen.
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Wenn wir von der Kreuzigung Christi sprechen werden, werden wir diese Fragen aufgreifen müssen. Einstweilen mag ein Gedanke von Kardinal John Henry Newman genügen, der einmal gesagt hat, dass Gott zwar die ganze Welt mit einem Wort aus dem Nichts erschaffen konnte, aber die Schuld und das Leiden der Menschen, die konnte er nur überwinden, indem er sich selbst ins Spiel brachte, in seinem Sohn selbst ein Leidender wurde, der diese Last getragen und durch seine Hingabe überwunden hat." (Seite 194)
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Dr. Joseph Ratzinger (16. April 2007, 2005-2013 Papst Benedikt XVI., Jesus von Nazareth, Herder, ISBN 978-3451298615)
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HNA: Was ist Ihr Hauptkritikpunkt? "Dass der Autor [Dr. Joseph Ratzinger] die historische Kritik abwürgt und sagt, dass letztendlich die Irrtumslosigkeit der Bibel gilt und die Inspiriertheit des Gotteswortes ... dass es in der Bibel kein unechtes Wort Jesu gebe. Das halte ich für wissenschaftlich skandalös. ...
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Das Buch [Jesus von Nazareth, Dr. Joseph Ratzinger, April 2007] offenbart ganz bedenkliche Tendenzen, weil es die Theologie als Wissenschaft disqualifiziert. Darauf läuft es letztendlich hinaus."
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Prof. Dr. Gerd Lüdemann (29.04.2007, Theologe, Georg-August-Universität Göttingen, Interview HNA - Hessische/Niedersächsische Allgemeine)
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"Es fällt auf, dass sich Benedikt immer wieder mit der sog. "liberalen Theologie" auseinandersetzt, einer im Protestantismus ausgebildeten theologischen Richtung, die Forschung und Lehre in Freiheit von dogmatischen Vorgaben, aber dem Evangelium verpflichtet und im Gespräch mit Wissenschaft und Kultur betrieb. …
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Insgesamt jedoch bedeutet das päpstliche Jesusbuch eine Rückkehr zu einem Jesusverständnis, das hinter die Aufklärung zurückführt"
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Prof. Dr. theol. Werner Zager (Dezember 2007, Evangelischer Theologe, Fachbereich Evangelische Theologie - Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Präsident des Bundes für Freies Christentum, Wer war Jesus wirklich? Deutsches Pfarrerblatt, Heft 12, S. 650/651)
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"Dass Benedikt ein konservativer Papst sein würde, war bei seiner intellektuellen Vita zu erwarten, aber dass er fundamentalistische Neigungen zeigt, ist dann doch überraschend, ja schockierend. ...
Auch wenn Benedikt nach Protesten immer wieder zurückrudert, ist zu fragen, ob seine Ausrutscher sich nicht doch aus einer gefährlichen Nähe zum christlichen Fundamentalismus erklären.
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Dr. Dieter Sattler (30.01.2009, Redakteur [Politik] Frankfurter Neuen Presse, PAPST: Gefährliche Nähe zum Fundamentalismus - Diskussion, Frankfurter Neuen Presse, www.fnp.de)
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"Was an der Fundamentalismusdiskussion indes bedenklich stimmt, ist eine oft geradezu irrationale Angst vor jeder Art von unbedingten Wahrheitsansprüchen und Glaubensgewissheiten. Als Gefahr für die liberale Gesellschaft gilt vielfach nicht nur, wer dem anderen seine Überzeugungen aufzwingen will, sondern schon, wer überhaupt welche hat.
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Der Papst ist offenbar ein besonders schwerer Fall."
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Jan Ross (September 2001, Redakteur der ZEIT, Autor, Glaubenswahn. Was ist Fundamentalismus? DIE ZEIT - Nr. 40, 2001, Aktualisiert am 4. September 2006)
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Jan Ross, Redakteur der ZEIT (12.02.2013)
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"Wir können hier in Bonn nur Professoren brauchen, die ein inneres Verhältnis zum Nationalsozialismus haben, um mit dem Erbe Karl Barths und seines Kreises restlos aufräumen zu können"
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Stellvert. Dekan d. Universität Bonn Prof. Dr. Dr. Anton Jirku (26.11.1934, Archiv der Universität Bonn, Presseinformation 2004/502 v. 22.11.2004 - Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, "Volk ans Gewehr", uni-bonn.de/Aktuelles/Presseinformationen/2004/502.html)
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"Beamte, die nach ihrer bisherigen politischen Betätigung nicht die Gewähr dafür bieten, dass sie jederzeit rückhaltlos für den nationalen Staat eintreten, können aus dem Dienst entlassen werden."
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Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums § 4 (7. April 1933, Der Reichskanzler Adolf Hitler, Der Reichsminister des Innern Frick, Der Reichsminister der Finanzen Graf Schwerin von Krosigk, Berlin, Reichsgesetzblatt Teil 1 § 4, Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums RGBl. I 1933, S. 175)
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"Und als 1933 die Zahl derer, die das gefährliche Spiel der „Eindeutschung des Christentums" nicht mitspielen wollten, immer kleiner wurde, sagte die Vernunft oft ängstlich: „Du gehst in große Nöte hinein, bei denen du deine Jugendarbeit aufs Spiel setzt! Ist das vielleicht nur Dickköpfigkeit? Bist du vielleicht nicht imstande, die große Zeit zu begreifen?"
Und da erschien eine kleine Schrift von Karl Barth: „Theologische Existenz - heute". In der rief er uns zu:
"Weiterpredigen, als wenn nichts gewesen wäre! Ihr sollt die großen Taten Gottes verkündigen, die er in Jesus getan hat! Diese Botschaft wird nicht berührt vom vergänglichen Zeitgeschehen!"
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Das war so befreiend - so wegweisend -, dass ich auf einmal meinen Weg klar sah. Ich verstehe gut, dass die Behörden bald darauf Karl Barth aus Deutschland vertrieben."
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Pfarrer Wilhelm Busch (1965, 1929 bis 1962 protestantischer Jugendpfarrer - Essen, Plaudereien in meinem Studierzimmer, Neukirchener Aussaat; 12. Auflage | 2009)
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Prof. Dr. Karl Barth, Schweizer evang.-ref. Theologe (1956)
„File:Bundesarchiv Bild 194-1283-23A, Wuppertal, Evangelische Gesellschaft,
Jahrestagung.jpg“ von Lachmann, Hans ist lizenziert unter CC BY-SA 3.0.
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"Nun gab es allerdings für Bultmanns Vortrag von 1941 [Neues Testament und Mythologie] noch eine ganz andere Streitfront. Neben der heidnisch-mythischen Irrlehre der DC [Deutschen Christen] und der Reichskirche gab es die wachsende Gefahr einer biblizistischen Orthodoxie in den eigenen Reihen der Bekennenden Kirche.
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Bultmann sah die Bekennende Kirche vor lauter ängstlichem Rückzug auf traditionelle Lehre und Bekenntnisse - damals kam der nicht ganz unproblematische Brauch auf, im Gottesdienst gemeinsam das Apostolikum [Apostolisches Glaubensbekenntnis] zu sprechen - den Kontakt zur modernen Welt zu verlieren, um sich in einer weltfremden Nische zu verschanzen.
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Auch im Zusammenhang mit dieser von Bultmann gesehenen Gefahr ist seine Warnung zu verstehen: „wer auch immer das Festhalten an dieser Mythologie, für die Haltung christlichen Glaubens erklärt" , dass der „damit die christliche Verkündigung in der Gegenwart unverständlich und unmöglich macht."
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Pfarrer Christian Horn (8. Juni 2009, Christen im Gespräch mit der Moderne: Vorträge für eine kritische Gemeinde, Verlag: Pro Business, ISBN 978-3868054019, Seite 64-65)
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"Mit seinen exegetischen und systematisch-theologischen Arbeiten hat Rudolf Bultmann die Theologie wie auch das kirchliche Leben tiefgreifend geprägt. Insbesondere mit seinem Programm der Entmythologisierung des Neuen Testamentes hat er weitreichende Impulse für das Selbstverstehen des christlichen Glaubens unter den Bedingungen der Moderne gegeben, die bis heute theologisch wirksam sind."
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Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands VELKD (20. April 2010, Bultmann und Luther – Lutherrezeption in Exegese und Hermeneutik Rudolf Bultmanns, ISBN 9783981244632, www.velkd.de)
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"Man kann nicht elektrisches Licht und Radioapparat benutzen, in Krankheitsfällen moderne medizinische und klinische Mittel in Anspruch nehmen und gleichzeitig an die Geister- und Wunderwelt des Neuen Testaments glauben."
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Prof. Dr. Rudolf Bultmann (1948, Theologe, "Kerygma und Mythos I", Bartsch, 1967)
"Jedenfalls glaubt die moderne Wissenschaft nicht, dass der Lauf der Natur von übernatürlichen Kräften durchbrochen oder sozusagen durchlöchert werden kann. Dasselbe gilt für die moderne Geschichtsforschung, die nicht mit einem Eingreifen Gottes oder des Teufels oder von Dämonen in den Lauf der Geschichte rechnet …
Der Mensch von heute baut darauf, dass der Lauf der Natur und Geschichte, wie sein eigenes Innenleben und sein praktisches Leben, nirgends vom Einwirken übernatürlicher Kräfte durchbrochen wird. …
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Für den Menschen von heute sind das mythologische Weltbild, die Vorstellung vom Ende, vom Erlöser und der Erlösung vergangen und erledigt."
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Prof. Dr. Rudolf Bultmann (1965, Theologe, Glauben und Verstehen: gesammelte Aufsätze, Band 4. J.C.B. Mohr (Paul Siebeck) Verlag Tübingen, 4. Aufl. 1984, Seite 144-145)
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"Die Mythologie, in deren Begrifflichkeit das Neue Testament redet, ist im wesentlichen die der jüdischen Apokalyptik und des gnostischen Erlösungsmythos."
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Prof. Dr. Rudolf Bultmann (1941, Ev. Theologe, Neues Testament und Mythologie. Das Problem der Entmythologisierung der neutestamentlichen Verkündigung, Nachdruck der 1941 erschienen Fassung hg. von Eberhard Jüngel, München: Kaiser 3. Aufl. 1988)
"Welch primitive Mythologie, dass ein Mensch gewordenes Gotteswesen durch sein Blut die Sünden der Menschen sühnt!"
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Prof. Dr. Rudolf Bultmann (1941, Ev. Theologe, Neues Testament und Mythologie. Das Problem der Entmythologisierung der neutestamentlichen Verkündigung, Nachdruck der 1941 erschienen Fassung hg. von Eberhard Jüngel, München: Kaiser 3. Aufl. 1988, Seite 19)
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"Es ist nicht zu sehen, was der historische Jesus, der seinen Todesweg in gehorsamer Liebe geht, im mindesten voraus hat vor all denen, die z. B. im Weltkriege diesen Weg auch in gehorsamer Liebe gegangen sind"
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Prof. Dr. Rudolf Bultmann (1927, Ev. Theologe, Zur Frage der Christologie, Zwischen den Zeiten, Glauben und Verstehen (GuV). Gesammelte Aufsätze, Band 1, Seite 96, 9. Aufl. Tübingen 1993
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Prof. Dr. Martin Heidegger und Prof. Dr. Rudolf Bultmann (rechts)
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"Die Formel 'Christus ist Gott' ist falsch in jedem Sinn, in dem Gott als eine objektivierbare Größe verstanden wird, mag sie nun arianisch [der Vater allein ist Gott] oder nizäisch [wir glauben an einen Gott, den Vater ... den einen Herrn Jesus Christus, den Sohn Gottes ... Gott aus Gott, Licht aus Licht, wahrer Gott aus wahrem Gott] orthodox oder liberal verstanden sein.
Sie ist richtig, wenn 'Gott' hier verstanden wird als das Ereignis des Handelns Gottes."
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Prof. Dr. Rudolf Bultmann (1954, Ev. Theologe, Glauben und Verstehen (GuV). Gesammelte Aufsätze, Band 2, Tübingen 1958, S. 258)
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"Diese Frage heißt nun nicht mehr, ob Gott ist oder nicht, sondern wo Gott geschieht, wo Gott sich ereignet. ... Wenn Jesus heute wiederkäme wäre er Atheist, d.h. er könnte sich auf nichts anderes als auf seine weltverändernde Liebe verlassen."
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​Prof. Dr. phil. Dorothee Sölle, evangelische Theologin u. Schriftstellerin, 1994 Ehrenprofessur an der Universität Hamburg.
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Sölle, D. (1969, Januar). Gibt es ein atheistisches Christentum? Merkur, 1969-1, Heft 249, Jahrgang 23, S. 33 ff. Stuttgart: Klett-Cotta Verlag.​
"Was die Kirche dem Denken Dorothee Sölles verdankt, ist längst nicht mehr eine ‚Randposition’. Es ist eine deutliche Linie unserer Kirche geworden, die sie vor der Konventikelhaftigkeit bewahrt"
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Präses Manfred Kock (28. April 2003, 1997 bis 2003 Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland EKD, 1997 bis 2003 Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Pressestelle der EKD, www.ekd.de/presse/pm82_2003_kock_soelle.html)
​
"Ich gehöre zu denen, die [Bultmanns] Schrift begrüßt haben ... Grob gesagt: Bultmann hat die Katze aus dem Sack gelassen, nicht nur für sich, sondern für sehr viele (die liberale Katze aus dem Bekenntnissack), und darüber freue ich mich.
Er hat gewagt zu sagen, was viele in sich verdrängen (ich schließe mich ein), ohne es überwunden zu haben. Er hat damit der intellektuellen Sauberkeit und Redlichkeit einen Dienst geleistet.
Der Glaubenspharisäismus, der nun dagegen von vielen Brüdern aufgeboten wird, ist mir fatal. Nun muss Rede und Antwort gestanden werden. Ich spräche gern mit Bultmann darüber und möchte mich der Zugluft, die von ihm kommt, gern aussetzen. Aber das Fenster muss dann wieder geschlossen werden. Sonst erkälten sich die Anfälligen zu leicht."
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Dr. theol. Dietrich Bonhoeffer (25. Juli 1942, Evangelisch-lutherischer Theologe, [Brief Bonhoeffers] 192. An Winfried Krause. Berlin, 25.7.1942, Dietrich Bonhoeffer Werke (DBW); Band 16: Konspiration und Haft 1940-1945. Jorgen Glenthoj, Ulrich Kabitz, Wolf Krötke (Hrsg.), Christian Kaiser Verlag/Gütersloher Verlagshaus, Gütersloh 1996, Seite 344)
​
"Wir müssen so glauben, als wenn es Gott nicht gäbe."
Dr. theol. Dietrich Bonhoeffer (1944, Evangelisch-lutherischer Theologe, Gefängnis Berlin-Tegel, In Winklehner, H., Predigt zum Dreifaltigkeitssonntag – LJ A. Abgerufen am 12.08.2024, von franz-sales-verlag.de/fsvwiki/index.php/Lexikon/Dreifaltigkeitssonntag-LJA | Vgl.: Bonhoeffer, D., Widerstand und Ergebung: Briefe und Aufzeichnungen aus der Haft. Chr. Kaiser Verlag 1951)
"Einen Gott, den es gibt, gibt es nicht."
Dr. theol. Dietrich Bonhoeffer (1930, Evangelisch-lutherischer Theologe, Habilitationsschrift: Akt und Sein. Transzendentalphilosophie und Ontologie in der systematischen Theologie. Christian Kaiser Verlag 2006. S. 68)
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"Rudolf Bultmann entzauberte im 20. Jahrhundert radikal die Sprache der Bibel. ... Er gilt heute als einer der bedeutendsten Theologen des Protestantismus.
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Bultmann ist ein Symbol für den Dialog des Christentums mit der Moderne. In seiner Person als Wissenschaftler und Christ verkörperte er zugleich den Spagat zwischen Glauben und Verstehen. ...
Seine Interpretation der Evangelien rüttelt bis heute an den Fundamenten der christlichen Bekenntnisse. ... Schließlich war die äußerste Konsequenz dieses Programms „die Verneinung der leiblichen Auferstehung Christi“, wie die Tagesschau einen Tag nach Bultmanns Tod meldete. ...
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Lutherische Theologen warfen ihm vor, er betreibe die "Selbstauflösung der Theologie in eine atheistische Philosophie". ...
Die Kontroverse um Bultmanns Entmythologisierungsprogramm war für die Kirche ein notwendiger Streit, erinnert sich der 1915 geborene Theologe Heinz Zahrnt. Bultmann habe die Christen vom zwanghaften Buchstabenglauben befreien wollen"
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Evangelischer Pressedienst epd (Oktober 2001, Rudolf Bultmann - Spagat zwischen Glauben und Verstehen, Marburger UniJournal Nr. 10, 10/2001, Philipps-Universität Marburg, www.uni-marburg.de)
"So sehr es mir widerstrebt, halte ich doch für notwendig, dass die Ergebnisse der theologischen Forschung dem Volke zugänglich gemacht werden."
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Prof. Dr. Rudolf Bultmann (30. Juli 1904, Briefe an W. Fischer, Martín Evang, Rudolf Bultmann in seiner Frühzeit, Mohr: Tübingen 1988, S. 110)
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"Sie [die Entmythologisierung] ist vielmehr eine schwere und umfassende Aufgabe, die überhaupt nicht einem Einzelnen obliegen kann, sondern von einer theologischen Generation eine Fülle von Zeit und Kraft fordert."
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Prof. Dr. Rudolf Bultmann (1941, Neues Testament und Mythologie. Das Problem der Entmythologisierung der neutestamentlichen Verkündigung (1941). in: H.-W. Bartsch (Hg.): Kerygma und Mythos, Band 1. 1948. 4. Aufl. Reich, Hamburg, 1960)
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"Rudolf Bultmann (1884-1976) gilt mit Recht nicht nur als einer der bedeutendsten Neutestamentler, sondern überhaupt als einer der wichtigsten protestantischen Theologen des 20. Jahrhunderts. ...
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Für die Exegese der Bibel gelten nach Bultmann keine anderen Methoden als für die Interpretation anderer Texte auch. Als Mitbegründer der formgeschichtlichen Methode - 1921 erschien seine Geschichte der Synoptischen Tradition (10. Auflage 1995) - hat selbst maßgeblich zur Weiterentwicklung der mit der Aufklärung entstandenen historisch-kritischen Methode beigetragen. ...
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Entmythologisierung bedeutet bei Bultmann freilich nicht die Eliminierung des Mythos, sondern seine Reinterpretation. ...
In den 50er und 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts wurde Bultmanns Entmythologisierungsprogramm zum innerkirchlichen Streitfall. Konservative Kreise machten dem Marburger Theologen den Vorwurf, das christliche Glaubensbekenntnis abzuschaffen, und strebten sogar ein Lehrzuchtverfahren an. Anderen Kritikern ging Bultmanns Modernisierung der Theologie im Gegenteil nicht weit genug.
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Heute hat Bultmann längst kirchliche Anerkennung erfahren. Auch wenn in den letzten Jahrzehnten der Begriff des Mythos eine neue Aufwertung erfahren hat, bleibt Bultmanns Theologie ungebrochen aktuell."
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Prof. Dr. DDr. h.c. Ulrich H.J. Körtner (13. Februar 2009, Ev. Theologe, Prof. f. Systematische Theologie | Universität Wien, Rudolf Bultmann vor 125 Jahren geboren. Sendung des Österreichischer Rundfunk ORF: ORF ON Science vom 13.2.09 um 18:40 Uhr, www.orf.at)
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"Das 19. Jahrhundert war das Jahrhundert des ersten großen technischen Schubs. Das früher Unmögliche schien auf einmal möglich zu werden. Elektrizität, Eisenbahnen, weltweite Entdeckungen und Eroberungen ließen in der westlichen Welt das Gefühl entstehen, alles sei machbar. Die Wissenschaft eroberte Stück für Stück die Wirklichkeit.
Da war kaum noch Platz für Gott. Und auf keinen Fall Platz für das Übernatürliche. ... Und so entdeckten die Theologen dann auch dementsprechend einen Jesus, der dem Zeitgeschmack entgegenkam. Alles Übernatürliche in den Evangelien, also die Wunder, die Vorhersagen und Erfüllungen, die Heilungen und die Befreiung von dämonischen Mächten, sollten nun herausgestrichen werden.
All diese Berichte seien zeitbedingt und spiegelten nur das primitive Weltbild der Antike wider. In unserer aufgeklärten Zeit, so sagten die Verfasser vieler liberaler Jesusbücher, erkennen wir, dass das alles nur nachträglich hinzugefügtes Beiwerk sei.
Der wirkliche Jesus sei stattdessen Jesus, der Sittenlehrer. ... Der uns die ewig gültige Regel der Nächstenliebe hinterlassen hat. Das Jesusbild wurde … von allen Hinweisen auf Übernatürliches befreit. Übrig blieb ein Jesus … als … eine Art antiker Immanuel Kant. Ein zweiter Sokrates. …
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Der Marburger Neutestamentler Rudolf Bultmann war einer der späteren Theologen, die das immer noch versuchten. Das Problem war allerdings, dass der Wissensstand der Naturwissenschaft, den er und andere Theologen als Maßstab an den Jesus des Neuen Testamentes legten, schon längst überholt war, als sie ihre Werke über das Neue Testament schrieben.
Die materialistische Weltsicht, das mechanistische Weltbild der Physik des 19. Jahrhunderts, das keinen Raum für Wunder oder auch Unregelmäßigkeiten in Naturvorgängen offen ließ, leitete diese Theologen noch in der Mitte des 20. Jahrhunderts. Doch da war längst durch die moderne Quantenphysik die Theorie von der absoluten Einförmigkeit und Vorhersagbarkeit der Naturvorgänge widerlegt.
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Das liberale Jesusbild, das sich einer alten Physik anpassen wollte, war schon hoffnungslos veraltet, als es durch diese Theologen popularisiert wurde. Die zwingende Notwendigkeit, Wunder aus naturwissenschaftlichen Gründen von vornherein als unmöglich auszuschließen, war also gar nicht mehr vorhanden.
Und doch geistert das liberale Jesusbild, durch Bücher und Religionsunterricht vermittelt, immer noch in den Köpfen vieler herum. Und verstellt ihnen den Blick auf den wirklichen Jesus."
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Prof. Dr. Dr. theol. Roland Werner und PD Dr. theol. Guido Baltes (1992, Faszination Jesus: Was wir wirklich von Jesus wissen können, Brunnen; 5. Edition 2019)
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Rudolf Bultmann
* 20. August 1884 in Wiefelstede; † 30. Juli 1976 in Marburg
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"Anlässlich der Erwähnung von Rudolf Bultmann möchte ich nicht versäumen zu erwähnen, dass er sich vor seinem Tode bekehrt und seine Schüler und Studenten um Vergebung gebeten hat.
Kronzeuge dafür ist Ernst Käsemann, der das vor seinem eigenen Tode erwähnt hat, seinem Lehrer darin aber leider nicht folgen wollte. Die Nachricht ist verbürgt, ich habe mit dem Ohrenzeugen, der seine Identität nicht preisgeben will, selber gesprochen."
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Prof. Dr. theol. Eta Linnemann (1. Oktober 2007, Was ist glaubwürdig – die Bibel oder die Bibelkritik?, VTR: Nürnberg 2007, Fußnote S. 13)
"Aber jetzt kann ich ihnen etwas ganz schönes sagen. Rudolf Bultmann hat sich vor seinem Tode bekehrt und er hat sogar seine Schüler und Studenten um Vergebung gebeten.
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Ich habe das jetzt erst im vergangenen Jahr [2003] erfahren und der Kronzeuge ist Ernst Käsemann. Er hat das erwähnt, bevor er gestorben ist. Und er hat das bestimmt nicht erfunden, denn er hatte sogleich gesagt, er würde sich nicht bekehren, weil er über die Ermordung seiner Tochter nicht hinwegkäme.
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Aber so groß ist Gott. Er konnte es machen, so dass der Hauptkronzeuge der historisch-kritischen Theologie seine Knie vor Jesus gebeugt hat, seinem Heiland."
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Prof. Dr. theol. Eta Linnemann (4. Juli 2004, Bibelkritik - Wissenschaft oder Manipulation? Vortrag im Rahmen einer Bibelausstellung in der Freien Evangelischen Schule Berlin, Audiodatei: Stelle 21:15 bis 22:05 bibelausstellung.fesb.de/download.php?filename=Linnemann.mp3)
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"Du kannst vielleicht mitfühlen, wenn ich Dir sage, dass ich schon manchmal Stunden hatte, in denen ich alles Denken und Wissen gern von mir geworfen hätte ... unsereiner sieht sich am Abend nicht weiter als am Morgen und mag kaum auf das nächste Morgen hoffen."
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Prof. Dr. Rudolf Bultmann (2. April 1905, Brief an Walther Fischer, Mn 2-2198, Nachlass Rudolf Bultmann, Universitätsbibliothek Tübingen)
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"Wenn man auf dem Sterbebette liegt, wird man sehr empfindsam und weichselig, und möchte Frieden machen mit Gott …
Ja, ich bin zurückgekehrt zu Gott, wie der verlorene Sohn, nachdem ich lange Zeit bei den Hegelianern [Hegel - deutscher Philosoph] die Schweine gehütet. War es die Misere, die mich zurücktrieb? Vielleicht ein minder miserabler Grund. Das himmlische Heimweh überfiel mich."
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Heinrich Heine (30. September 1851, deutscher Dichter, Paris)
"Besser ein Patient Christi als ein Doktor der Theologie."
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Bodo Riedel (2003, Religionspädagoge Bremen, Oncken)
"Ich bin jetzt 62 und der Tod kommt immer näher. Ich habe immer noch die Hoffnung, dass Jesus, der Weltenrichter - wenn es ihn denn gibt -, mich nicht verlassen wird."
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Prof. Dr. Gerd Lüdemann (12. August 2009, Theologe, Georg-August-Universität Göttingen, ideaSpektrum 33/2009, wwwuser.gwdg.de/~gluedem/download/18-20-streitgespraech_16.pdf)
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"Wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen.
Denn ich bin vom Himmel gekommen, nicht damit ich meinen Willen tue, sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat. Das ist aber der Wille dessen, der mich gesandt hat, dass ich nichts verliere von allem, was er mir gegeben hat, sondern dass ich’s auferwecke am Jüngsten Tage.
Denn das ist der Wille meines Vaters, dass, wer den Sohn sieht und glaubt an ihn, das ewige Leben habe; und ich werde ihn auferwecken am Jüngsten Tage.“
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Jesus Christus (Johannes 6,37-40)
"Jesus, gedenke an mich, wenn du in dein Reich kommst! Und Jesus sprach zu ihm: Wahrlich, ich sage dir: Heute wirst du mit mir im Paradies sein.“
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Lukas 23,41-43
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Dr. Walter Künneth, Johannesstift Berlin-Spandau (1929)
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["Sektenbeauftragte" und Vertreter der Bekennenden Kirche, Prof. Dr. Walter Künneth]
"Hitler selbst hat in seinem Buch 'Mein Kampf' deutlich auf die Gefahr rassischer Gleichgültigkeit für das deutsche Volk hingewiesen ... [S. 115]
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Dem nationalen Staat ist grundsätzlich nicht bloß das Recht, die Judenfrage zu einem Problem staatspolitischer Neuordnung zu machen, zuzugestehen, sondern diese Selbstbesinnung auf die Eigenart des deutschen Volkstums ist von der Kirche entsprechend ihrem Ja zu den Ordnungen Gottes, als die Rasse und Volkstum begriffen werden müssen, zu begrüßen ... so erst recht im deutschen Volke, in dem der jüdische Einfluss schon seit Jahrzehnten derartig überhand genommen hat, dass die Gefahr der Überwucherung des deutschen Geisteslebens und der Überfremdung der deutschen Öffentlichkeit nicht mehr zu leugnen war ...
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Demgemäß trägt die in der Gegenwart getroffene Neuregelung [Kontext im Text: Nürnberger Rassengesetze] prinzipiell den Charakter, durch gesetzliche Schutzmaßnahmen das deutsche Volk vor Überfremdung zu sichern. ... [S. 119 f.]
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Die Kirche weiß, dass der Staat das Schwertamt zu führen hat. Dieses Amt bedeutet Härte und Strenge. Die Kirche kann und will dem Staat in der Ausübung dieses Amtes nicht in den Arm fallen. Unter diesem Gesichtspunkt ist grundsätzlich auch die neue staatliche Gesetzgebung gegenüber den in Deutschland lebenden Juden, Judenchristen und jüdischen Mischlingen zu werten." [S. 135]
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Prof. Dr. Walter Künneth (Juni 1937, "Sektenbeauftragte" und Vertreter der Bekennenden Kirche, Mitbegründer der Bekenntnisbewegung Kein anderes Evangelium, Das Judenproblem und die Kirche, in: Künneth, Walter; Schreiner, Helmuth (Hg.): Die Nation vor Gott. Zur Botschaft der Kirche im Dritten Reich, 5. veränderte Auflage 1937. Berlin: Wichern Verlag, S. 115, 119 f. u. 135)
"Am 10. November 1938, an Luthers Geburtstag, brennen in Deutschland die Synagogen [Kristallnacht]. Vom deutschen Volk wird ... die Macht der Juden auf wirtschaftlichem Gebiet im neuen Deutschland endgültig gebrochen und damit der gottgesegnete Kampf des Führers zu völligen Befreiung unseres Volkes gekrönt.
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In dieser Stunde muss die Stimme des Mannes [Martin Luther] gehört werden, der als der Deutschen Prophet im 16. Jahrhundert einst als Freund der Juden begann, der getrieben von seinem Gewissen, getrieben von den Erfahrungen und der Wirklichkeit, der größte Antisemit seiner Zeit geworden ist, der Warner seines Volkes wider die Juden."
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Evangelisch-lutherische Landesbischof Martin Sasse (1938, Theologe, Landesbischof von Thüringen, Vorwort zu seiner Schrift "Martin Luther und die Juden - Weg mit ihnen!", https://hpd.de/node/3170, Stand März 2009)
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"Ein kirchlicher Protest gegen diese Schrift [Martin Luther und die Juden] ist nirgends bekannt geworden; im Gegenteil"
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Pfarrer Hartwig Hohnsbein (25.01.2003, Vortrag Feindschaft gegen Juden: Antijudaismus im deutschen Protestantismus im 20. Jahrhundert)
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Adolf Hitler (Mitte), Magda u. Dr. Joseph Goebbels (1938)
Am 1. Mai 1945 tötet Magda Goebbels ihre Kinder.
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„File:Bundesarchiv Bild 183-1987-0724-502, Obersalzberg,
Besuch Familie Goebbels bei Hitler.jpg“ Heinrich Hoffmann ilizenziert CC BY-SA 3.0.
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"So glaube ich heute im Sinne des allmächtigen Schöpfers zu handeln: Indem ich mich des Juden erwehre, kämpfe ich für das Werk des Herrn."
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Adolf Hitler (Juli 1925, Mein Kampf, München Aufl. 1933, S. 69 f.)
"Luther war ein großer Mann, ein Riese. Mit einem Ruck durchbrach er die Dämmerung; sah den Juden, wie wir ihn erst heute zu sehen beginnen."
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Adolf Hitler (1924, Zwiegespräche zwischen Adolf Hitler und mir. Dietrich Eckart, München 1924; S. 34, https://de.wikiquote.org/wiki/Martin_Luther)
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"Luthers Ratschläge gegen die Juden hat Hitler genau ausgeführt."
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Prof. Dr. Karl Jaspers (1962, Philosoph und Psychiater, Der philosophische Glaube angesichts der Offenbarung. Piper, München 1962, ISBN 3-492-01311-2, S. 90)
"Ein solch verzweifeltes, durchböstes, durchgiftetes, durchteufeltes Ding ist‘s um diese Juden, ... unsere Plage, Pestilenz und alles Unglück gewesen sind und noch sind. [...] Wenn ich könnte, wo würde ich ihn niederstrecken und in meinem Zorn mit dem Schwert durchbohren. [...]
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Erstlich, dass man ihre Synagoga oder Schule mit Feuer anstecke und, was nicht brennen will, mit Erde überhäufe und beschütte, dass kein Mensch einen Stein oder Schlacke davon sehe ewiglich. Und solches soll man tun, unserm Herrn und der Christenheit zu Ehren, damit Gott sehe, dass wir Christen seien und solch öffentlich Lügen, Fluchen und Lästern seines Sohnes und seiner Christen wissentlich nicht geduldet noch gewilliget haben.
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Zum andern, dass man auch ihre Häuser desgleichen zerbreche und zerstöre. Denn sie treiben ebendasselbige drinnen, das sie in ihren Schulen treiben. Dafür mag man sie etwa unter ein Dach oder Stall tun, wie die Zigeuner, auf dass sie wissen, sie seien nicht Herrn in unserem Lande, wie sie rühmen, sondern im Elend und gefangen, wie sie ohn' Unterlass vor Gott über uns Zeter schreien und klagen.
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Zum dritten, dass man ihnen nehme alle ihre Betbüchlein und Talmudisten, darin solche Abgötterei, Lügen, Fluch und Lästerung gelehret wird.
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Zum vierten, dass man ihren Rabbinern bei Leib und Leben verbiete, hinfort zu lehren. ...
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Zum fünften, dass man den Juden das Geleit und die Straße ganz und gar aufhebe. Denn sie haben nichts auf dem Lande zu schaffen, weil sie nicht Herren noch Amtleute noch Händler oder desgleichen sind, sie sollen daheim bleiben. ...
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Zum sechsten, dass man ihnen den Wucher verbiete und nehme ihnen alle Barschaft und Kleinode an Silber und Gold, und lege es beiseit zu verwahren. Und dies ist die Ursache: Alles, was sie haben ... haben sie uns gestohlen und geraubt durch ihren Wucher, weil sie sonst keine Nahrung haben. ...
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Zum siebenten, dass man den jungen, starken Juden und Jüdinnen in die Hand gebe Flegel, Axt, Karst, Spaten, Rocken, Spindel, und lasse sie ihr Brot verdienen im Schweiß der Nasen, wie Adams Kindern aufgelegt ist. Denn es taugt nicht, dass sie uns verfluchte Gojim wollten lassen im Schweiß unseres Angesichts arbeiten, und sie, die heiligen Leute, wollten's hinter dem Ofen mit faulen Tagen, Feisten und Pompen verzehren und darauf rühmen lästerlich, dass sie der Christen Herren wären von unserm Schweiß, sondern man müsste ihnen das faule Schelmenbein aus dem Rücken vertreiben."
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Dr. Martin Luther (Januar 1543, Reformator, Von den Juden und ihren Lügen. In: Borcherdt, H. H., Merz, Georg (Hg.): Martin Luther - Ausgewählte Werke. Ergänzungsreihe dritter Band: Schriften wider Juden und Türken. München, 1938. Chr. Kaiser Verlag. S. 61-228. Zitate S. 189-193)
Grundlage ist die 120-bändige so genannte "Weimarer Ausgabe - Kritische Gesamtausgabe der Werke Martin Luthers", deren Herausgabe 1883 im Verlag Hermann Böhlaus Nachfolger in Weimar begann und die bis heute nicht abgeschlossen ist. Die fragliche Schrift befindet sich im 53. Band dieser Ausgabe auf den Seiten 417-552. Zur Zeit (2000-2007) gibt der Metzler-Verlag eine neue Ausgabe heraus.
"In seiner Schrift aus dem Jahre 1523 „Dass Jesus Christus ein geborener Jude sei“’ nennt Luther die Juden ausdrücklich „Blutsfreunde, Vettern und Brüder des Herrn“. Er fordert darin, ihnen freundlich und tolerant zu begegnen, damit man auch sie für den von der Reformation neu entdeckten christlichen Glauben gewinnen könne. Seine Hoffnung war die Konversion der Juden zum Christentum. ...
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Je länger, desto mehr war Luther überzeugt, dass die Welttage sich dem Ende zuneigen, dass der universale Endkampf zwischen Christus und Satan begonnen hat. Er fürchtete, dass sich jetzt der Teufel mit dem Papst, den Türken, den Juden und allen Heuchlern (Ungläubigen) zusammentut, um das Offenbarwerden der Wahrheit der Reformation zu verhindern. ...
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In schrecklicher Verblendung rät Luther den protestantischen Fürsten, dort, wo es Not tue, der Juden Synagogen und Schulen anzuzünden, ihnen das freie Geleit aufzukündigen, den Zins („Wucher“), von dem sie leben würden, zu verbieten und sie außer Landes zu jagen (vgl. Röhm/Thierfelder, Bd. l, 1990, S. 35f u. 348f).
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Erst spätere Generationen haben Luther, besonders den alten Luther, zum Judenhasser stilisiert. Luthers Judenfeindschaft ist jedoch als Teil seiner apokalyptischen Geschichtsschau zu verstehen, die er mit anderen spätmittelalterlichen Theologen teilt. Es sind auch nicht die Juden als solche, denen er den Kampf angesagt hat, sondern die Juden als ‚Gottesfeinde’, die er mit anderen Glaubensgegnern gleichsetzt.
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So heißt es in „Von den Juden und ihren Lügen“: „Aber nun wundere ich mich nicht, weder über der Juden noch der Türken (geistliche) Blindheit, Hartnäckigkeit und Bosheit. Und dasselbe sehe ich bei den allerheiligsten Vätern der Kirche, dem Papst, den Kardinalen, den Bischöfen. 0 weh, du schrecklicher Zorn und unbegreifliches Gericht der hohen göttlichen Majestät, (das über sie alle kommt).“
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Luther hatte trotz seiner Hassausbrüche nie aufgehört, die Nähe der Juden zu suchen. In seiner letzten Schrift - drei Tage vor seinem Tod verfasst - »Eine Vermahnung wider die Juden« schreibt er: „Wir wollen die christliche Liebe an den Juden üben und für sie beten, dass sie sich (doch) bekehren« (Oberman 1982, S. 160).
Luther war kein Antisemit im modernen Sinne. Dennoch ist nicht zu bestreiten, dass seine antijüdischen Schriften zu den dunkelsten Kapiteln in seinem Werk zählen."
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Dr. Eberhard Röhm (2003, Dozent am Pädagogisch-Theologischen Zentrum der Evangelischen Landeskirche in Württemberg in Stuttgart-Birkach, Martin Luther und die Juden, Matthias-Film GmbH, Medien für den Unterricht, Mitglied im Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik, www.dvd-educativ.de)
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Nichtkirchliche Taufzeremonie durch SS-Männer vor einer Lebensflamme
und dem Bild Adolf Hitlers. Lebensborn e.V. (1936)
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„File:Bundesarchiv Bild 146-1969-062A-56, 'Verein Lebensborn', Taufe.jpg“ von Unknown ist lizenziert unter CC BY-SA 3.0.
"Zum philosophischen Bewusstsein jedoch ist nordischer Geist dann in Immanuel Kant gelangt, dessen wesentliches Werk in der endlich einmal durchgeführten Scheidung der Befugnisse von Religion und Wissenschaft liegt.
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Religion hat nur mit dem "Himmelreich in uns" zu tun, echte Wissenschaft nur mit Mechanistik. Physik, Chemismus, Biologie. Diese kritische Scheidung bedeutet, durchgeführt, die erste Voraussetzung für eine arteigene nordische Kultur; sie bedeutet aber auch die Überwindung der syrisch-jüdisch bestimmten Dogmen und das Frei-Werden unseres polarbewußten, dynamischen Lebens ...
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Eine Deutsche Kirche wird nach und nach in den ihr überwiesenen Kirchen an Stelle der Kreuzigung den lehrenden Feuergeist, den Helden im höchsten Sinn darstellen."
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Alfred Rosenberg (1930, 1941 Reichsminister Ostministerium, Der Mythus des 20. Jahrhunderts. Hoheneichen - Verlag München 34. Auflage 1934, www.scribd.com/doc/2628285/Der-Mythus-des-20-Jahrhunderts-Alfred-Rosenberg)
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"Wo der Mensch Gott gleich gesetzt wird, da wird nicht mehr von Gott geredet, wo die frohe Botschaft eine mystische Botschaft vom "Himmelreich in uns" ist, da wird ganz gewiss nicht mehr von der frohen Botschaft des Christus geredet. ...
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Ihre Existenz als protestantische Kirche wenigstens wird davon abhängen, ob sie hier wie dort in kompromissloser Entschiedenheit - und wenn sie darum einsame Kirche werden müsste - das Wort sagt, das ihr aufgetragen ist, das Wort von dem Gott, dem allein Ehre gebührt."
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Pfarrer Dr. Walther Hunzinger (April 1931, Klaus Scholder, Die Kirchen und das Dritte reich. Band 1: Vorgeschichte und Zeit der Illusionen 1918-1934. Frankfurt/M-Berlin-Wien 1977. S. 176 - 177)
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"Heute [1939] sitzt dieses Christentum auf der Anklagebank der Geschichte Europas …
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Ein Recht auf Toleranz hat das Christentum dank seiner eigenen Dogmen und Taten verwirkt. … Wir üben religiöse Duldsamkeit nicht aus Achtung vor den Kirchen, sondern aus Achtung vor den Deutschen, die noch an die Lehren der Priester glauben"
​
Alfred Rosenberg (Juli 1939, 1941 Reichsminister Ostministerium, Weltanschaulichen Thesen PS-1749, Hans-Günther Seraphim: Das politische Tagebuch Alfred Rosenbergs aus den Jahren 1934/35 und 1939/40, Göttingen / Berlin / Frankfurt Aufl. 1964, S. 212–258)
"Schwärmer und Mucker [Anhänger des Pietismus] sind beide schrifttoll."
​
Prof. Dr. Immanuel Kant (1798, Philosoph, Kant: AA XV, Reflexionen zur Anthropologie, Seite 219, www.korpora.org/Kant/aa15/219.html)
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​
"Früher galten Fundamentalisten als Schwärmer"
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Das Erste (5. Dezember 2007, Dokumentation "Fanatisch, fundamentalistisch, fromm." "SWR, NDR und WDR begeben sich in den USA, in Israel und im Jemen auf Spurensuche, wie aus Frömmigkeit Fundamentalismus und Fanatismus werden kann." www.daserste.de)
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"So viel ist gewiss: wer einmal die Kritik gekostet hat, den ekelt auf immer alles dogmatische Gewäsche, womit er vorher aus Not vorlieb nahm, weil seine Vernunft etwas bedurfte, und nichts Besseres zu ihrer Unterhaltung finden konnte."
​
Prof. Dr. Immanuel Kant (1783, Philosoph, Prolegomena zu einer jeden künftigen Metaphysik, die als Wissenschaft wird auftreten können, A 191, § 60, https://de.wikiquote.org/wiki/Immanuel_Kant)
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"Nicht der hat Religion, der an eine heilige Schrift glaubt, sondern der, welcher keiner bedarf und wohl selbst eine machen könnte."
​
Prof. Dr. Friedrich Schleiermacher (1799, Ev. Theologe, Klassiker neuzeitlicher Religionstheorie, "Über die Religion. Reden an die Gebildeten unter ihren Verächtern")
"Handle so, dass die Maxime deines Willens jederzeit zugleich als Prinzip einer allgemeinen Gesetzgebung gelten könne."
​
Prof. Dr. Immanuel Kant (1788, Philosoph, Kritik der praktischen Vernunft: § 7 Grundgesetz der reinen praktischen Vernunft, S. 54)
"Houston Stewart Chamberlain (1855 - 1927) war ein Schriftsteller, Verfasser zahlreicher populärwissenschaftlicher Werke, unter anderem zu Richard Wagner, Immanuel Kant und Johann Wolfgang von Goethe mit pangermanischen und antisemitischen Einstellungen.
​
Sein bekanntestes Werk ist "Die Grundlagen des neunzehnten Jahrhunderts" (1899), das zu einem Standardwerk des rassischen und ideologischen Antisemitismus in Deutschland avancierte. ...
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Kant und Platon. Beide Autoren fanden in seinen späteren Werken eingehende Betrachtung ...
Zusammenfassend muss Chamberlain als einer der wichtigsten intellektuellen Wegbereiter des nationalsozialistischen Rassismus gesehen werden."
​
(https://de.wikipedia.org/wiki/Houston_Stewart_Chamberlain, Stand Dezember 2009)
​
"Houston Stewart Chamberlain - ein Jünger Kants"
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Prof. Dr. Hans Vaihinger (1902, Philosoph, Kant-Studien, Philosophische Zeitschrift der Kant-Gesellschaft, Nr. 7, 1902, S. 432 -439)
​
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Immanuel Kant, Attikafigur Universität Graz
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Rassenlehre Immanuel Kants
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"Die Menschheit ist in ihrer größten Vollkommenheit in der Race [Rasse] der Weißen. Die gelben Indianer haben schon ein geringeres Talent. Die Neger sind weit tiefer und am tiefsten steht ein Teil der amerikanischen Völkerschaften. …
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Der Einwohner des gemäßigten Erdstriches, vornehmlich des mittleren Teiles desselben, ist schöner an Körper, arbeitsamer, scherzhafter, gemäßigter in seinen Leidenschaften, verständiger als irgend eine andere Gattung der Menschen in der Welt.
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Daher haben diese Völker zu allen Zeiten die andern belehrt, und durch die Waffen bezwungen. ...
Die Mohren, ingleichen alle Einwohner der heißen Zone haben eine dicke Haut, wie man sie denn auch nicht mit Ruthen, sondern gespaltenen Röhren peitscht, wenn man sie züchtigt, damit das Blut einen Ausgang finde und nicht unter der dicken Haut eitere."
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Prof. Dr. Immanuel Kant (1802, Philosoph, Physische Geographie, AA IX, S. 313 u. 316)
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"Die Negers von Afrika haben von der Natur kein Gefühl, welches über das Läppische stiege."
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Prof. Dr. Immanuel Kant (1764, Philosoph, Beobachtungen über das Gefühl des Schönen und Erhabenen, Werke in sechs Bänden. Hg. v. Rolf Toman. Bd. 1: Träume eines Geistersehers und andere vorkritische Schriften. Köln: Könemann 1995. S.250)
​
"Wenn erwiesen ist, dass die niedere Rasse die höhere verdirbt, so muss die höhere Reinlichkeitssinn und Unerbittlichkeit genug besitzen, sich die niedere vom Leibe zu halten."
​
Dr. Theodor Fritsch (September 1943, Schriftleitung des Handbuches der Judenfrage - Theodor Fritsch: Handbuch der Judenfrage. Die wichtigsten Tatsachen zur Beurteilung des judischen Volkes, Neunundvierzigste Auflage, Hammer-Verlag, Leipzig 1944)
​
"So viel ist wohl mit Wahrscheinlichkeit zu urteilen: dass die Vermischung der Stämme (bei großen Eroberungen), welche nach und nach die Charaktere auslöscht, dem Menschengeschlecht alles vorgeblichen Philanthropismus ungeachtet nicht zuträglich sei."
​
Prof. Dr. Immanuel Kant (1798, Philosoph, Anthropologie in pragmatischer Hinsicht, https://virt052.zim.uni-duisburg-essen.de/Kant/aa07/320.html, Zeile 12-15)
​
"Die Euthanasie des Judentums ist die reine moralische Religion mit Verlassung aller alten Satzungslehren, deren einige doch im Christentum (als messianischem Glauben) noch zurück behalten bleiben müssen"
​
Prof. Dr. Immanuel Kant (1798, Philosoph, Der Streit der Fakultäten, https://gutenberg.spiegel.de/?id=5&xid=1374&kapitel=1)
"Das Judentum ist schon lange eine tote Religion, und diejenigen, welche jetzt noch seine Farbe tragen, sitzen eigentlich klagend bei der unverweslichen Mumie"
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Prof. Dr. Friedrich Schleiermacher (1799, Theologe, Klassiker neuzeitlicher Religionstheorie, Über die Religion. Reden an die Gebildeten unter ihren Verächtern. Hrsg. Carl Schwarz. Leipzig: Brockhaus, Aufl. 1868, Über die Religionen, Seite 221)
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"Die unter uns lebenden Palästiner [Juden] sind durch ihren Wuchergeist seit ihrem Exil, auch was die größte Menge betrifft, in den nicht ungegründeten Ruf des Betruges gekommen. Es scheint nun zwar befremdlich, sich eine Nation von Betrügern zu denken; aber eben so befremdlich ist es doch auch, eine Nation von lauter Kaufleuten zu denken"
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Prof. Dr. Immanuel Kant (1798, Philosoph, Anthropologie in pragmatischer Hinsicht, Meiner, 2003, ISBN 3-7873-1654-X, Seite 205, https://de.wikipedia.org/wiki/Antisemitismusforschung)
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"Große Meister im Lügen", nannte sie der brutale Wahrheitssucher Schopenhauer. "Eine Nation von Kaufleuten und Betrügern", betonte Kant. Weil dem so ist, kann der Jude in einem Staat nicht zur Herrschaft gelangen, der von gesteigerten Ehrbegriffen getragen wird"
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Alfred Rosenberg (1930, 1941 Reichsminister Ostministerium, Der Mythus des 20. Jahrhunderts. Hoheneichen - Verlag München 34. Auflage 1934, www.scribd.com/doc/2628285/Der-Mythus-des-20-Jahrhunderts-Alfred-Rosenberg, S. 687)
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"Auch in Tischgesprächen wurde Kants Ressentiment deutlich - 1798 gab er zu Protokoll, dass die Juden, solange sie Juden bleiben, der bürgerlichen Gesellschaft nicht nützlich werden könnten"
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DIE WELT (7. Februar 2004, Das Gesetz ist erhaben. Warum jüdische Philosophen und Theologen Kant als einen der Ihren erkannten, www.welt.de)
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"Es wird nichts daraus kommen; so lange die Juden Juden sind, sich beschneiden lassen, werden sie nie in der bürgerlichen Gesellschaft mehr nützlich als schädlich werden. Jetzo sind sie die Vampyre der Gesellschaft."
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Prof. Dr. Immanuel Kant (1798, Philosoph, Reisetagebuch von 1798, Johann Friedrich Abegg, Frankfurt am Main: Insel Verlag; Aufl. 1987, ISBN 978-3458327134, S. 190)
"Der Kern jeder echten arischen Philosophie, auch der Kantischen, ist Bekenntnis und nicht begriffliche Methode …
Denken wir an Kant, den deutschen und dabei doch dem deutschen Volke … leider zu wenig bekannten Denker. … Sein ganzes System ist ein ur arisches Bekenntnis zu der Welt, wie sie sein sollte“
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Handbuch der Judenfrage (September 1943, Schriftleitung des Handbuches der Judenfrage - Theodor Fritsch: Handbuch der Judenfrage. Die wichtigsten Tatsachen zur Beurteilung des judischen Volkes, Neunundvierzigste Auflage, Hammer-Verlag, Leipzig 1944)
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"Von den verschiedensten Seiten her erhob sich Ende der 50er und Anfang der 60er Jahre der Ruf: Zurück auf Kant! ... Seitdem hat die Kantische Philosophie geradezu eine Wiederauferstehung erlebt. ...
Jetzt sollte die Prophezeiung buchstäblich wahr werden, die er [Kant] einst im Beginn seines abnehmenden Ruhmes zu Stägemann geäußert:
"Ich bin mit meinen Schriften um ein Jahrhundert zu früh gekommen; nach 100 Jahren wird man mich erst recht verstehen und dann meine Bücher aufs neue studieren und gelten lassen."
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Noch stehen wir mitten in dieser Bewegung, die - im Gegensatz zu der vor 100 und mehr Jahren - mehr in die Tiefe als in die Breite gegangen ist, deshalb auch länger angedauert hat und noch weitere Dauer verspricht.
Wie befruchtend die kritische Methode in den letzten Jahrzehnten auf die verschiedensten Wissenschaftsgebiete gewirkt hat und noch wirkt, weiß jeder, der im wissenschaftlichen Leben steht."
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Prof. Dr. Karl Vorländer (1924, Philosoph, Immanuel Kant. Der Mann und das Werk, Erneuerung des Kritizismus seit 1860)
"Ich bin mit meinen Schriften um ein Jahrhundert zu früh gekommen; nach 100 Jahren wird man mich erst recht verstehen und dann meine Bücher aufs neue studieren und gelten lassen."
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Prof. Dr. Immanuel Kant (1724 - 1804, Philosoph, Immanuel Kant. Der Mann und das Werk, Erneuerung des Kritizismus seit 1860, Aufl. 1924, Prof. Dr. Karl Vorländer )
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Adolf Hitler (1935)
Bild 53: H. Hoffmann: Hitler in seinen Bergen, „Zeitgeschichte“ Verlag Wilhelm Andermann, Berlin 1935
"Die wahre deutsche Religion ist der Protestantismus"
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Adolf Hitler (Wien 1912, zit. n. Brigitte Hamann, "Hitlers Wien" 1996, S. 358, Biographie des jungen [katholischen] Hitler)
"Wir sind erfüllt von dem Wunsche, dass Katholiken und Protestanten sich einander finden mögen in der tiefen Not unseres eigenen Volkes"
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Adolf Hitler (1928, zit. n. Eberhard Röhm / Jörg Thierfelder: „Juden-Christen-Deutsche. Band 1“, Stuttgart 1990ff., S. 65)
"Die evangelische Kreissynode Schlesien fordert das Verbot nichtevangelischer bzw. nichtkatholischer Glaubensgemeinschaften. Die Kirchenleitung wird ersucht, "bei den hierfür in Frage kommenden staatlichen Stellen vorstellig zu werden."
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Evangelische Kreissynode Schlesien (August 1933, Evangelisches Zentralarchiv 14/810, zit. n. Garbe)
"Kant ist der Ehrentitel »Philosoph des Protestantismus« verliehen worden - wobei zu fragen wäre, ob das für den Protestantismus oder für Kant oder für beide ehrenhaft ist. Wie dem auch sei - kein philosophisches Denken der Neuzeit, genauer: der Moderne dürfte auf die Theologie des Neuprotestantismus im 19. und 20. Jahrhundert nachhaltiger gewirkt haben als das Kants."
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Prof. Dr. Falk Wagner (Januar 1985, Aspekte der Rezeption Kantischer Metaphysik - Kritik in der evangelischen Theologie des 19. und 20. Jahrhunderts, Neue Zeitschrift für Systematische Theologie und Religionsphilosophie. Band 27, Heft 1, S. 25)
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"Kant ... nach meiner Überzeugung ... der Philosoph des Protestantismus."
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Bischof Prof. Dr. Wolfgang Huber (12.02.2004, 2003 - 2009 Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland EKD, Unsterblichkeit und Würde. Kant zu Ehren, St. Michaelis zu Hamburg auf Einladung der Patriotischen Gesellschaft von 1765 und der ZEIT-Stiftung)
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"Wo waren die Universitäten und Akademiker im Dritten Reich? Ließen sie sich nicht allzu widerstandslos gleichschalten?"
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Prof. Dr. Dr. Rainer Mayer (Theologe, Vortrag »Das politische Testament Dietrich Bonhoeffers« im Haus der Geschichte - Stuttgart, Neue Schlagwort-Ideologien breiten sich aus)
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Alfred Rosenberg (Mitte), Pressekonferenz in Berlin (18. November 1941)
„Bundesarchiv Bild 183-B05926, Pressekonferenz, A. Meyer, A. Rosenberg, W. Weiss.jpg“ Unknown author lizenziert CC BY-SA 3.0.
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Alfred Rosenberg 1930: "Veröffentlichung seines Hauptwerkes "Der Mythus des zwanzigsten Jahrhunderts", d. n. Hitlers "Mein Kampf" zum wichtigsten Werk des Nationalsozialismus wird."
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Alfred Rosenberg 1934-1945: "Beauftragter des Führers für die Überwachung der gesamten geistigen und weltanschaulichen Schulung und Erziehung der NSDAP"
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Alfred Rosenberg 1941-1945: "Als Reichsminister für die besetzten Ostgebiete ist Rosenberg mitverantwortlich für die Politik der Ghettoisierung und Ermordung der Juden."
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Daniel Wosnitzka (14. September 2014, Deutsches Historisches Museum Berlin, dhm.de/lemo/biografie/alfred-rosenberg, Abgerufen am 06.05.2024)
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"Josef Mengele [SS-Hauptsturmführer], von Mai 1943 an verantwortlicher Arzt im Frauenlager von Auschwitz, unternahm neben etlichen anderen grausamen Menschenversuchen Infektionsexperimente mit Typhus an Zwillingen. ...
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In Auschwitz wurden Kindern Brandwunden am ganzen Körper zugefügt, andere Häftlinge bekamen in Hungerversuchen noch weniger zu Essen als andere Lagerinsassen."
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Süddeutsche Zeitung (25.10.2006, Menschenversuche: Die Perversion des Heilens, sueddeutsche.de)
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"Frauen, die bis zur Bewusstlosigkeit geprügelt und ... katholische Pfarrer, die Klaus Barbie [SS-Hauptsturmführer und Gestapo-Chef von Lyon] mit Elektroschocks quälte und an den Füßen aufhängen ließ, bis ihnen das Blut aus Mund, Nase und Ohren schoss, Kinder, die er Tag für Tag prügelte und hungern ließ. Wer tut so etwas? ...
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Auf seinen Befehl hin überfielen Bewaffnete am 6. April 1944 ein Heim jüdischer Kinder in Izieu. 41 Verschleppte im Alter zwischen 3 und 13 Jahren starben wenig später in den Gaskammern von Auschwitz."
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DER SPIEGEL (2. Juli 2007, NS-Verbrecher Klaus Barbie: "Ich bin gekommen, um zu töten", von Jörg Diehl, www.spiegel.de)
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[Nach dem Krieg arbeitete Klaus Barbie u. a. 1966 als Informant für den Bundesnachrichtendienst BND. 1980 scheiterte ein Anschlag des israelischen Geheimdienstes Mossad auf Barbie. 1983 wurde Barbie von Bolivien nach Frankreich ausgeliefert und vor Gericht gestellt.]
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"Heute hör‘ ich, wir soll‘n das in die Geschichte einreihen,
Und es muss doch auch mal Schluss sein, endlich, nach all den Jahr‘n.
Ich rede und ich singe und wenn es sein muss, werd‘ ich schreien,
Damit unsre Kinder erfahren, wer sie war‘n."
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Reinhard Mey (3. März 2003, Liedermacher, Die Kinder von Izieu, Album: Immer Weiter, Hintergrund: https://de.wikipedia.org/wiki/Kinder_von_Izieu)
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"Bei einem Transport aus Litauen, durch den ca. 80 bis 90 Kinder und Jugendliche ins Lager kamen, stellte Mengele einen ca. 1,20 bis 1,40 m hohen Rahmen auf. Wer durch diesen Rahmen ging, ohne anzustoßen, war zur Ermordung bestimmt. ...
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Allein durch die Selektionen innerhalb des Lagers war Mengele an der Tötung Zehntausender Menschen beteiligt. Joachimowski schätzt, dass Mengele 1943 und 1944 allein in den Lagerabschnitten B II b, B II c, B II e und B III rund 51.000 Frauen in den Tod schickte. Die Zahl der Opfer seiner Krankenselektionen geht ebenfalls in die Tausende, denn bei jeder Selektion seien jeweils 400 bis 800 Häftlinge „aussortiert“ worden."
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https://de.wikipedia.org/wiki/Josef_Mengele (Stand Juli 2015)
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[34 Jahre nach Kriegsende starb Dr. Josef Mengele im brasilianischen Badeort Bertioga am 7. Februar 1979 bei einem Badeunfall. Er konnte sich Zeit seines Lebens einem Gerichtsverfahren entziehen.]
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Erdmann Schmidt (5 Jahre) ermordet durch Dr. Mengeles Experimente im KZ Auschwitz.
Photographie, vor 1945, Gedenkstätte u. Museum Auschwitz-Birkenau, Neg.-Nr. 21664/8.
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"Wenn ein erwachsener Mann ein wehrloses Kind ermordet, ist das nicht tapfer, sondern ein feiges Verbrechen - immer. Wenn im Dritten Reich bewaffnete SS-Männer ein jüdisches Kinderheim stürmen, ist das nicht tapfer, sondern feige.
Dass in denen über das Land verteilte Konzentrationslagern in großer Zahl jüdische und damit schutzlose Kinder zusammen mit ihren Familien ermordet wurden, zeigt das Ausmaß an Ehrlosigkeit und Feigheit hinter der Großtuerei der Nationalsozialisten.
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Im Deutschen Reich und in den besetzten Gebieten wurden zwischen 1933 und 1945 rund 1.000 Konzentrations- und Nebenlager sowie sieben Vernichtungslager errichtet (vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/Konzentrationslager, Stand Juli 2015).
Wie war das möglich, dass das Böse so tief in unser Land eindringen konnte und schließlich die ganze Welt in Brand steckte? Wo waren die Kirchen? Wo waren die Universitäten? Was war mit unseren Urgroßeltern los? Und wir? Wie hätten wir uns verhalten?
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Reichsminister Alfred Ernst Rosenberg gestand während des Nürnberger Prozess 1945/46, als einer der Hauptkriegsverbrecher, keine Schuld ein und blieb bis zum Schluss seiner eigenen NS-Rassenideologie verhaftet. (1946 April 15)
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National Archives and Records Administration, College Park, Copyright: Public Domain
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"Je länger der Brand in Palästina anhält, umso mehr festigen sich die Widerstände gegen das jüdische Gewaltregime in allen arabischen Staaten und darüber hinaus auch in den anderen moslemischen Ländern."
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Alfred Rosenberg (1936, 1941 Reichsminister Ostministerium, Tradition und Gegenwart. Reden und Aufsätze 1936 - 1940, Blut und Ehre, Bd. 4, München 3 1941, S. 208)
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"Die nationalsozialistische Bewegung Großdeutschlands hat seit ihrer Entstehung den Kampf gegen das Weltjudentum auf ihre Fahne geschrieben. Sie hat deshalb schon immer mit besonderer Sympathie den Kampf der freiheitsliebenden Araber, vor allen in Palästina gegen die jüdischen Eindringlinge verfolgt.
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Die Erkenntnis dieses Feindes und der gemeinsame Kampf gegen ihn bilden die feste Grundlage des natürlichen Bündnisses zwischen dem nationalsozialistischen Großdeutschland und den freiheitsliebenden Mohammedanern der ganzen Welt.
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In diesem Sinne übermittle ich Ihnen [Mohammed Amin al-Husseini, Großmufti von Palästina] am Jahrestag der unseligen Balfour-Deklaration meine herzlichsten Grüße und Wünsche für die glückliche Durchführung Ihres Kampfes bis zum sicheren Endsieg."
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Reichsführer-SS Heinrich Himmler (2. November 1943, 1943 - 1945 Reichsinnenminister, als Reichsführer-SS hauptverantwortlich für den Holocaust an den europäischen Juden, Telegramm v. Heinrich Himmler, an den Großmufti von Jerusalem, el Husseini, zum Jahrestag der sog. „Balfour Deklaration“, Niklas Günther/ Sönke Zankel (Hrsg.) Abrahams Enkel Juden, Christen, Muslime und die Schoa, Franz Steiner Verlag Stuttgart 2006, S. 52)
"Am 28. November 1941 empfing Adolf Hitler den Palästinenserführer [Mohammed Amin al-Husseini, Großmufti von Palästina]. "Deutschland trete für einen kompromisslosen Kampf gegen die Juden ein", dozierte der Diktator laut Gesprächsprotokoll. "Dazu gehöre selbstverständlich auch der Kampf gegen die jüdische Heimstätte in Palästina, die nichts anderes sei als ein staatlicher Mittelpunkt für den destruktiven Einfluss der jüdischen Interessen." ...
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Kurz nach seinem Treffen mit Hitler besuchte er Adolf Eichmann. Der SS-Obersturmbannführer soll dem arabischen Freund dabei detailliert die "Lösung der europäischen Judenfrage" erläutert haben.
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Mit Heinrich Himmler traf sich Husseini öfters zum Tee. Der Reichsführer SS soll ihm dabei Mitte 1943 von einer Atombombe erzählt haben, die in drei Jahren den Endsieg bringen werde. Er berichtete ihm auch über den Judenmord: "Wir haben bis jetzt ungefähr drei Millionen von ihnen vernichtet."
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In einem Geburtstagsbrief an den SS-Chef schrieb der Großmufti im Oktober 1943: "Möge das kommende Jahr unsere Zusammenarbeit noch enger gestalten und unsere gemeinsamen Ziele noch näher bringen." …
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Viele Palästinenser verehrten ihn dennoch als Helden. Als Mohammed Amin al-Husseini im Juli 1974 in Beirut zu Grabe getragen wurde, war nicht nur der libanesische Ministerpräsident zur Stelle, sondern auch ein Verwandter, der als gefährlichster Feind Israels an seine Stelle getreten war - Jassir Arafat."
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SPIEGEL GESCHICHTE (26.05.2009, Jerusalem: Geburtsstadt des Glaubens, Hitlers arabischer Freund, SPIEGEL GESCHICHTE 3/2009, Seite 76-77)
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Mohammed Amin al-Husseini (links im Bild, Grossmufti von Palästina, Vorsitzender des Obersten Islamischen Rates) wurde 1941 vom Reichsführer-SS Heinrich Himmler (rechts) zum SS-Gruppenführer (Generalleutnant) ernannt. (1943)
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Foto: Bundesarchiv, Bild 101III-Alber-164-18A / Alber, Kurt / CC-BY-SA 3.0
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"1943 verhinderte al-Husseini [Mohammed Amin al-Husseini, Großmufti von Palästina] die Freilassung von 5.000 jüdischen Kindern, die auf Initiative des Roten Kreuzes gegen 20.000 gefangene Deutsche ausgetauscht werden sollten. Durch seine persönliche Intervention bei Heinrich Himmler erreichte er, dass die Kinder stattdessen in deutsche Konzentrationslager deportiert und ermordet wurden.
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Der Mufti drängte immer wieder auf den strikten Vollzug des Völkermordes an den Juden, unter anderem, indem er Ribbentrop gegenüber die Wichtigkeit der „Lösung des Weltjudenproblems“ beschwor. (vgl. Mallmann/Cüppers: Halbmond und Hakenkreuz, S. 118) …
Al-Husseini war der politische Mentor der von Jassir Arafat befehligten palästinensischen Organisationen. Noch im Jahre 2002 sprach Arafat Angaben von Palestinian Media Watch zufolge in einem Interview von „unserem Helden al-Husseini“. (vgl. Nazi ally, Hajj Amin Al Husseini, is Arafat’s “hero”, von Itamar Marcus am 5. August 2002)
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(https://de.wikipedia.org/wiki/Mohammed_Amin_al-Husseini, Stand Mai 2010)
"Die Kinder waren z.T. schon in Theresienstadt eingetroffen, wie mir der damalige Lagerkommandant, Dr. Seidel, auf Anfrage mitteilte. Da wurde ich von Eichmann nach Berlin berufen, der mir eröffnete, dass der Großmufti [Mohammed Amin al-Husseini, Großmufti von Palästina] von der geplanten Mission durch seinen Nachrichtendienst in Palästina Kenntnis bekommen habe.
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Er habe daraufhin bei Himmler schärfstens protestiert mit der Begründung, dass diese jüdischen Kinder in einigen Jahren ja Erwachsene wären und eine Stärkung des jüdischen Elements in Palästina bilden. Himmler habe daraufhin die ganze Aktion verboten und auch für künftige Fälle ein Verbot erlassen, dass noch irgendein Jude aus den von Deutschland beherrschten Gebieten nach Palästina ausreisen dürfe."
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SS-Hauptsturmführer Dieter Wisliceny (26. Juli 1946, Erklärung von Dieter Wisliceny während der Nürnberger Prozesse, Tilman Tarach, Der ewige Sündenbock, Seite 77f. u. The Trial of Adolf Eichmann, Jerusalem 1995, Bd. VII, p. 562)
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"Das Christentum ist so etwas Fades -, so hätten wir viel eher noch den Mohammedanismus übernommen, diese Lehre der Belohnung des Heldentums: Der Kämpfer allein hat den siebenten Himmel! Die Germanen hätten die Welt damit erobert, nur durch das Christentum sind wir davon abgehalten worden."
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Adolf Hitler (27. August 1942, Adolf Hitler - Monologe im Führerhauptquartier 1941-1944, Heim, Heinrich / Jochmann, Werner (Hrsg.), Orbis; Aufl. 2000, ISBN 978-3572011568 1991, S. 370)
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Mohammed Amin al-Husseini (Großmufti von Palästina) u. Adolf Hitler, Berlin (9.12.1941)
„File:Bundesarchiv Bild 146-1987-004-09A, Amin al Husseini und Adolf Hitler.jpg“ Heinrich Hoffmann lizenziert CC BY-SA 3.0.
"Die Nationalsozialisten planten eine Ausweitung des Holocaust [griechisch holókauston, vollständig verbrannt] auf das damalige Palästina und wollten mit arabischer Unterstützung die Entstehung eines jüdischen Staates verhindern.
Dies haben Prof. Dr. Klaus Michael Mallmann von der Forschungsstelle Ludwigsburg der Universität Stuttgart und sein Mitarbeiter Dr. Martin Cüppers herausgefunden.
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Nach den Forschungsergebnissen der beiden Historiker hatten die Nationalsozialisten in Athen eine Truppeneinheit in Bereitschaft gehalten, die etwa 500.000 aus Europa geflohene Juden ermorden sollte.
Dieses Einsatzkommando war Erwin Rommels Afrikakorps unterstellt. Nur die Niederlage Rommels Ende 1942 in Ägypten gegen die britische Armee habe eine Ausweitung des Massenmords verhindert, schreiben die beiden Historiker in dem gerade erschienenen Band „Deutsche, Juden, Völkermord – Der Holocaust als Geschichte und Gegenwart“ (Hrsg. Jürgen Matthäus/Klaus Michael Mallmann, Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 2006) …
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„Bedeutendster Kollaborateur der Nationalsozialisten und zugleich ein bedingungsloser Antimsemit auf arabischer Seit war Haj Amin el-Husseini, der Mufti von Jerusalem“, schreiben Mallmann und Cüppers. In seiner Person habe sich exemplarisch gezeigt, „welch entscheidende Rolle der Judenhass im Projekt der deutsch-arabischen Verständigung einnahm“. El-Husseini habe unter anderem bei mehreren Treffen mit Adolf Eichmann Details der geplanten Morde festgelegt.
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Die Geschichte des Nahen Ostens wäre völlig anders verlaufen und ein jüdischer Staat hätte dort wohl nie gegründet werden können, wenn das Vorhaben von Deutschen und Arabern gemeinsam in die Tat umgesetzt worden wäre"
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Informationsdienst Wissenschaft idw (11. April 2006, Prof. Dr. Klaus Michael Mallmann, Forschungsstelle Ludwigsburg der Universität Stuttgart, Neue Forschungsergebnisse Stuttgarter Historiker: Nationalsozialisten planten Holocaust in Palästina, Pressemitteilung Nr. 36/2006 vom 11.4.2006, www.uni-stuttgart.de, www.idw-online.de)
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"Als die Alliierten in den frühen Morgenstunden des 6. Juni 1944 an der Küste der Normandie landeten, schlief der "Führer", fernab der bröckelnden Ostfront und der neuen Westfront, auf seinem idyllischen Berghof, hoch über dem Berchtesgadener Land. Mit Eva Braun, einigen Parteiführern und deren Ehefrauen hatte er abends noch Schallplatten mit Musik von Wagner, Lehar und Strauß gehört. ...
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Gegen 10 Uhr kreuzte Rüstungsminister Albert Speer auf ... "Ist der Führer geweckt worden?" wollte er wissen. Ein Hitler-Adjutant meinte: "Nein, er bekommt die Nachrichten, wenn er gefrühstückt hat." Würde er geweckt, fürchtete ein anderer, könnte er einen "seiner endlosen Anfälle bekommen". ... Gegen Mittag hatte Hitler ausgeschlafen. ...
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"Unsere beste Waffe war die deutsche Führung", meinte der Oberbefehlshaber der alliierten Streitkräfte, General Dwight D. Eisenhower, "die entgegen allen Regeln der Kriegskunst handelte." ...
Die Alliierten versetzten dem Nazi-Reich den Todesstoß."
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DER SPIEGEL (23. Mai 1994, SCHLUSS MIT DEM KRIEG, IHR IDIOTEN, SPIEGEL-Autor Wolfgang Malanowski über die Invasion in der Normandie, www.spiegel.de)
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"Die Gesamtzahl der Toten, zwischen dem 1. September 1939 und dem 2. September 1945, die Verbrechen und Kriegsfolgen einbeziehen, reichen bis zu 80 Millionen Kriegstoten. Für die durch direkte Kriegseinwirkung Getöteten werden meist zwischen 50 und 56 Millionen angegeben."
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(https://de.wikipedia.org/wiki/Kriegstote_des_Zweiten_Weltkrieges, Stand Juli 2015)
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Jerusalem
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70 n. Chr. wurde der jüdische Tempel zerstört und 1,1 Millionen Juden getötet. Der Staat Israel hörte auf zu existieren.
(vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/Jüdischer_Krieg, Stand Mai 2010)
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"So spricht Gott der HERR: Siehe, ich hole die Israeliten aus den Völkern heraus, zu denen sie gegangen sind, und sammle sie von überall her und bringe sie in ihr Land zurück."
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Hesekiel 37,21
"Er wird ein Zeichen für die Nationen aufrichten und die Vertriebenen Israels sammeln und die Zerstreuten Judas aus den vier Enden der Erde zusammenbringen."
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Jesaja 11,11-12
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"2.000 Jahre haben wir auf diese Stunde gewartet - und nun ist es geschehen."
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David Ben Gurion, 1948-1953 u. 1955-1963 Premierminister Israels.
Ben-Gurion, D. (1948, Mai 14, 16:00 Uhr). Tel Aviv. Ausrufung der Unabhängigkeitserklärung des Staates Israel. In domradio.de. (2011, Oktober 16). Vor 125 Jahren wird Israels Staatsgründer Ben Gurion geboren: Der Traum vom "Licht unter den Nationen". Abgerufen am 5. Oktober 2024, von domradio.de/artikel/vor-125-jahren-wird-israels-staatsgruender-ben-gurion-geboren
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"Jetzt können wir‘s in der Zeitung lesen: Gott hält seine Verheißung."
Prof. Dr. Karl Barth (Juni 1967, Eberhard Busch, Karl Barths Lebenslauf. Nach seinen Briefen und autobiographischen Texten, 4. Aufl. München 1986, 510)
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"Die Israelische Unabhängigkeitserklärung am 14. Mai 1948 war die Gründung des Staates Israel, die das am selben Tag endende Völkerbundsmandat für Palästina ablöste."
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(https://de.wikipedia.org/wiki/Israelische_Unabhängigkeitserklärung, Stand Mai 2010)
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"Noch in der Gründungsnacht erklärten Ägypten, Saudi-Arabien, Jordanien, Libanon, Irak und Syrien dem neuen Staat den Krieg."
(https://de.wikipedia.org/wiki/Israel, Stand Mai 2010)
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"Das Unglaublichste an Wundern ist, dass sie geschehen."
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Gilbert Keith Chesterton (1911, englischer Schriftsteller, The Innocence of Father Brown, Cassell, London, S. 2)
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"Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist."
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David Ben Gurion, 1948-1953 u. 1955-1963 Premierminister Israels.
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Ben-Gurion, D. (1948). David Ben-Gurion: Zitate. In Wikipedia. Abgerufen am 5. Oktober 2024 von de.wikipedia.org/wiki/David_Ben-Gurion#Zitate
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Dr. David Ben-Gurion
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"Wenn die Statistiker Recht haben, machen die Juden gerade mal ein Prozent der Menschheit aus. Es ist so, als wären sie lediglich ein kleines Wölkchen Sternenstaub irgendwo in der Milchstraße.
Eigentlich dürfte man von den Juden noch nicht viel gehört haben, aber man hört von ihnen, und man hat schon immer etwas von ihnen gehört. Sie sind ebenso bekannt auf dem Planeten wie jedes andere Volk, und ihre Bedeutung für die Geschäfte ist außerordentlich, gemessen an ihrer winzigen Größe.
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Ihr Anteil an den größten Namen in der Literatur, in der Wissenschaft, in der Kunst, Musik, Finanzen, in der Medizin und in der Bildung stehen ebenfalls jenseits einer Verhältnismäßigkeit bemessen an ihrer kleinen Zahl. Sie haben fabelhaft gekämpft in dieser Welt, zu allen Zeitaltern; und das mit auf dem Rücken verbundenen Händen. ...
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Die Ägypter, die Babylonier und die Perser kamen auf, füllten den Planeten mit Geräuschen und Pracht, dann verschwanden sie wieder; die Griechen, die Römer folgten; sie machten einen ungeheuren Lärm, und sie verschwanden; andere Völker traten auf und hielten für eine Weile die Fackel hoch, aber die brannte ab, und jetzt sitzen sie im Dunkeln oder sind ganz verschwunden.
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Die Juden haben sie alle gesehen und sie alle besiegt, und jetzt sind sie, was sie immer waren, stellen keine besondere Dekadenz zur Schau, zeigen keine Alterserscheinungen, keine Schwächen, kein Schwinden ihrer Energie, kein Abstumpfen eines wachsamen und streitlustigen Geistes.
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Alle Dinge sind sterblich außer den Juden; alle anderen Kräfte verschwinden, aber sie bleiben. Worin besteht das Geheimnis ihrer Unsterblichkeit?"
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Mark Twain (September 1899, Schriftsteller, bürgerlicher Name: Samuel Langhorne Clemens, Concerning the Jews, Harper's Magazine, Sept. 1899, https://en.wikiquote.org/wiki/Mark_Twain)
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"Warum hat von den vielen Kulturen der mächtigen Herrenvölker, von denen Israel einst umgeben war, die jüdische als einzige bis heute überlebt? ... Plötzlich waren sie wieder da, die alten Fragen."
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Christian Nürnberger (November 2007, Journalist - "Atheistisch an Gott glauben", Jesus für Zweifler)
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"Ich weiß noch genau ... als ich zu fürchten begann, es könnte wahr sein"
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Prof. Dr. theol. h.c., Dr. h.c. Clive Staples Lewis (1898-1963, britischer Schriftsteller und Literatur-wissenschaftler, Pardon - ich bin Christ, Aufl. 2006)
"Es gibt keine Flucht aus dem Dilemma des Menschseins. Wer der Ungewissheit des Glaubens entfliehen will, wird die Ungewissheit des Unglaubens erfahren müssen, der seinerseits doch nie endgültig gewiss sagen kann, ob nicht doch der Glaube die Wahrheit sei. …
Wie sehr sich auch der Unglaube … gerechtfertigt fühlen mag, es bleibt ihm die Unheimlichkeit des »Vielleicht ist es doch wahr«. Das »Vielleicht« ist die unentrinnbare Anfechtung."
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Prof. Dr. Joseph Ratzinger, 2005-2013 Papst Benedikt XVI., Professor für Dogmatik und Dogmengeschichte. 1969-1977: Universität Regensburg, 1966-1969: Eberhard Karls Universität Tübingen, 1963-1966: Westfälische Wilhelms-Universität Münster, 1959-1963: Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
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Ratzinger, J. (1968). Einführung in das Christentum: Überarbeitet für alle von Manfred Lütz (3. Auflage, S. 20 f.). Kösel-Verlag. (2023, Mai 24).
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"Zur selben Zeit will ich Jerusalem machen zum Laststein für alle Völker. Alle, die ihn wegheben wollen, sollen sich daran wund reißen; denn es werden sich alle Völker auf Erden gegen Jerusalem versammeln."
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Sacharja 12, 3​​​
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"Ihr werdet hören von Kriegen und Kriegsgeschrei; seht zu und erschreckt nicht. Denn das muss so geschehen; aber es ist noch nicht das Ende da. Denn es wird sich ein Volk gegen das andere erheben und ein Königreich gegen das andere; und es werden Hungersnöte sein und Erdbeben hier und dort.
Das alles aber ist der Anfang der Wehen. Dann werden sie euch der Bedrängnis preisgeben und euch töten. Und ihr werdet gehasst werden um meines Namens willen von allen Völkern.
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Dann werden viele abfallen und werden sich untereinander verraten und werden sich untereinander hassen. Und es werden sich viele falsche Propheten erheben und werden viele verführen. Und weil die Ungerechtigkeit überhand nehmen wird, wird die Liebe in vielen erkalten.
Wer aber beharrt bis ans Ende, der wird selig werden. Und es wird gepredigt werden dies Evangelium vom Reich in der ganzen Welt zum Zeugnis für alle Völker, und dann wird das Ende kommen. ...
​
Es wird dann eine große Bedrängnis sein, wie sie nicht gewesen ist vom Anfang der Welt bis jetzt und auch nicht wieder werden wird. Und wenn diese Tage nicht verkürzt würden, so würde kein Mensch selig werden; aber um der Auserwählten willen werden diese Tage verkürzt. ...
​
Und dann wird erscheinen das Zeichen des Menschensohns am Himmel. Und dann werden wehklagen alle Geschlechter auf Erden und werden sehen den Menschensohn kommen auf den Wolken des Himmels mit großer Kraft und Herrlichkeit. Und er wird seine Engel senden mit hellen Posaunen, und sie werden seine Auserwählten sammeln von den vier Winden, von einem Ende des Himmels bis zum andern. ...
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Von dem Tage aber und von der Stunde weiß niemand, auch die Engel im Himmel nicht, auch der Sohn nicht, sondern allein der Vater."
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Jesus Christus (Matthäus 24, 6-14 + 21-22 + 30-31 +3 6)
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"Es wird eine Zeit so großer Trübsal sein, wie sie nie gewesen ist, seitdem es Menschen gibt, bis zu jener Zeit. Aber zu jener Zeit wird dein Volk errettet werden, alle, die im Buch geschrieben stehen. ...
​
Und du, Daniel, verbirg diese Worte, und versiegle dies Buch bis auf die letzte Zeit. Viele werden es dann durchforschen und große Erkenntnis finden.
Und ich, Daniel, sah, und siehe, es standen zwei andere da, einer an diesem Ufer des Stroms, der andere an jenem Ufer. Und er sprach zu dem Mann in leinenen Kleidern, der über den Wassern des Stroms stand:
​
Wann sollen denn diese großen Wunder geschehen?
​
Und ich hörte den Mann in leinenen Kleidern, der über den Wassern des Stroms stand. Er hob seine rechte und linke Hand auf gen Himmel und schwor bei dem, der ewiglich lebt, dass es eine Zeit und zwei Zeiten und eine halbe Zeit währen soll; und wenn die Zerstreuung des heiligen Volks ein Ende hat, soll dies alles geschehen."
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Daniel 12, 1-7
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"Wenn aber dieses anfängt zu geschehen, dann seht auf und erhebt eure Häupter, weil sich eure Erlösung naht."
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Jesus Christus (Lukas 21, 28)
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Jimmy Chin, nationalgeographic.com (2011)
"Verführung ist für die Gemeinde gefährlicher als Verfolgung. Verfolgung eint die Gemeinde. Verführung spaltet sie. Verfolgung lässt das Echte hervortreten, Verführung das Unechte triumphieren."
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Prof. Dr. Gerhard Maier (2001 bis 2005 Landesbischof der Evangelischen Landeskirche in Württemberg, Diskussion zum Matthäus-Evangelium)
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"Es müssen ja Verführungen kommen; doch weh dem Menschen, der zum Abfall verführt"
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Jesus Christus (Matthäus, 18, 7)
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"Ach dass du den Himmel zerrissest und führest herab, dass die Berge vor dir zerflössen."
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JESAJA / 63. Kapitel, 19
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"Warum landet Gott nicht mit Heeresmacht und startet eine Invasion? Ist er dazu etwa nicht stark genug? Die Christen glauben, dass er eines Tages mit Heeresmacht kommen wird; wann, wissen wir nicht. Aber wir können uns denken, warum er es nicht gleich getan hat. Er will uns die Chance dazu geben, aus freiem Willen auf seine Seite zu treten. …
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Gott wird kommen. Aber ich zweifle, ob gerade die Leute, die von Gott verlangen, er solle offen und unmittelbar in unsere Welt eingreifen, sich richtig vorstellen können, was dann geschehen wird. Wenn das geschieht, ist das Ende der Welt da. Wenn der Autor auf die Bühne tritt, ist das Spiel aus.
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Gott wird kommen, aber was dann? ... Dann, wenn die ganze Welt dahinschwindet, als wäre sie nie gewesen, und etwas hereinbricht, dass all unsere Vorstellung übersteigt, das manchen von uns so herrlich, anderen so furchtbar erscheinen wird und wir keine Wahl mehr haben.
Dann nämlich wird sich Gott in seiner wahren Gestalt zeigen, und das so überwältigend, dass es in aller Kreatur unendliche Liebe oder unendliches Grauen erwecken wird. Dann wird die Zeit des Wählens vorüber sein. Es beginnt die Zeit, in der es sich zeigen wird, auf welcher Seite wir stehen, ob es uns nun vorher klar war oder nicht.
Jetzt, heute, in diesem Augenblick liegt die Entscheidung noch bei uns. Gott wartet, um uns diese Chance zu lassen. Gottes Warten wird nicht ewig währen. Wir müssen uns entscheiden. …
Der Himmel wird unsere Probleme lösen; aber vermutlich nicht, indem er scharfsinnig unsere scheinbar widersprüchlichen Begriffe versöhnt. Die Begriffe werden uns unter den Händen weggezogen. Wir werden sehen, dass überhaupt nie ein Problem bestand."
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Prof. Dr. theol. h.c., Dr. h.c. Clive Staples Lewis (1898-1963, britischer Schriftsteller und Literatur-wissenschaftler, Nach der Wahrheit fragen, Dr. phil. Jürgen Spieß, Brunnen-Verlag, Gießen; Aufl. 2007)
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"Um so fester haben wir das prophetische Wort, und ihr tut gut daran, dass ihr darauf achtet als auf ein Licht, das da scheint an einem dunklen Ort, bis der Tag anbreche und der Morgenstern aufgehe in euren Herzen."
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2. Petrus 1, 19
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"Wenn ... am Ende ... nur noch wenige Menschen Christen sein werden und das Christentum als eine unplausible Schrulle erscheint, dann braucht uns das jetzt nicht weiter zu interessieren. Es ist uns dies vorhergesagt, damit wir uns daran erinnern, wenn es soweit sein wird …
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Wir wissen aber nicht, wann das sein wird. Es kann ja auch in Europa noch einmal eine Phase der christlichen Wiedergeburt geben, weil die Zahl derer, die gerettet werden sollen, noch nicht voll ist." [vgl. Römer 11,25] ...
"Wir sollen uns nicht zurückziehen ins Ghetto, wie häufig gesagt wird. Aber die Frage, ob Ghetto oder nicht, wird überhaupt nicht von uns entschieden.
Wenn wir das tun, was aufgrund des Gehorsams gegen das Evangelium notwendig ist, dann wird es sich zeigen, ob wir im Ghetto landen oder nicht. Diese Frage muss uns primär gar nicht interessieren."
Prof. Dr. Robert Spaemann (September 2007, Philosoph, Das unsterbliche Gerücht. Die Frage nach Gott und die Täuschungen der Moderne.)
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Pfarrer Dr. Dietrich Bonhoeffer auf dem Zingsthof bei Barth an der Ostsee (1935)
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Dietrich Bonhoeffers Antwort den Deutschen Christen beizutreten:
"Wenn man in einen falschen Zug einsteigt, nützt es nichts, wenn man im Gang entgegen der Fahrtrichtung läuft."
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Pfarrer Dr. Dietrich Bonhoeffer (1906-1945, Evangelisch-lutherischer Theologe, Vertreter der Bekennenden Kirche und Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus)
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"Es muss endlich mit der theologisch begründeten Zurückhaltung gegenüber dem Tun des Staates gebrochen werden – es ist ja doch alles nur Angst. "Tu deinen Mund auf für die Stummen" – wer weiß denn das heute noch in der Kirche, dass dies die mindeste Forderung der Bibel in solchen Zeiten ist?"
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Pfarrer Dr. Dietrich Bonhoeffer (November 1934, Evangelisch-lutherischer Theologe, Vertreter der Bekennenden Kirche und Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus.)
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Tu deinen Mund auf für die Stummen und für die Sache aller, die verlassen sind. Sprüche 31, 8
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"Teuer ist diese Gnade, die in die Nachfolge ruft.
Gnade ist sie, weil sie in die Nachfolge Jesu Christi ruft.
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Teuer ist sie, weil sie den Menschen das Leben kostet.
Gnade, weil sie ihm gerade so das Leben schenkt."
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Pfarrer Dr. Dietrich Bonhoeffer (1906-1945, Theologe, ekiba.de/glaubeakt_6366.htm)
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Als Bonhoeffer im KZ Flossenbürg bei Weiden im Oberpfälzer Wald am 9. April 1945 nackt zum Galgen gehen musste, lautete sein letzter Satz:
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"Das ist das Ende. Für mich der Beginn des Lebens."
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Dietrich Bonhoeffers (9. April 1945, KZ Flossenbürg, "VON GUTEN MÄCHTEN" In Nazi-Haft schrieb Dietrich Bonhoeffer eines der bewegendsten Lieder zum Jahreswechsel, Stern, 31.12.2021)
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"Fürchte nicht, dass dein Leben enden wird, sondern fürchte lieber, dass es nie beginnen wird."
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Prof. Dr. John Henry Kardinal Newman (1801 - 1890, englischer Theologe)
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"Wer nicht an Gott glaubt, sollte das konsequent tun. Das Leben ist kurz, der Tod endgültig. Und jede Unentschiedenheit kostet unwiederholbare Lebenszeit. … Je wichtiger die Dinge für alle Menschen sind, desto allgemeinverständlicher und einfacher muss man sie ausdrücken können.
Auch Akademiker, die für ihren Glauben aufs Schafott gehen, können ihre Gründe für diesen existenziellen Schritt auf ganz einfache Weise kurz und bündig und ohne Fremdwörter ausdrücken, und ebenso können das Atheisten, die sich zum Freitod entschließen. Dennoch sind das die wichtigsten Argumente, die sie jemals in ihrem Leben gehabt haben."
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Dr. Manfred Lütz (21. September 2007, Psychiater u. Theologe, Gott. Eine kleine Geschichte des Größten. Pattloch)
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"Gedenkt an eure Lehrer, die euch das Wort Gottes gesagt haben; ihr Ende schaut an und folgt ihrem Glauben nach. Jesus Christus gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit.
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Lasst euch nicht durch mancherlei und fremde Lehren umtreiben, denn es ist ein köstlich Ding, dass das Herz fest werde, welches geschieht durch Gnade."
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Hebräer 13, 7-9
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50 Jahre Barmer Theologische Erklärung: Sonderbriefmarke Deutschen Bundespost 1984
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"Die Barmer Theologische Erklärung, auch Barmer Bekenntnis genannt, war das theologische Fundament der Bekennenden Kirche in der Zeit des Nationalsozialismus. Sie wurde wesentlich von Karl Barth ausgearbeitet und nach einer Erläuterung von Hans Asmussen auf der ersten Bekenntnissynode vom 29. bis 31. Mai 1934 in Wuppertal-Barmen verabschiedet.
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(https://de.wikipedia.org/wiki/Barmer_Theologische_Erkl%C3%A4rung, Stand Februar 2010)
"Es bildete sich die Bekennende Kirche, die mit der Barmer Theologischen Erklärung 1934 ihren Anspruch begründete, die legitime evangelische Kirche zu sein."
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Oberkirchenrat Hans-Christof Vetter (31. August 2005, Pressestelle der EKD, Hannover)
[1. These] "Jesus Christus spricht: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich. (Joh. 14,6).
Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer nicht zur Tür hineingeht in den Schafstall, sondern steigt anderswo hinein, der ist ein Dieb und Räuber. Ich bin die Tür; wenn jemand durch mich hineingeht, wird er selig werden. (Joh 10,1.9).
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Jesus Christus, wie er uns in der Heiligen Schrift bezeugt wird, ist das eine Wort Gottes, das wir zu hören, dem wir im Leben und im Sterben zu vertrauen und zu gehorchen haben.
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Wir verwerfen die falsche Lehre, als könne und müsse die Kirche als Quelle ihrer Verkündigung außer und neben diesem einen Worte Gottes auch noch andere Ereignisse und Mächte, Gestalten und Wahrheiten als Gottes Offenbarung anerkennen."
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1. These der Barmer Theologischen Erklärung (31. Mai 1934, Bekennenden Kirche, Prof. Dr. Karl Barth, ab 1945 Lehr- und Glaubenszeugnis der EKD [Evangelische Kirche in Deutschland], Wortlaut: Evangelisches Gesangbuch)
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"Bis heute ist die Barmer Erklärung ein wegweisendes Dokument in den evangelischen Landeskirchen. In einigen hat sie den Rang einer Bekenntnisschrift neben den Bekenntnissen der Reformation – oder kommt dem nahe. Darum ist die Erinnerung an die Verabschiedung der Barmer Erklärung vor 90 Jahren eine gute Gelegenheit zu fragen, was sie heute bedeutet. …
1934 war die Grundlage des Glaubens bedroht. Eine „Blut und Boden“-Ideologie hatte sich ausgebreitet. Auch die Kirchen sollten gleichgeschaltet und auf Adolf Hitler verpflichtet werden. Damit stand Jesus Christus nicht mehr im Mittelpunkt.
In der Reformation war das „Solus Christus“ (Allein Christus) zentral. Diese zentrale Stellung von Jesus Christus wird in den ersten beiden Thesen der Barmer Erklärung hervorgehoben. Wenn er „das eine Wort Gottes“ ist, bedeutet das, dass er allein die Grundlage des Glaubens ist.
Christlicher Glaube ist also mehr als ein allgemeiner Gottesglaube, sondern richtet sich immer auf Jesus Christus aus. Eine „Volksfrömmigkeit“, die sich auf Gott als Schöpfer und Erhalter des Lebens beschränkt, ist daher noch kein christlicher Glaube.
Auch die heute weit verbreitete Vorstellung, dass Gott in allen Religionen zu finden ist, lässt sich mit dem Bekenntnis zu Jesus Christus als zentralem Inhalt des Glaubens nicht vereinbaren.
Bemerkenswert ist, dass in der ersten These eine Verbindung zwischen Jesus Christus und der Bibel hergestellt wird. Diese Verbindung wird heute gelegentlich infrage gestellt. Dann wird zum Beispiel gesagt: „Wir glauben an Jesus Christus, nicht an die Bibel“.
In der Barmer Erklärung wird demgegenüber festgehalten, dass es um Jesus geht, „wie er uns in der Heiligen Schrift bezeugt wird“. Jesus und die Bibel lassen sich also nicht gegeneinander ausspielen. …
Insgesamt ergibt sich, dass die Barmer Erklärung auch heute hochaktuell ist. Es wäre gut, wenn die Erinnerung an sie dazu beitragen könnte, dass ihre Aussagen in den Kirchen neu ernst genommen werden."
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Pfarrer Dr. Christian Schwark (29.05.2024, Pfarrer Evangelische Kirchengemeinde Trupbach-Seelbach, Wider den Zeitgeist. Vor 90 Jahren wurde die „Barmer Theologische Erklärung“ verabschiedet, Idea Spektrum 22.2024, S. 19 f.)
"Sind wir noch brauchbar?
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Wir sind stumme Zeugen böser Taten gewesen, wir sind mit vielen Wassern gewaschen, wir haben die Künste der Verstellung und der mehrdeutigen Rede gelernt, wir sind durch Erfahrung misstrauisch gegen die Menschen geworden und mussten ihnen die Wahrheit und das freie Wort oft schuldig bleiben, wir sind durch unerträgliche Konflikte mürbe oder vielleicht sogar zynisch geworden – sind wir noch brauchbar?
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Nicht Genies, nicht Zyniker, nicht Menschenverächter, nicht raffinierte Taktiker, sondern schlichte, einfache, gerade Menschen werden wir brauchen. Wird unsere innere Widerstandskraft gegen das uns Aufgezwungene stark genug und unsere Aufrichtigkeit gegen uns selbst schonungslos genug geblieben sein, dass wir den Weg zur Schlichtheit und Geradheit wiederfinden?"
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Pfarrer Dr. Dietrich Bonhoeffer (Ende 1942, Evangelisch-lutherischer Theologe, Vertreter der Bekennenden Kirche und Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus, Widerstand und Ergebung, DBW Band 8, Seite 38)
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"Unsere Kirche, die in diesen Jahren nur um ihre Selbsterhaltung gekämpft hat, als wäre sie ein Selbstzweck, ist unfähig, Träger des versöhnenden und erlösenden Wortes für die Menschen und für die Welt zu sein. …
Es ist nicht unsere Sache, den Tag vorauszusagen - aber der Tag wird kommen - , an dem wieder Menschen berufen werden, das Wort Gottes so auszusprechen, dass sich die Welt darunter verändert und erneuert. …
Bis dahin wird die Sache der Christen eine stille und verborgene sein; aber es wird Menschen geben, die beten und das Gerechte tun und auf Gottes Zeit warten. Möchtest du zu ihnen gehören?"
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Pfarrer Dr. theol. Dietrich Bonhoeffer (Mai 1944, Evangelisch-lutherischer Theologe, Vertreter der Bekennenden Kirche und Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus, Widerstand und Ergebung. Briefe und Aufzeichnungen aus der Haft. Gütersloher Verlagshaus; Auflage: 17., 2002)
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Dietrich Bonhoeffer (1931/32)
bpk / Staatsbibliothek zu Berlin, Bild-Nr.:10016073
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"Christus oder Antichristus"
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"Verzweifelt kämpfte ich um mein Haus. Der furchtbare Fliegerangriff vor zwei Tagen hatte die Stadt in ein Flammenmeer verwandelt. Rings umher hatte man den Kampf aufgegeben. Da standen nur noch rußgeschwärzte Mauern, in denen es leise rauchte.
Es war nicht mehr viel zu retten. Die beiden obersten Stockwerke waren schon ausgebrannt. Aber wenn es gelang, das Feuer zum Stehen zu bringen, konnte ich meine wertvolle Bücherei und ein paar Möbel retten.
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Die Augen waren entzündet von Rauch und Müdigkeit, die Hände verbrannt. Mit langen Stangen rissen wir das Feuer auseinander. Wasser gab es schon längst nicht mehr. Da - alles hob den Kopf! Was war das? „Wahrhaftig - das Telefon geht noch!" Es war lächerlich, wie in dem zerstörten, brennenden Hause, in das von oben der blaue Frühlingshimmel hereinschaute, das Telefon klingelte.
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Ich stürzte hin: „Hier die Geheime Staatspolizei. Kommen Sie mal sofort hierher!" - „Ich kann doch nicht. Mir verbrennt mein letzter Besitz!" - „Wenn die Staatspolizei ruft, haben Sie sofort zu erscheinen. Wir erwarten Sie in einer halben Stunde!"
Und dann saß ich im Büro der Gestapo vor einem eleganten Beamten, der meine verbrannten Kleider nur flüchtig streifte und mir dann irgendeines der unsagbar lächerlichen Verbote mitteilte, mit denen die evangelische Jugendarbeit beständig gequält wurde.
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„Ihre Sorgen möchte ich haben!" entfuhr es mir. Und dann erschrak ich selber vor dem Wort. Aber der hohe Herr war sehr gnädig. „Wieso?" fragte er nur. „Nun, hier geht eine Welt unter. Und Sie entblöden sich nicht, mich wegen einer solchen Sache herzubestellen!"
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Da wurde er auf einmal sehr ernst und sagte: „Uns ist diese Sache wichtig. Sehen Sie, wir haben Sie genau beobachtet. Und da haben wir festgestellt, dass Sie noch keinen Gottesdienst und keine Jugendstunde haben ausfallen lassen. Als Ihre Säle und Kirchen zerstört waren, gingen Sie in die Keller. Und wenn ein Keller verschüttet war, richteten Sie sich im nächsten ein."
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Ich musste lächeln: „Ja, der Siegeszug des Evangeliums geht weiter!" Da fuhr er auf: „Und unser weltanschaulicher Kampf geht auch weiter! Und wenn die Welt untergeht!!"
Wir sahen uns in die Augen und fühlten, einer am andern, eine unheimliche Entschlossenheit. „Damit geben Sie zu", sagte ich langsam, „dass das Thema dieser schrecklichen Zeit heißt: Christus oder Antichristus!"
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„Da gebe ich Ihnen recht. Es geht nur um die Frage, ob Ihr eingebildeter Jesus Christus noch länger die Hirne gefangen halten soll - oder ob wir und unsre Weltanschauung herrschen. Darum geht es allein in dieser Zeit. Alles andre ist nur Begleitmusik."
Ich konnte nicht anders - ich streckte ihm die Hand hin und sagte: „Wenn uns auch Welten trennen, mit Ihnen verstehe ich mich über all die Köpfe hinweg, die nicht begreifen, um was es geht."
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Und dann durfte ich ihm sagen, dass Jesus Christus keine Einbildung ist, sondern dass Er lebt. Als ich nach Hause ging, fiel mir auf einmal mein brennendes Haus ein. Das hatte ich ganz vergessen! Und das war gut. Es ging ja auch nicht um Haus und Besitz. Und mein Herz wurde in all meiner Not fröhlich, dass ich einem Herrn dienen durfte, dessen Sieg sicher ist, seitdem Er auf Golgatha rief: „Es ist vollbracht!"
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Pfarrer Wilhelm Busch (1956, 1929 bis 1962 protestantischer Jugendpfarrer - Essen, Kleine Erzählungen. Stuttgart: Quell Verlag, 1. Aufl. 1949 u. Clv; Aufl. 30. September 2005)
"Das war, als Hitler an die Macht kam und damit die große Verwirrung über die Kirche. Von allen Seiten redete man uns zu, dieser große „Aufbruch der Nation" müsse doch auch von den Predigten in den Kirchen beflügelt werden. Und der Staat half der Beflügelung mit polizeilichem Druck nach.
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In aller Harmlosigkeit sagte ich nach einer Predigt: Man habe das Gerücht verbreitet, ich hätte mich der national-sozialistischen Kirchen-Bewegung „Deutsche Christen" angeschlossen. Dem sei nicht so! - Zwei Stunden später hatte der Polizeipräsident Hausarrest über mich verhängt. Nun, beides war sehr harmlos, weil das „Dritte Reich" noch in den allerersten Anfängen war.“
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Pfarrer Wilhelm Busch (1965, 1929 bis 1962 protestantischer Jugendpfarrer - Essen, Plaudereien in meinem Studierzimmer, Neukirchener Aussaat; 12. Auflage | 2009)
"Die Riegel meiner Gefängniszelle klirrten. Die Türe wurde aufgerissen. „Herauskommen zum Verhör!“ Wieder einmal wurde ich die langen Korridore entlang geführt zu den Büros der Gestapo. Ich war so unsagbar müde. Was wollten sie denn jetzt wieder von mir? Ach, ich wusste es ja ganz genau: Sie wollten von mir Aussagen erzwingen über die kämpfende Bekennende Kirche. Und ich konnte doch unmöglich meine Brüder verraten. Nun ging das schon wochenlang so: Zermürbendes Warten in der engen Zelle und noch zermürbendere Verhöre.
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Kurz darauf stand ich wieder vor meinen Quälgeistern. Wie ich diese drei Gesichter dort hinter dem breiten Tisch nun allmählich kannte! Diese blassen, verlebten, seelenlosen und grausamen Gesichter! Aber – o Wunder – heute lag ein freundliches Lächeln über diesen Physiognomien. Ich erschrak: Was hat das wohl zu bedeuten? – Und nun bot man mir sogar einen Stuhl an! Das war neu. Sollte jetzt das „Zuckerbrot“ erreichen, was die „Peitsche“ nicht fertig gebracht hatte? Ich ging innerlich in Abwehrstellung.
Und dann fing einer von den Dreien an: „Wir haben Sie nun eine Zeitlang beobachtet. Und da haben gemerkt, dass Sie gar nicht so übel sind. Nur …
Er räusperte sich. Und ich wusste: Jetzt kommt es! Er fuhr fort: „Nur – Sie sitzen gewissermaßen auf einem falschen Pferd. Sie sind Jugendpfarrer, nicht wahr?“ „Jawohl!“
„Ja, das müssen Sie nun langsam begreifen, dass dieser Beruf völlig überholt ist. Wir werden in Zukunft keine Jugendpfarrer mehr brauchen.“
Ich muss wohl ein etwas erstauntes Gesicht gemacht haben. So fühlte er sich gedrungen, mir die Sache noch etwas deutlicher zu machen: „Wir haben heute eine neue Weltanschauung. Das Christentum hat ausgespielt. Ich sage Ihnen: In zehn Jahren wird kein junger Mensch in Deutschland mehr wissen, wer Ihr imaginärer Jesus ist! Dafür werden wir sorgen!“
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Und dann kam ein freundliches Angebot: ich solle doch einen andern Beruf ergreifen. Sie wollten mir gerne behilflich sein. Ja, sie machten mir sogar allerlei Vorschläge. Es war rührend, wie diese harten Männer um meine Zukunft besorgt waren!
Leider war ich nicht im Stande, diese freundlichen Offerten anzunehmen. So wurden sie schließlich ärgerlich, und ich wanderte die langen Korridore zurück – in die Zelle.
Das wurde ein schwerer Abend! „In zehn Jahren wird kein junger Mensch mehr wissen, wer Jesus ist!“ Immer hörte ich diesen harten Satz. Warum sollte es nicht wahr werden? Gott kann doch einem Volke das Evangelium wegnehmen! Aber – welche Finsternis musste dann in meinem Volke anbrechen!
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Es ist eine wunderliche Sache, wenn Menschen mit solcher Bestimmtheit etwas über die Zukunft aussagen. Es war ja das eines der Kennzeichen jener seltsamen Zeit des „Dritten Reiches“, dass jeder, von dem „Führer“ angefangen bis zum kleinsten Funktionär herab, mit geradezu anmaßender Sicherheit die Zukunft durchschaute. Nur – dass über all dem das Wort aus dem 2. Psalm stand: „Der im Himmel sitzt, lacht ihrer …“
In jener dunklen Abendstunde in der Gefängniszelle aber hörte ich dies tröstliche und unheimliche Lachen nicht. Mein Glaube war so schwach. Er hörte nur das lästerliche Lachen der Hölle: „In 10 Jahren wird kein junger Mensch mehr wissen, wer Jesus ist! …
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Gott aber tut mehr, als unser Glaube fassen kann! Es war sieben Jahre später, an einem Sommermorgen 1945 …
Diesen Gottesdienst werde ich nie vergessen, solange ich lebe. Kaum fand ich Raum, um zum Abendmahlstisch zu gehen, von wo die Schriftverlesung geschehen sollte. In allen Gängen drängte sich junges Volk. Auf den Galerien und der Kanzeltreppe saßen sie erwartungsvoll. ...
Und da, genau in diesem Augenblick, überfiel mich die Erinnerung. Ich sah mich wieder in dem abscheulichen Büro stehen, ich sah die verlebten, leeren, grausamen Gesichter: „In zehn Jahren wird kein junger Mensch mehr wissen, wer Ihr imaginärer Jesus ist.“
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Etwas erstaunt sah das junge Volk, wie der Festprediger sich die Tränen wischte, die einfach nicht zu halten waren. Kaum brachte ich die Schriftverlesung zu Ende.
Da setzte ein Chor ein und sang die Psalmverse: „Wenn der Herr die Gefangenen Zions erlösen wird, dann werden wir sein wie die Träumenden. Dann wird unser Mund voll Lachen und unsre Zunge voll Rühmens sein …
Da war es um uns alle geschehen, wir waren im Innersten bewegt. Und diese große Schar ahnte etwas davon, wie es sein wird in der zukünftigen neuen Welt, wo einmal alle, alle Fesseln fallen „… wenn frei von Weh ich sein Angesicht seh."
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Pfarrer Wilhelm Busch (1950, 1929 bis 1962 protestantischer Jugendpfarrer - Essen, Christus lebt! Erlebnisse und Kurzgeschichten, Bern: Christliches Verlagshaus)
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Pfarrer Wilhelm Busch, 1929-1962 Ev. Jugendpfarrer Essen
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5 "Und das ist die Botschaft, die wir von ihm gehört haben und euch verkündigen: Gott ist Licht, und in ihm ist keine Finsternis. 6 Wenn wir sagen, dass wir Gemeinschaft mit ihm haben, und wandeln in der Finsternis, so lügen wir und tun nicht die Wahrheit. 7 Wenn wir aber im Licht wandeln, wie er im Licht ist, so haben wir Gemeinschaft untereinander, und das Blut Jesu, seines Sohnes, macht uns rein von aller Sünde. 8 Wenn wir sagen, wir haben keine Sünde, so betrügen wir uns selbst, und die Wahrheit ist nicht in uns.
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9 Wenn wir aber unsre Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und reinigt uns von aller Ungerechtigkeit. 10 Wenn wir sagen, wir haben nicht gesündigt, so machen wir ihn zum Lügner, und sein Wort ist nicht in uns."
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1. Johannesbrief, Kapitel 1, Verse 5-10
1 "Ihr Lieben, glaubt nicht einem jeden Geist, sondern prüft die Geister, ob sie von Gott sind; denn viele falsche Propheten sind hinausgegangen in die Welt.
2 Daran erkennt ihr den Geist Gottes: Ein jeder Geist, der bekennt, dass Jesus Christus im Fleisch gekommen ist, der ist von Gott; 3 und ein jeder Geist, der Jesus nicht bekennt, der ist nicht von Gott. Und das ist der Geist des Antichrists, von dem ihr gehört habt, dass er kommen werde, und er ist jetzt schon in der Welt.
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4 Kinder, ihr seid von Gott und habt jene überwunden; denn der in euch ist, ist größer als der, der in der Welt ist. 5 Sie sind von der Welt; darum reden sie, wie die Welt redet, und die Welt hört sie. 6 Wir sind von Gott, und wer Gott erkennt, der hört uns; wer nicht von Gott ist, der hört uns nicht. Daran erkennen wir den Geist der Wahrheit und den Geist des Irrtums.
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7 Ihr Lieben, lasst uns einander lieb haben; denn die Liebe ist von Gott, und wer liebt, der ist aus Gott geboren und kennt Gott. 8 Wer nicht liebt, der kennt Gott nicht; denn Gott ist Liebe. 9 Darin ist erschienen die Liebe Gottes unter uns, dass Gott seinen eingebornen Sohn gesandt hat in die Welt, damit wir durch ihn leben sollen. 10 Darin besteht die Liebe: nicht dass wir Gott geliebt haben, sondern dass er uns geliebt hat und gesandt seinen Sohn zur Versöhnung für unsre Sünden.
11 Ihr Lieben, hat uns Gott so geliebt, so sollen wir uns auch untereinander lieben."
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1. Johannes 4, 1-11
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"Von guten Mächten treu und still umgeben" ist ein geistliches Gedicht des evangelischen Theologen und NS-Widerstandskämpfers Dietrich Bonhoeffer. Verfasst im Dezember 1944 in der Gestapo-Haft, ist es Bonhoeffers letzter erhaltener theologischer Text vor seiner Hinrichtung am 9. April 1945.
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"Siehe, ich sende euch wie Schafe mitten unter die Wölfe."
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Jesus Christus (Matthäus 10, 16)
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"Wenn euch die Welt hasst, so wisst, dass sie mich vor euch gehasst hat. Wäret ihr von der Welt, so hätte die Welt das Ihre lieb. Weil ihr aber nicht von der Welt seid, sondern ich euch aus der Welt erwählt habe, darum hasst euch die Welt.
Gedenkt an das Wort, das ich euch gesagt habe: Der Knecht ist nicht größer als sein Herr. Haben sie mich verfolgt, so werden sie euch auch verfolgen."
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JOHANNES / 15. Kapitel, 18-20
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"Wir sind von allen Seiten bedrängt, aber wir ängstigen uns nicht. Uns ist bange, aber wir verzagen nicht. ...
Darum werden wir nicht müde; sondern wenn auch unser äußerer Mensch verfällt, so wird doch der innere von Tag zu Tag erneuert. Denn unsre Trübsal, die zeitlich und leicht ist, schafft eine ewige und über alle Maßen gewichtige Herrlichkeit, uns, die wir nicht sehen auf das Sichtbare, sondern auf das Unsichtbare. Denn was sichtbar ist, das ist zeitlich; was aber unsichtbar ist, das ist ewig."
2. KORINTHER / 4. Kapitel, 8, 16-18
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"Ich bin das A und das O, der Anfang und das Ende. Ich will dem Durstigen geben von der Quelle des lebendigen Wassers umsonst.
Wer überwindet, der wird es alles ererben, und ich werde sein Gott sein, und er wird mein Sohn sein."
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Offenbarung 21, 6-7
"Und ich sah einen großen, weißen Thron und den, der darauf saß; vor seinem Angesicht flohen die Erde und der Himmel, und es wurde keine Stätte für sie gefunden. Und ich sah die Toten, groß und klein, stehen vor dem Thron, und Bücher wurden aufgetan. Und ein andres Buch wurde aufgetan, welches ist das Buch des Lebens."
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Offenbarung 20, 11-12
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"Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde sind vergangen, und das Meer ist nicht mehr.
Und ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herabkommen, bereitet wie eine geschmückte Braut für ihren Mann. Und ich hörte eine große Stimme von dem Thron her, die sprach: Siehe da, die Hütte Gottes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen wohnen, und sie werden sein Volk sein, und er selbst, Gott mit ihnen, wird ihr Gott sein;
und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen.
​
Und der auf dem Thron saß, sprach: Siehe, ich mache alles neu! Und er spricht: Schreibe, denn diese Worte sind wahrhaftig und gewiss! Und er sprach zu mir: Es ist geschehen. Ich bin das A und das O, der Anfang und das Ende.
Ich will dem Durstigen geben von der Quelle des lebendigen Wassers umsonst. Wer überwindet, der wird es alles ererben, und ich werde sein Gott sein, und er wird mein Sohn sein. "
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Offenbarung 21, 1-7
Wer nun mich bekennt vor den Menschen, zu dem will ich mich auch bekennen vor meinem Vater im Himmel. Wer mich aber verleugnet vor den Menschen, den will ich auch verleugnen vor meinem Vater im Himmel.
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Jesus Christus (Matthäus 10,32+33)
Und ich werde seinen Namen nicht austilgen aus dem Buch des Lebens, und ich will seinen Namen bekennen vor meinem Vater und vor seinen Engeln.
Jesus Christus (Offenbarung 3,5)
Freut euch aber, dass eure Namen im Himmel geschrieben sind.
Jesus Christus (Lukas 10,20)
"Ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende."
Jesus Christus (Matthäus 28, 20)
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"Die Sonne wird sich in Finsternis verwandeln und der Mond in Blut, ehe der Tag des Herrn kommt, der große und herrliche Tag. Und es wird geschehen:
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Jeder, der den Namen des Herrn anruft, wird gerettet werden."
Apostelgeschichte 2,20-21
"Doch wenn der Menschensohn kommen wird, meinst du, er werde Glauben finden auf Erden?"
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Jesus Christus (LUKAS / 18. Kapitel, 8)
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Dann war da noch.. Schlusslichter
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"Der Pastor tut sich schwer bei der Ausarbeitung seiner Predigt. Immer wieder streicht er ganze Passagen. Der kleine Pastorensohn beobachtet das eine Weile und sagt dann: "Du sagst doch immer, in der Predigt rede Gott zur Gemeinde. Warum streichst du dann die Hälfte?"
Annegret Kokschal (Mai 2006, Das große Buch des christlichen Humors, St. Benno 2006)
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Ein junger Mann besuchte einen Rabbi, der für seine große Weisheit berühmt war. Dieser Rabbi lebte in einer bescheidenen Hütte, die nur aus einem einzigen Raum bestand. Außer ein paar Büchern, einem Tisch und einer Bank besaß er keine weiteren Möbel.
Der junge Mann fragte: "Sag Rabbi, wo sind deine Möbel?"
"Wo sind denn deine?" fragte der Rabbi zurück.
"Meine?" fragte der junge Mann überrascht. "Aber, ich bin doch nur auf der Durchreise!"
"Ich auch" antwortete der Rabbi.
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Eine Ordensschwester ist mit dem Auto auf einer einsamen Landstraße unterwegs. Plötzlich geht ihr das Benzin aus. Ein Reservekanister ist nicht an Bord. Sie marschiert zu Fuß zu einer kleinen Landtankstelle und fragt nach einem Kanister:
"Diese Woche ist vielleicht was los", klagt der Besitzer, "zwei waren schon vor Ihnen da, und jetzt habe ich keinen Kanister mehr."
"Es kann auch ein anderer Behälter sein", sagt die Ordensfrau.
Nach langem Suchen findet der Tankwart einen alten Nachttopf und füllt diesen voll Benzin.
Die Ordensschwester wandert mit dem Nachttopf zu ihrem Auto zurück und schüttet das Benzin vorsichtig in den Tank. Da hält ein Lastwagen neben ihr an. Der Trucker beobachtet eine Zeitlang die Szene und sagt: "Schwester, Ihren Glauben möchte ich haben!"
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Im Unterricht frag der Religionslehrer ie Schüler nach der Bedeutung des Wortes Schalom.
Martha meldet sich: „Schalom heißt übersetzt Friede!“
Der Religionslehrer: „Richtig Martha! Und was heißt El-Schalom?
Der kleine Bob ruft dazwischen: „Elfriede!“
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Ein Rabbi wird im ehemals kommunistischen Polen verhört:
"Sie haben Verwandte im Ausland?"
"Nein"
"Was heißt: "Nein"? Wer ist David Cohn in Tel Aviv?"
"Das ist mein Bruder."
"Wer ist Chaia Goldbaum in Haifa?"
"Das ist meine Schwester."
"Zum Donnerwetter, ich frage nun nochmals: Haben Sie Verwandte im Ausland, ja oder nein?"
"Nein, Bestimmt nicht! Von der ganzen Familie bin ich der einzige, der im Ausland lebt."
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Prof. Dr. Karl Barth, Schweizer evangelisch-reformierter Theologe (1886-1968)
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